Soviel Positives gibt es von den ersten 45 Minuten nicht zu berichten. Es war ein Spiel auf ein Tor: Der Gastgeber ließ den Rot-Weißen kaum Luft zum Atmen. Bereits nach vier Minuten köpfte Paterson Chato Nguendong völlig unbedrängt eine Ecke von Leart Paqarada ins Tor der Fortuna. Die Führung gab den Leverkusenern weiter Auftrieb: Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Malte Engelhardt. Nachdem der ehemalige Fortune Kemal Rüzgar zweimal völlig freistehend scheiterte (15./18), machte er es in der 36. Minute besser und erhöhte auf 2:0 für die Werkself. In der 38. Minute dann das erste Lebenszeichen der U19: Mergim Fejzullahu fasste sich ein Herz und schoss aus 20 Metern knapp über das Tor.

In der 45. Minute dann wohl der größte Aufreger des Spiels: Bei einem Zweikampf an der Außenlinie ließ der Leverkusener Leart Paqarada eine umgangssprachlich eher harmlose Aussage gegen den Schiedsrichter los und dieser wertete es als Beleidigung und stellte ihn vom Platz. Beim Gang in die Kabinen wurde dann auch noch Trainer Nils Drube des Innenraumes verwiesen.

Der zweite Durchgang bot dann ein komplett verändertes Bild: Durch die Überzahl bevorteilt suchten die Fortunen nun ihre Möglichkeiten. Bereits in der 51. Minute wurden sie belohnt: Nach einem langen Pass von Rouven Wahlfeldt auf Ihlas Bebou (Foto) vollstreckte dieser zum Anschlusstreffer. 

Nun merkte man der Werkself etwas Verunsicherung an, der Spielfluss und die Souveränität waren komplett weg. Nun drängte das Team von Trainer Suker auf den Ausgleich. Allerdings wurden dann wieder mehrere Großchancen leichtfertig vergeben.

Die Entscheidung in der 79. Minute: Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter für Bayer und Jonas Meffert ließ sich diese Chance nicht entgehen. Nach diesem Treffer war die Luft raus und der Gastgeber schaukelte die Partie über die Bühne.