02.05.2024 | 1. Mannschaft

„Niemand ist im Urlaubsmodus, dafür geht es um zu viel“

Daniel Thioune vor #F95FCN

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel der Fortuna gegen den 1. FC Nürnberg (Freitag, 18:30 Uhr) hat sich Cheftrainer Daniel Thioune den Fragen der Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Daniel Thioune über … 

… das Personal:Takashi Uchino ist noch mit Japan bei der U23-Asienmeisterschaft und Felix Klaus wird aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen. Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter Marlon Mustapha, der zuletzt über muskuläre Beschwerden geklagt hat. Bei ihm müssen wir abwarten und schauen, wie er sich fühlt. Der Rest steht zur Verfügung.“ 

… die Energie in der Mannschaft im Saisonendspurt: „Man sieht, dass die Jungs alle Antennen angeschaltet haben, sie auf Spannung sind und sehr viel Bock auf den Saisonendspurt haben. Niemand ist im Urlaubsmodus, dafür geht es um zu viel. Das sieht man auch in der Dynamik des Trainings. Dort gibt es ein bisschen Reibung. Aber wo Reibung ist, entsteht Wärme. Ich freue mich, dass die Mannschaft die Situation so annimmt und sich unserem großen Ziel unterordnet. Wir wollen aus den verbleibenden drei Spielen neun Punkte holen – und morgen damit anfangen. An das Hinspiel haben wir gute Erinnerungen, aber die werden sicherlich dann verblassen, wenn wir morgen einen ganz anderen ‚Club‘ bekommen als den aus der Hinrunde.“ 

… den 1. FC Nürnberg: „Sie werden Fußball spielen wollen. Nürnberg hat sehr viel Qualität am Ball und viele Fußballer in seinen Reihen. Sie agieren mit sehr vielen flachen und wenig hohen Bällen. Dafür ist auch Trainer Cristian Fiél bekannt. Wir müssen diese Fußballer eingrenzen. Das führt dazu, dass ich ein paar Spieler auf den Platz schicken werde, die defensiv ein höheres Verständnis haben.“  

… Druck: „Der positive Druck ist auf der Seite der Mannschaften, die etwas gewinnen können. Dazu würde ich auch meine Mannschaft zählen. Negativer Druck kann wiederum hemmen und etwas mit einem machen. Das weiß ich selbst aus Erfahrung. Wenn man unten steht, ist der Rucksack ein bisschen schwerer. Ich glaube, dass die Nürnberger mit 37 Punkten nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Der Druck dürfte aber dennoch groß sein, da niemand dort in eine mögliche Relegation gehen will.“ 

… seine persönliche Erfahrung mit Aufstiegen: „Es hat mir immer geholfen, dass ich komplett bei mir und klar geblieben bin. Ich habe eine gewisse Gelassenheit, bin aber gleichzeitig auch aufgeregter als sonst, da sich die Saison dem Ende entgegen neigt und noch etwas vor uns liegt. Diese Erfahrung wird mir in den kommenden Tagen und auch am Freitag helfen. Zudem habe ich ausreichend Erfahrung im Kader, was auch sehr wichtig ist. Es ist viel Reibung da, weil es der Anspruch eines jeden Sportlers ist, auf dem Platz zu stehen. Nichtsdestotrotz tragen es alle mit. Ich habe schon mehrfach betont, dass sich meine Wertschätzung Spielern gegenüber nicht über Platzzeit definiert. Deshalb bin ich froh, dass in den vergangenen Tagen etwa Marcel Sobottka und Andre Hoffmann in meinem Büro saßen und wir uns über Dinge ausgetauscht haben. Da geht es nicht immer isoliert um die Frage: Spielst du oder spielst du nicht? Vielmehr geht es darum, wie sie Situationen bewerten, was sie glauben, was wir benötigen und was ihr eigener Wunsch ist. Ich habe Jungs in der Kabine, die wissen, wie es ist, um die Uhrzeit Fußball zu spielen, zu der alle spielen wollen. Das sind gute Erfahrungswerte, hilft aber nicht, am Freitag einen Zweikampf zu gewinnen. Deswegen will ich auch morgen wieder die komplette Energie meiner Jungs haben.“ 

… die Erkenntnisse aus dem Remis auf Schalke: „Meine Mannschaft hat dort den nächsten Schritt gemacht, weil sie gierig und willens war, sich gegen Widerstände zu stellen. Auch wenn Schalke in der Tabelle nicht unbedingt gut dasteht, sind sie für mich eine Heimmacht. Es war eine gute Partie von uns. Diese Beharrlichkeit, diese Resistenz und diese Geduld nehmen wir mit. Ich freue mich, dass meine Mannschaft dazu in der Lage ist – unabhängig vom Ergebnis. Sie ist klar, hat einen Plan, ist stabil und widerstandsfähig in wichtigen Momenten.“ 

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