14.07.2015 | 1. Mannschaft

„Es war eine runde Sache“

Cheftrainer Frank Kramer über das Trainingslager in Maria Alm

Am heutigen Dienstag machen sich die Fortunen nach acht schweißtreibenden Tagen in Maria Alm in der Region Hochkönig auf den Weg zurück ins heimische Düsseldorf. Neben den anstrengenden Trainingseinheiten standen für Axel Bellinghausen und Co. auch drei Testspiele gegen hochkarätige Gegner auf dem Programm. Trotz der drei Niederlagen in den Partien zog Cheftrainer Frank Kramer nach der harten Arbeit in Österreich ein positives Fazit.

„Es war ein sehr lebendiges Trainingslager, bei dem die Jungs gut mitgezogen haben“, betont Kramer. „Das Bemühen ist jederzeit erkennbar und das straffe Programm wird ohne Murren durchgezogen.“ Dabei war es vor allem auch erfreulich, dass die bei der Anreise angeschlagenen Akteure wie Oliver Fink und Fabian Holthaus ins Mannschaftstraining einsteigen konnten. „Schön, dass die Trainingsgruppe größer geworden ist und wir die Jungs wieder dabei haben“, sagt Kramer. „Wir hoffen, dass jetzt alle voll mitziehen können. Man merkt aber schon, dass bei denen, die voll dabei waren, eine größere Robustheit zu sehen ist.“

Aber nicht nur aufgrund der Rückkehrer zieht der Coach ein positives Fazit: „Es war eine runde Sache. Angefangen bei der Fussballschule, über den Grillabend bis hin zu jedem einzelnen Training. Da ist eine Nähe da, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben und die wir auch vermitteln. Das steht uns gut zu Gesicht. Und ich glaube, alle, die hier waren, haben gesehen, dass die Mannschaft hart gearbeitet hat.“

Dennoch gibt es bis zum Saisonstart noch einiges zu tun, wie auch Kramer betont: „Natürlich fehlt es noch an der Feinabstimmung, aber wir sind die ersten Schritte gegangen und diesen Weg wollen wir konsequent weiter gehen. Ich habe bei jedem das Gefühl, dass er konzentriert nach vorne geht.“ Gerade im Angriff hat es zuletzt ein wenig gehapert, in den drei Testspielen in Österreich konnten die Rot-Weißen keinen Treffer erzielen. „Das Spiel nach vorne in die Spitze muss präziser und konsequenter werden“, fordert Kramer von seinen Spielern. „Hier gibt es sicherlich noch Abstimmungsprobleme. Wir sind häufig schon gut bis zum Sechzehner gekommen, aber der letzte Pass fehlt noch. Das Schwierigste im Fußball ist einfach das Tore-Schießen. Wir werden uns jetzt vermehrt dem letzten Drittel widmen, sodass viele Übungen in Tornähe stattfinden werden. Man bekommt nicht viele Chancen, da müssen wir konsequent sein und die Tore machen.“ Die angesprochene Konsequenz hat er auch noch einmal erläutert: „Wir dürfen nicht zu lange überlegen, sondern uns auch mehr zutrauen vor dem Tor. Wenn wir in eine gute Position kommen, dann gilt es auch den Abschluss zu suchen und es zu probieren.“

Die Frage nach dem Spielstil ist nach aktuellem Stand auch noch nicht gänzlich geklärt, wie Kramer erklärt: „Wichtig ist, auch die Angebote aus der Mannschaft zu erkennen und zu schauen, was ist das Beste für uns. Es bringt nichts, etwas blind aufzudiktieren.“ Dennoch hat er natürlich auch klare Vorstellungen von der Spielweise seines Teams: „Wir wollen kompakt auftreten und auf die Balleroberung drängen. Dann wollen wir schnell nach vorne. Das ist uns phasenweise, auch gegen die Hochkaräter, gelungen. Aber da waren wir stellenweise auch noch fehlerhaft.“

Mit der reinen Arbeit in der Vorbereitung ist das Team aber auch noch lange nicht am Ende. „Es ist eine permanente Entwicklung, die über die gesamte Saison voranschreitet“, hebt Kramer den Zeigefinger. „Klar ist, dass wir noch nicht am Ziel sind. Die ersten Wochen werden hart, aber wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen und nicht stehenbleiben. Aktuell sind wir in der Stabilisierungsphase, wir arbeiten an einem Fundament.“

Auch die Torwartfrage ist derzeit noch ungeklärt. Wer am ersten Spieltag gegen Union Berlin zwischen den Pfosten stehen wird, bleibt abzuwarten. Kramer: „Wir werden das Testspiel gegen Ipswich noch abwarten und uns dann auf einen Keeper festlegen. Das ist sicherlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber klar ist auch: Egal, wer dann im Tor steht, einen Freifahrtschein wird es nicht geben.“

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