Wieder einmal ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. Die Düsseldorfer begannen stark und hochkonzentriert. Bereits nach vier Minuten landete ein langer Ball von Tom Nilgen beim heraneilenden Simon Blotko, der aber etwas überhastet frei vor dem Tor vergab. In der 9. Minute gab es die einzige nennenswerte Möglichkeit der Zebras. Ein Schuss von Maximilian Güll konnte Fortunas Keeper Michael Kampmann allerdings nicht überwinden. Nun war die Fortuna wieder an der Reihe - es ging fast nur noch in eine Richtung, aber der Ball wollte nicht ins Duisburger Tor. Mergim Fejzullahu zielte zu genau, denn sein Schuss verfehlte das Gästetor nur um Zentimeter (17.). Bei einer Doppelchance wurde erst Ihlas Bebou abgeblockt und dann strich auch Kaan Akcas Schuss am Tor vorbei (20.). Ein Freistoß von Akca kam scharf auf den ersten Pfosten und wurde per Kopf von Vincenzo Lorefice ganz knapp über das Tor gelenkt (29.). Selbst einen Alleingang von Lorefice, nach Balleroberung von Akca, können die Jungs von Trainer Suker nicht zum Tor-Erfolg nutzen (33.). So ging es torlos in die Kabinen.

Nach dem Wechsel muss den Gästen der Pausen-Tee besser bekommen sein. Denn nun bestimmte der MSV das Spiel. Ein erstes Anzeichen dafür war der Kopfball von Manuel Schiebener, der nach der ersten Ecke der Duisburger knapp übers Tor ging (53.). Kurz darauf überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem Gewühl im Strafraum der Fortuna setzte Janis Timm den Ball aus kurzer Distanz an den linken Pfosten. Keine 60 Sekunden später kam ein langer Ball auf Manuel Schiebener und dieser lupfte das Spielgerät an die Latte des Düsseldorfer Tores.

Nun galt es sich so schnell wie möglich wieder zu sortieren und stabiler zu werden. Es kam wieder etwas Ruhe ins Spiel der Fortunen, aber der Gast hatte das Kommando übernommen. Erst in der 76. Minute wieder ein Lebenszeichen der Rot-Weißen. Nach einer tollen Kombination über Lorefice, Naciri und Bebou war aber auch dieser Abschluss zu harmlos.

In der 82. Minute dann ein Foulspiel an der Strafraumgrenze gegen den MSV. Der Linienrichter stand günstig und verlegte das Foulspiel in den Strafraum und es gab Elfmeter. Nach einigen Protesten führte Janis Timm den Strafstoß aus, doch Michael Kampmann tauchte in die rechte Ecke und parierte diesen Ball.

Vier Minuten vor dem Ende versuchte es Rouven Wahlfeldt mal mit einem Schuss aus knapp 20 Metern - der Ball wurde noch leicht abgefälscht und Maurice Schumacher konnte nur noch nach vorne abklatschen. Blitzschnell war der frisch eingewechselte Nurhak Yagicibulut zur Stelle und staubte zum Siegtreffer ab.