15.08.2013 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick: Union Berlin

Torsten Mattuschka ist Unions „Lumpi“

Das zweite Auswärtsspiel der Saison führt die Fortuna in die Bundeshauptstadt. Am kommenden Montag, 19. August, werden die Rot-Weißen um 20.15 Uhr vom 1.FC Union Berlin empfangen. Alleine das Stadion „An der Alten Försterei“ mit der brandneuen Haupttribüne ist schon die Reise wert.

Trainer & Umfeld
Seit der Trennung von Thomas Schaaf und dem SV Werder Bremen ist der dienstälteste Trainer im Profibereich Uwe Neuhaus. Der gebürtige Hattinger geht nun schon in die siebte Saison beim 1.FC Union Berlin. Nachdem er zuvor als Co-Trainer bei Borussia Dortmund und Cheftrainer bei RW Essen seine Erfahrungen sammelte, übernahm er zur Saison 2007/08 den damaligen Regionalligisten. Nach der erfolgreichen Drittliga-Qualifikation in seinem ersten Jahr wurde er in der neu eingeführten Spielklasse direkt Meister und führte die „Eisernen“ zurück in die 2. Bundesliga. Nach Platz zwölf und elf wurden die Köpenicker in den letzten beiden Jahren jeweils Siebter. Mit anderen Worten: Der Verein verbessert sich kontinuierlich. Dass man über kurz oder lang auch gerne mal an der Tür zum Oberhaus anklopfen würde, ist selbstverständlich, aber keineswegs vom Umfeld gefordert.

Mannschaft
Im Tor konnte sich erneut Daniel Haas gegen Union-Urgestein Jan Glinker durchsetzen. Auf den Außenbahnen der Viererkette spielen Marc Pfertzel auf rechts und Michael Parensen auf links. In der Innenverteidigung scheinen Fabian Schönheim und Mario Eggimann – Neuzugang von Hannover 96 – gesetzt. Vor der Abwehr agiert der hochinteressante Damir Kreilach, den die Berliner vor der Saison vom HNK Rijeka verpflichtet haben. Das Mittelfeld komplettieren Baris Özbek, Martin Dausch (vom VfR Aalen gekommen) und Torsten Mattuschka, der bei Union eine ähnliche Rolle einnimmt wie bei der Fortuna Andreas „Lumpi“ Lambertz – er ist Kapitän, Fan-Liebling und Wortführer. Im Angriff stritten sich in den ersten Wochen Simon Terodde und Sören Brandy (vorher MSV Duisburg) um den Platz neben Adam Nemec. Mit Benjamin Köhler, der zuletzt von Beginn an ran durfte, Christian Stuff und Patrick Kohlmann brennen drei weitere Routiniers auf Einsätze.

Form
Nach einer Niederlage zum Auftakt gegen den VfL Bochum (1:2) haben sich die Unioner gefangen und danach aus den beiden schwierigen Auswärtsspielen bei Arminia Bielefeld (1:1) und Dynamo Dresden (3:1) vier Punkte geholt. Auch im DFB-Pokal ist die Neuhaus-Elf eine Runde weiter gekommen, ein knappes 2:1 reichte gegen den diesjährigen Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg. Der Auftritt in Bayern war aber nicht so eindrucksvoll wie die erste Halbzeit in Dresden, wo man dank toller Treffer von Brandy, Mattuschka und Kreilach schon nach 45 Minuten mit 3:0 führte.

Vergangenheit
Die Fortuna und Union lieferten sich in den letzten Jahren schon viele heiße Duelle. Von den letzten drei konnten die Düsseldorfer die beiden Heimspiele gewinnen, an der Alten Försterei trennte man sich 0:0. Zuvor gingen acht Aufeinandertreffen zwischen beiden Vereinen jeweils 1:0 aus. Alleine schon daran sieht man, dass sich die Teams zumeist auf Augenhöhe befinden. In der Bundeshauptstadt konnten die Rot-Weißen bislang zwei Mal gewinnen, zum letzten Mal in der Saison 2007/08, als Hamza Cakir das goldene Tor zum 1:0-Erfolg zum Auftakt der Saison in der Regionalliga Nord erzielte. Hinzukommen ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Insgesamt sieht die Bilanz aus Düsseldorfer Sicht knapp negativ aus: 7 – 1 – 8.

Stadion
Das Stadion „An der Alten Försterei“ hat eine „Offizielle Eigenheimseite“, wie sich die Homepage selber nennt. Auf dieser kann man nicht nur ausführlich die Geschichte des traditionsreichen Schmuckkästchens nachlesen, sondern sich auch die heutigen Möglichkeiten anschauen. In den letzten Jahren wurde das Stadion mehrfach modernisiert und ausgebaut. So haben ab dem 2. Juni 2008 2000 freiwillige Helfer 140.000 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet, um die Zuschauerkapazität auf 19.000 zu erhöhen. Die zweite Bauphase des tollen Projektes startete im Mai 2012. Inzwischen ist die neue Haupttribüne mit Funktionsgebäude, in dem die Kabinen für Spieler und Schiedsrichter sowie Räumlichkeiten für die StadionbetriebsAG, die Lizenzspielerabteilung und Ordnungskräfte Platz finden, fertig. Am 12. Juli 2013 erklärte Union-Präsident Dirk Zingler die neue Haupttribüne für eröffnet.

Stadt
Die Bundeshauptstadt Berlin hat für Freunde von Kultur und Historie unglaublich viel zu bieten. Alles hier umfangreich aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Deshalb nur die Klassiker: Das Brandenburger Tor ist vor allem bei Dunkelheit eine Augenweide. Eine Gemeinsamkeit mit Düsseldorf ist eine andere Sehenswürdigkeit: Der Fernsehturm. Zudem ist auch der Schlossgarten im Schloss Charlottenburg wunderschön. Auch für Theater- und Museengänger ist unheimlich viel geboten, vor allem die Museumsinsel im nördlichen Teil der Spreeinsel hat einiges zu bieten.

 

Foto: Union-Foto

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