In der ersten Halbzeit sahen die etwa 150 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Feldvorteilen bei den Gästen vom Niederrhein. Die Gladbacher waren hauptsächlich dann gefährlich, wenn Tsiy William Ndenge einen ruhenden Ball vor sich hatte. In der 24. Minuten strich ein Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei, in der 42. Minute parierte Fortunas Torwart einen weiteren von ihm. Das Team von Trainer Sinisa Suker stand tief und diszipliniert, sodass eigene Chancen Mangelware waren. Einzig ein Fernschuss von Anderson Lucoqui brachte etwas Gefahr (36.). So blieb es bis zur Pause beim torlosen Remis.

Nach dem Wechsel zeigte sich ein ganz anderes Bild. Die ganz in rot spielenden Fortunen übernahmen komplett das Kommando. Nach einem langen Ball von Tim Kadesreuther setzte sich Yannick Wollert auf rechts durch, doch sein Schuss wurde stark von Gladbachs Keeper Steffen Scharbaum gehalten (52.). Nur zwei Minuten später hatte wieder Wollert eine Schusschance, aber auch diesmal scheiterte er an Scharbaum. Fortuna wirkte wie ausgewechselt. Die Gäste indes kamen kaum noch zu einem vernünftigen Spielaufbau und wackelten gewaltig in der Abwehr. Nach einem Fehlpass der Borussen in der eigenen Hälfte erreichte Taylan Duman den Ball, doch sein Schuss wurde zur Ecke geblockt (71.). Danach gab es keine Tormöglichkeiten mehr und alle Anwesenden im Paul-Janes-Stadion hatten sich schon mit einer Punkteteilung abgefunden. Doch wie aus dem Nichts bekam der eingewechselte Paul Szymanski etwa 20 Meter vor dem Tor den Ball und setzte das Spielgerät trocken in die rechte untere Ecke (86.). Von diesem Schock konnten sich die Fortunen nicht mehr erholen, sodass es am Ende beim 0:1 blieb.

Trotz der Niederlage war Trainer Suker nicht unzufrieden mit der guten Vorstellung seiner Mannschaft: „Unser Plan ist größtenteils aufgegangen. Wir wollten die erste Halbzeit defensiv kontrollieren und haben kaum Chancen zugelassen. In der zweiten Hälfte wollten wir dann attackieren und hatten sofort die Doppelmöglichkeiten zu Beginn. Wir waren die  aktivere Mannschaft. Dass das Spiel wieder durch eine Aktion in der Schlussphase entschieden wurde, zeigt, dass wir weiter an uns arbeiten müssen, um solche Spiele erfolgreich zu gestalten. Es ist schade, dass die Jungs sich nicht für ihre gute Leistung belohnt haben.“