Die Marschroute für das Team von Trainer Sinisa Suker war schon vorher klar. Den Kampfgeist und die Ordnung aus der Vorwoche wollte man wiederholen und den Gladbachern keinen Meter Luft zum Atmen geben. Dies funktionierte auch über die gesamte Spielzeit. Die Gäste hatten weitaus mehr Ballbesitz, kamen aber kaum zu Torchancen. Die dicht gestaffelte Abwehr um den überragenden Janik Roeber war nicht zu überwinden. Es blieb bei Fernschüssen oder Standards, bei denen die Borussen teilweise gefährlich waren. Ihnen merkte man eine gewisse Verunsicherung nach der 1:5-Heimniederlage gegen Bochum aus der Vorwoche deutlich an.

Bei den Rot-Weißen dominierte die Disziplin. Zuerst hinten dicht machen und dann über die schnellen Benjamin Nuhi und Haris Kolicic kontern. Die erste wirklich gute Chance für die Fortuna entstand in der 57. Minute nach einem Standard. Die Ecke von Alen Ruzic lenkte Nils Remmert aber leider nur an den Außenpfosten des Gladbacher Gehäuses. Die Borussia blieb weiter feldüberlegen, aber harmlos. Nur die beiden agilen Benno Mohr und Sinan Kurt stachen etwas heraus. Doch auch hier ließ die Defensive der Fortuna so gut wie nichts zu. Die größte Chance des Spiels verbuchten dann auch die ganz in rot spielenden Fortunen. In der 76. Minute spielte Ali Celik einen langen Ball auf den eingewechselten Alen Jakupova. Dieser gewann das Laufduell gegen den Verteidiger der "Fohlen" und lief alleine aufs Tor zu. Doch seinen guten Abschluss parierte Tim-Oliver Hiemer mit einer exzellenten Fußabwehr.

So blieb es am Ende der 90 Minute beim torlosen Remis in einer an Höhepunkten armen A-Junioren-Bundesligapartie.