Gegen das Spitzenteam aus Gelsenkirchen änderte Trainer Suker sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen. In der Innenverteidigung spielte Dominik Cikac für Maurice Kouendjin und im Mittelfeld kamen Jonas Büchte und Tim Potzler für Melva Luzalunga und Noel Caliskan in die Mannschaft. So kam es im Mittelfeld zu einer Raute bei der Fortuna und ganz vorne agierte man mit 2 Stürmern.

Auf der anderen Seite setzten die Schalker mit einer Fünfer-Abwehrkette erstmal auf Sicherheit. So ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Chancen absolute Mangelware blieben. Die Fortuna hatte klar mehr Spielanteile und nach einer knappen halben Stunde auch mit der ersten guten Chance die Führung. Nach einer Flanke von Shinta Appelkamp legte Timo Bornemann an der Strafraumgrenze perfekt ab auf Büchte und dieser schoss flach und unhaltbar ins rechte untere Eck zum 1:0 ein (31.). Kurz darauf setzte sich Bornemann gut durch, scheiterte aber am Schalker Keeper (33.). Auf der Gegenseite sorgte nur ein Freistoß von Ahmed Kutucu aus knapp 30 Metern für etwas Gefahr, da dieser noch leicht abgefälscht wurde (35.). So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Fortuna in die Kabinen.

Kurz vor und in der Pause wechselte Gästetrainer Norbert Elgert zweimal und änderte damit unter anderem von Fünfer- auf Viererkette, um mehr offensive Möglichkeiten zu bekommen.

Dieser Schachzug wäre aber kurz nach Wiederanpfiff fast nach hinten losgegangen. Nach einer präzisen Flanke von Connor Klossek segelte der Kopfball von Bornemann an den rechten Pfosten und verhinderte so das 2:0 für die Flingeraner (47.). Danach kam die vielleicht entscheidende Szene des Spiels. Schalkes Außenstürmer Zyen Jones setzte zu einem Solo ab dem eigenen Strafraum an. Er konnte von mehreren ganz in rot spielenden Fortunen nicht aufgehalten werden und vollendete sehenswert ins lange Eck zum überraschenden Ausgleich (55.). Danach waren die Gäste im Spiel und das Suker-Team von der Rolle. Allerdings konnten sich die Gelsenkirchener auch keine großen Chancen herausspielen, sodass das Match klar auf ein Unentschieden hinsteuerte. Doch leider falsch gedacht. Nach einer scharfen Hereingabe von Lukas Ahrend erwischte Fortunas Verteidiger Kouendjin den Ball so unglücklich, dass das Spielgerät zum Entsetzen aller Fortunen im eigenen Netz landete (84.). Das war dann auch der endgültige Genickschlag und nach einem Konter hätte der eingewechselte Umut Yildiz noch erhöhen können, doch sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei (89.). So blieb es am Ende bei einem sehr glücklichen Sieg für den FC Schalke 04.