28.11.2011 | 1. Mannschaft

„Wir wissen, was wir da vor der Brust haben!“

Chefcoach Norbert Meier vor dem Spitzenspiel gegen Greuther Fürth

Zweiter gegen Dritter - das ist, dafür braucht man sich nicht einmal besonders ausführlich im Fußballjargon umzuschauen, ein absolutes Spitzenspiel. Der Gipfel steigt am Montagabend in der ESPRIT arena (20.15 Uhr, live bei SPORT1) und führt die Fortuna mit der SpVgg Greuther Fürth zusammen, die vom gebürtigen Düsseldorfer Michael Büskens gecoacht wird. Dessen Pendant auf Seiten der Rot-Weißen, Norbert Meier, kann personell aus dem Vollen schöpfen - bis auf seinen gelbgesperrten besten Torschützen.

„Wir müssen uns natürlich Gedanken machen, wie wir Sascha Rösler bestmöglich ersetzen“, gibt der Chefcoach einen kleinen Einblick in seine Planungen, „aber da gibt es mehrere Möglichkeiten - ob man jetzt eins zu eins wechselt oder auch taktische Umstellungen und Verschiebungen vornimmt.“

 

Von der letztendlichen personellen Zusammenstellung unberührt bleibt ohnehin das Credo des Düsseldorfer Trainers, das beinahe einem Glaubensbekenntnis gleichkommt. „Ordnung, Organisation, taktische Disziplin, Engagement, Laufbereitschaft - das sind wichtige Errungenschaften, gerade für uns! Wir sind ja nicht in die Saison gegangen mit dem Ziel, aufzusteigen. Wir müssen in jedem Spiel aufs Neue hart arbeiten, um zu beweisen, dass wir nicht zu Unrecht oben mitspielen“, nordet Meier seine Schützlinge einmal mehr dahingehend ein, dass der Weg zum Erfolg nur über die Etappenziele „unbedingter Einsatzwillen“ und „mannschaftliche Geschlossenheit“ führt. Diese Spielweise sei natürlich sehr kräftezehrend, aber man habe „konditionell genügend drauf“, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

 

Gegen eine so spielstarke und eingestimmte Truppe wie die „Kleeblätter“ aus dem Frankenland wird auch jedes Körnchen vonnöten sein, wie der oberste Übungsleiter der Rot-Weißen betont. „Fürth war in den vergangenen Jahren immer dicht dran. Jetzt sind sie weitgehend zusammengeblieben und haben in Olivier Occean noch einen Torjäger dazubekommen, der sich sehr gut eingeführt hat“, warnt Meier vor der ungemeinen Offensivwucht, die die Grün-Weißen aus der Wissenschaftsstadt zu entfalten wissen. „Die funktionieren gut, sind auswärts ungeschlagen. In den vergangenen Spielen haben sie immer in den entscheidenden Phasen zugeschlagen, sind abgebrühter geworden und hatten Partien, wo sie den Gegner komplett dominiert haben. Sie stehen kompakt und haben eine Menge leichtfüßiger, schneller Spieler - wir wissen also, was wir da vor der Brust haben!“ zählt Meier einen Aspekt der Klasse des Kontrahenten nach dem anderen auf.

 

Um auch mental auf der Höhe zu sein, hat er seinen Spielern am heutigen Freitagnachmittag eine Erholungspause gegönnt und die ursprünglich angesetzte Einheit gestrichen: „Wir haben recht intensiv trainiert in den vergangenen Tagen, und bis zum Spiel werden wir wieder die eine oder andere Einheit absolvieren. Da ist es wichtig, dass die Jungs heute mal abschalten können.“ Meier weiß: Die Begegnungen auf Augenhöhe werden oftmals nicht mit den Beinen, sondern hinter der Stirn und in der Brust entschieden.

 

Für die letzten paar Prozentpunkte zeichnete in der Vergangenheit mit enormer Zuverlässigkeit der zwölfte Mann verantwortlich. Bislang wurden 28.500 Karten abgesetzt, ganze 57 (!) davon in der Geschäftsstelle von Greuther Fürth. Meier: „Das ist natürlich eine wunderschöne Geschichte und eine klare Belohnung für das, was die Mannschaft auf dem grünen Rasen bislang gezeigt hat!“ Bleibt zu hoffen, dass die zahlenmäßige Überlegenheit auf den Rängen genau dort auch ein, wenn auch nicht ganz so deutliches, Äquivalent findet.


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