30.10.2016 | Verein

Harmonische Mitgliederversammlung in der ESPRIT arena

590 Mitglieder fanden sich in Fortunas Heimspielstätte ein

Am Sonntagmittag hielt Fortuna Düsseldorf ihre diesjährige, ordentliche Mitgliederversammlung ab. Erstmals fand die Versammlung, die durchweg harmonisch verlief, in der heimischen ESPRIT arena statt. Insgesamt kamen 590 Mitglieder, darunter 557 stimmberechtigte in die Heimspielstätte der Rot-Weißen.

Mit einem emotionalen Video startete um Punkt 12 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung. In seinen Begrüßungsworten erwähnte Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Reinhold Ernst Ehrenpräsident Hans-Georg Noack und die einstigen Vorstandsmitglieder Peter Frymuth und Wolf Werner genauso wie Bürgermeister Günter Karen-Jungen und das anwesende Geburtstagskind Albrecht Woeste aus dem Aufsichtsrat. Ohnehin fehlte aus den beiden Gremien, die auf der Bühne Platz genommen hatten, lediglich der kurzfristig erkrankte Marcel Kronenberg. Direkt danach gab es großen Applaus für die Mannschaft, die geschlossen auf der Haupttribüne Platz genommen hatte. „Es war eine richtig starke Leistung gestern in Berlin, vor allem der Einsatz, den ihr gezeigt habt, war hervorragend“, lobte Dr. Ernst Trainerteam und Spieler. „Nach elf Spielen 19 Punkte auf dem Konto zu haben, kann sich sehen lassen. Trotzdem würde ich sie bitten, aktuell nicht auf die Tabelle zu schauen, sondern bescheiden und auf dem Boden zu bleiben.“

Im Anschluss daran erklärte der Versammlungsleiter das weitere Prozedere und ging noch einmal auf den diesjährigen Termin ein: „Sonst haben wir immer unter der Woche getagt. Es gab häufig die Anregung, die Versammlung auf einen Tag am Wochenende zu legen. Das haben wir nun getan. Unsere Satzung sieht vor, dass wir in den ersten vier Monaten nach Geschäftsjahrbeginn die Mitgliederversammlung abhalten müssen. Hier würden wir uns eine Verlängerung dieser Frist wünschen. Dann hätten wir mehr Luft und könnten beispielsweise auch in die Länderspielpause im November gehen.“ Der entsprechende Antrag wurde im weiteren Verlauf der Versammlung beschlossen, sodass man künftig in der Terminfindung flexibler ist.

Erstmals setzte die Fortuna in diesem Jahr auf ihrer Mitgliederversammlung elektronische Abstimmungsgeräte ein, um entsprechende Abstimmungen und damit die gesamte Versammlung zügiger durchzuführen. Beaufsichtigt wurde dies durch den anwesenden Notar Dr. Armin Hauschild. Nachdem durch Dr. Ernst die Beschlussfähigkeit festgestellt wurde, teilte er mit, dass die Berichte der Gremien Vorstand, Aufsichtsrat, Kassenprüfer und Wahlausschuss hintereinander vorgetragen werden, sodass im Anschluss daran in einer Generaldebatte von Mitgliedern Stellung genommen oder offene Fragen gestellt werden können. Doch bevor der Vorstand seine Berichte über das abgelaufene Geschäftsjahr präsentierte, wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht und den Jubilaren gratuliert, die bereits im Vorfeld der Sitzung entsprechend geehrt wurden.

