Von Beginn an setzte die Fortuna den Gastgeber immer wieder früh unter Druck und zwang ihn zu Fehlern. Ein geordneter Spielaufbau kam bei Bayer 04 nicht zu Stande, es wurde nur mit langen Bällen agiert.

Allerdings führte einer dieser langen Bälle zur frühen Führung für den Gastgeber. Bernard Bukusu ging steil und schloss mit einem strammen Schuss in den linken Winkel die allererste Torchance ab (11.). Die Fortuna zeigte sich in keinster Weise geschockt. Es wurde weiter selber gut kombiniert und der Gegner früh angelaufen. So spielte Melva Luzalunga mit dem Rücken zum Tor eine Ablage auf Muhayer Oktay und dieser hämmerte die Kugel links oben in das Leverkusener Gehäuse (18.). Weiter ging das Spiel nur in eine Richtung. Nach einer Balleroberung von Georgios Touloupis konnte Bayer-Keeper Marian Prinz den Schuss von Timo Bornemann nur ganz knapp zur Ecke klären (32.). In der 39. Minute geriet ein Rückpass auf Torwart Prinz viel zu kurz. Bornemann sprintete dazwischen, aber sein Schuss konnte pariert werden. Den Abpraller drückte Luzalunga über die Linie zur 2:1-Führung für die Fortuna. Danach wirkte der Gastgeber völlig von der Rolle und das Team von Trainer Sinisa Suker ging weiter voran. Einen Pass über rechts von Franck Ananou bekam Alen Muharemi kurz vor der Torauslinie noch und flankte auf den kurzen Pfosten. Dort stand wieder Bornemann und setzte den Ball mit der Hacke an den Innenpfosten zum umjubelten 3:1 aus Düsseldorfer Sicht (42.). Mit etwas Glück schleppten sich die schwer gezeichneten Gastgeber über die Zeit und es blieb zur Pause beim hochverdienten 3:1 für die ganz in weiß spielenden Fortunen.

Der zweite Durchgang ist recht schnell erzählt. Leverkusens Trainer Markus von Ahlen wechselte zur Pause doppelt und brachte so etwas mehr Schwung in sein Team. Doch wirkliche Chancen sprangen nicht dabei heraus. Nur kurz vor dem Ende der Partie kam eine Flanke von rechts und in der Mitte köpfte Ömer Tokac gegen die Laufrichtung von Fortunas Keeper Maximilian Möhker zum Anschlusstreffer ein (81.). Danach wurde es nochmal kurz etwas hektisch, aber die „Werkself“ konnte sich keine Chance mehr herausspielen. So blieb es am Ende beim insgesamt knappen, aber verdienten Auswärtssieg der Fortuna.

Sinisa Suker, U19-Trainer: „Wir haben gegen ein Top-Team wieder bewiesen, wozu wir in der Lage sind. Der Sieg geht aufgrund der ersten Halbzeit in Ordnung. Wir waren das zielstrebigere Team und haben uns vom frühen Rückstand nicht beirren lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gemerkt, dass wir wegen der englischen Woche auf dem Zahnfleisch gehen. Umso mehr muss man die kämpferische Leistung hervorheben.“