Markus Anfang, Cheftrainer: „Zunächst einmal Gratulation an Eintracht Braunschweig zum Sieg. In der ersten Halbzeit sind wir sehr unsicher aufgetreten und haben den Gegner mit unseren Ballverlusten immer wieder eingeladen. Es war keine Überzeugung da – warum auch immer. Da müssen wir mit den Jungs drüber sprechen. Wir haben uns nicht gut angestellt. Das können wir viel besser und haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt. Es war aber auch nicht so, dass Braunschweig in der ersten Halbzeit eine Torchance nach der anderen hatte und diese zwei Tore erzielen musste. In der zweiten Halbzeit waren wir wesentlich besser im Spiel und haben auch Druck erzeugt. Wir haben nach vorne gespielt und Braunschweig in der Phase nicht mehr stattgefunden. Wir müssen hintenraus viel mehr Strafraumsituationen kreieren. Wir haben viel zu selten in den Sechzehner reingespielt. Aufgrund der zweiten Halbzeit müssen wir den Ausgleichstreffer erzielen. Das haben wir nicht geschafft, weil wir nicht zwingend genug waren. Das Auftreten in der ersten Halbzeit ist nicht das, was wir uns vorstellen. Wenn wir so wie in der zweiten Halbzeit über 90 Minuten gespielt hätten, hätten wir das Spiel für uns entschieden. So gehen wir als Verlierer vom Platz.“

Heiner Backhaus, Trainer Eintracht Braunschweig: „Für uns ist es ein sehr wichtiger Sieg, mit dem wir nach zuvor sechs nicht erfolgreichen Spielen einen Trend stoppen können. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, da können wir der Mannschaft im Pressing und im Spiel mit dem Ball eine starke Leistung attestieren. Wir wussten, dass die Fortuna in der Halbzeit etwas anpassen wird und dann auf die eigene Kurve spielt. Dennoch haben wir zu Beginn gut dagegengehalten, kriegen aber dann ein Gegentor in der Phase, wo die Fortuna stärker wurde. Danach wurde es eine Abwehrschlacht, aber wir haben den Ball trotzdem weg vom Tor halten können. Am Ende haben wir, denke ich, einen verdienten Sieger Eintracht Braunschweig gesehen. Auch wenn es in der zweiten Halbzeit nicht mehr so ansehnlich war wie in der ersten Halbzeit. Aber in Summe hatten wir die klareren Torchancen und können zufrieden sein.“

Tim Oberdorf: „Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt. Wir waren viel zu zurückhaltend. Dadurch waren wir in den entscheidenden Defensivaktionen nicht hart genug in den Duellen. Dann kriegen wir die Tore und laufen hinterher. Wir waren nicht mutig genug, um nach vorne etwas zustande zu bringen. Das war in der zweiten Halbzeit deutlich anders. Wir waren mutiger und schießen das verdiente Tor. Wir haben alles versucht, aber die zwei Tore Rückstand waren dann einfach zu viel. Die Fans, die Woche für Woche bei den Heim- und Auswärtsspielen dabei sind, haben etwas anderes verdient. Wir können nur mit guten Leistungen und Ergebnissen aus der Situation rauskommen.“

Florian Kastenmeier: „Die erste Halbzeit war sehr, sehr schlecht. Zuhause grüßt täglich das Murmeltier. Ich muss wieder eine Erklärung finden und habe keine. Jetzt haben wir einen neuen Trainer – also kann es an diesem nicht liegen. Es liegt an unserer Einstellung und unseren Zweikämpfen. Das erste Tor geht natürlich auf meine Kappe, da müssen wir gar nicht drüber reden. Danach bist du naturgemäß verunsichert und in einem Kreislauf gefangen. Dann hat es die Halbzeit gebraucht, nach der wir wieder nach vorne gespielt haben, aber da war es dann zu spät.“

Kenneth Schmidt: „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und eine Reaktion in der zweiten gezeigt. Wir waren in der ersten nicht mutig genug, um Fußball zu spielen und in unsere Abläufe reinzukommen. Wir haben den einen oder anderen Pass schlampig gespielt. Nach der Pause gelingt uns der Anschlusstreffer. Schade, dass nicht mehr draus geworden ist. Wir müssen auf der zweiten Halbzeit aufbauen.“