Es folgten schließlich der Vorstandsbericht, der vom Vorsitzenden des Gremiums Robert Schäfer und von Paul Jäger für die Finanzen gehalten wurde, und der Bericht des Aufsichtsrats von Dr. Reinhold Ernst. Eine Zusammenfassung der Berichte befindet sich an dieser Stelle der Vereinshomepage. Nach genau 90 Minuten der Versammlung wurde die Mannschaft unter großem Applaus verabschiedet. Danach betrat Werner Sesterhenn als Vorsitzender des Wahlausschusses die Bühne und berichtete von der Arbeit seines Gremiums: „Auch für unser Gremium steht der nachhaltige Erfolg des Vereins im Vordergrund. Wir haben in den letzten zwölf Monaten seit unserer Wahl im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung 15 Mal getroffen. Neben unseren klassischen Aufgaben wie der Ernennung von Aufsichtsratsmitgliedern liegt uns besonders ein Informationsaustausch zwischen den Gremien und den Mitgliedern am Herzen. Daher gab es in diesem Jahr wieder mehrere Mitgliederforen.“ Zudem verkündete Sesterhenn, dass der Wahlausschuss eine neue Geschäftsordnung erarbeitet hat. „Diese ist für alle Mitglieder auf der Geschäftsstelle einsehbar“, erklärte der Wahlausschuss-Vorsitzende und ergänzte mit Blick auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats: „Aus Erfahrungen der Vergangenheit heraus führen wir viele Gespräche, um bei plötzlichen Vakanzen neu zu besetzender Posten im Aufsichtsrat vorbereitet zu sein.“

Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, den Peter Fuchs vortrug. „Es wurde in dem Geschäftsjahr ein Verlust von 1,88 Millionen Euro und ein positives Vereinsvermögen von 4,12 Millionen Euro festgestellt. Stichprobenartig wurden Belege geprüft, diese waren ordentlich und übersichtlich aufgeführt und ordnungsgemäß abgezeichnet. Der Verein ist buchmäßig schuldenfrei.“ Nachdem die erste Fragerunde zu den einzelnen Berichten durchgeführt wurde, stand die Wahl der Kassenprüfer auf dem Programm. Hier wurden Benno Beiroth, Willi Brauer, Peter Fuchs und Dirk Gatzen mit 456 Stimmen wiedergewählt.

Auch im nächsten Abschnitt der Versammlung kamen die Abstimmungsgeräte zum Einsatz – hier hing es um die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Während die Vorstandsmitglieder Paul Jäger (92,3 %), Dr. Dirk Kall (56 %), Sven Mühlenbeck (96,2 %), Erich Rutemöller (99,3 %) und Robert Schäfer (98,5 %) entlastet wurden, entschieden sich 78,1 % der stimmberechtigen Mitglieder gegen eine Entlastung von Helmut Schulte. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden allesamt entlastet: Björn Borgerding (96,2 %), Dieter vom Dorff (97,1 %), Dr. Reinhold Ernst (96,5 %), Joachim Hunold (86 %), Carsten Knobel (95,6 %), Marcel Kronenberg (88 %), Ignacio Ordejon-Zuckermaier (93,9 %), Dr. Christian Veith (94,6 %), Albrecht Woeste (91,9 %).

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Anträge auf Satzungsänderung. Aufsichtsrat und Vorstand beantragten eine Änderung der Satzung für §11, Absatz 1. Die Durchführung der Mitgliederversammlung sollte nach bisheriger Satzung in den ersten vier Monaten nach Abschluss eines Geschäftsjahres durchgeführt werden. Den Antrag, diese Zeit auf sechs Monate zu verlängern, nahm die Versammlung mit 84,6 % der Stimmen an. Auch der zweite, vom Wahlausschuss gestellte Antrag war erfolgreich. So heißt es in § 27, Absatz 3, Satz 2 statt bisher „…durch Kennzeichnung des Namens auf der Wahlliste…“ ab sofort „…in geeigneter Weise…“. Dies bezieht sich auf die Empfehlung des Wahlausschusses für die Eignung von Kandidaten für den Aufsichtsrat. 81,9 % der Stimmen segneten diesen Antrag ab. Der dritte Antrag im Bunde – vorgetragen von Christian Köker – beinhaltete die Änderung der Satzung im § 9, Absatz 3, dass in Zukunft der Wechsel einer Person zwischen Vereinsorganen mit einer zweijährigen Karenzzeit versehen wird. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit von 224 Stimmen wären für diesen Antrag benötigt worden, nur 181 stimmten dafür.

Abschließend bekamen die Mitglieder unter dem Punkt „Verschiedenes“ die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen oder Aufsichtsrat und Vorstand persönliche Anregungen mit auf den Weg zu geben. Nach ziemlich genau drei Stunden schloss Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Dr. Reinhold Ernst die durchweg harmonische Sitzung.

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