04.08.2016 | Verein

Intensiver Austausch zwischen Gremienvertretern und Mitgliedern

Dr. Reinhold Ernst, Robert Schäfer, Erich Rutemöller und Thomas Bollien standen in der Bar95 Rede und Antwort

Gut gefüllt war die Bar95 am Flinger Broich am Mittwochabend, als sich Gremien- und Vereinsmitglieder der Fortuna zu einem neuerlichen Austausch trafen. In diesem Rahmen stellte sich auch der neue Vorstand Sport Erich Rutemöller erstmals den Fragen der Gremien. Außerdem standen auch der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Reinhold Ernst, der Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer und Wahlausschussmitglied Thomas Bollien Rede und Antwort.

Bollien machte auch gleich den Anfang und brachte den fast 70 Mitgliedern die Arbeit des Wahlausschusses näher: "Wir haben uns seit der letzten Mitgliederversammlung zwölf Mal getroffen. Am Anfang ging es ums Kennenlernen. Seitdem haben wir uns vor allem mit zwei Bereichen beschäftigt. Zum einen haben wir eine Geschäftsordnung entwickelt, welche uns als Handlungsrichtlinie dient, die gleichzeitig aber auch Transparenz darüber schafft, wie wir zusammen arbeiten und entscheiden wollen. Zum anderen haben wir ausgearbeitet, welche Kompetenzen ein ideales Aufsichtsratsmitglied mitbringen sollte." Darüber hinaus führe man intern und extern fortlaufend viele Gespräche, „um darauf vorbereitet zu sein, falls sich im Aufsichtsrat Veränderungen ergeben“.

Auch der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Dr. Reinhold Ernst, hat ein großes Arbeitspensum rund um die Fortuna hinter sich: „Neben den vollzogenen Veränderungen im Vorstand haben wir auch viele Sachthemen auf der Agenda. Wir arbeiten in vielen Bereichen weiterhin intensiv daran, den Verein weiterzuentwickeln.“ Ernst nutzte außerdem die Möglichkeit, an das Plenum zu appellieren, immer wieder kritische Fragen zu stellen: „Das wünsche ich mir und ist für unsere Arbeit wichtig.“

Auch Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer sucht stets den Austausch mit den eigenen Vereinsmitgliedern. Dies wurde abermals deutlich, als er seine ersten Monate beim Traditionsclub aus Flingern Revue passieren ließ: „Wir haben nach Saisonende mit Blick auf die neue Spielzeit viele Gespräche geführt. Für die vielen offenen Worte von Menschen, denen Fortuna am Herzen liegt, möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken. Wir haben damals herausgehört, dass sich unsere Fans eine identifikationsstarke Mannschaft wünschen. Gleiches galt auch für die Gremien des Vereins. Die Umsetzung dieses Wunsches haben wir schnell in Angriff genommen. Als erstes mit der Verlängerung der Zusammenarbeit mit unserem Cheftrainer Friedhelm Funkel. Er bringt nicht nur viel Erfahrung mit, sondern hat auch den Mut, junge Spieler einzusetzen. Darüber hinaus hat er genau identifiziert, auf welche älteren Spieler er setzen kann.“

Natürlich war auch die Vorbereitung auf die am Samstag mit dem Auswärtsspiel in Sandhausen beginnende Saison ein Thema. „Wir hatten eine sehr harte Vorbereitung mit zum Teil drei Trainingseinheiten am Tag“, betonte Schäfer. „Es wird Zeit, dass es nun losgeht. Unsere Mannschaft hat in den Testspielen gezeigt, dass sie stabil ist und nie aufsteckt. Ein gutes Beispiel dafür war die Partie gegen Malaga.“

Auch Rutemöller wurde nach seiner Meinung zur Vorbereitung gefragt. „Ich habe sehr viele Trainingseinheiten und die Testspiele gesehen“, erklärte der Sportvorstand. „Mein Eindruck ist sehr positiv. Die Mannschaft macht auf mich einen sehr harmonischen Eindruck. Dazu haben wir eine stabile Defensive mit einem sehr guten Torwart. Das Einzige, was mir noch an Verbesserungspotenzial einfällt, ist die Verpflichtung eines echten Knipsers. Aber das haben wir erkannt und dementsprechend sind wir auf der Suche nach einem gestandenen Stürmer. Ansonsten sind wir auf allen Positionen gut besetzt.“

Doch nicht nur potenzielle Neuzugänge wurden thematisiert, auch nach den Spielern, denen nahegelegt wurde, nach einem neuen Verein Ausschau zu halten, wurde gefragt. „Für Fabian Holthaus, Sercan Sararer und Christian Strohdiek haben wir bereits Lösungen gefunden“, zeigte Schäfer zunächst die ersten Erfolge in diesem Bereich auf. „Ich denke, dass uns das bei Mike van Duinen, Karim Haggui und Didier Ya Konan auch gelingt. Wir sind weiterhin in Gesprächen.“

Die Zukunft dieser Spieler könnte auch den Etat beeinflussen. „Der ist geringer als im letzten Jahr“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. „Wir haben den Großteil bereits ausgeschöpft, würden aber noch Handlungsspielraum bekommen, wenn uns einer der genannten Spieler verlässt. Das Budget für einen gestandenen Stürmer haben wir aber unabhängig davon.“ In den Planungen sei mit einem Zuschauerschnitt von 25.000 Besuchern pro Heimspiel kalkuliert worden.

Passend zum Veranstaltungsort am Flinger Broich ging es an dem kurzweiligen und unterhaltsamen Abend auch um das Nachwuchsleistungszentrum. Ein Thema, das Mitgliedern und Gremienvertretern gleichermaßen am Herzen liegt. „Wir sind dabei, dieses Projekt voranzutreiben“, sagte Schäfer, der auf die Frage nach dem Paul-Janes-Stadion mit aller Deutlichkeit antwortete: „Dieses ist Teil unseres Konzepts. Wir haben auch bereits mit der Stadt über Sofortmaßnahmen gesprochen, die die Bedingungen im und am Paul-Janes-Stadion zügig verbessern würden. Dabei hoffen wir auf eine Bezuschussung durch das Sportamt. Dann würden wir mit unseren Ideen und Kontakten zeitnah entsprechende Maßnahmen einleiten.“

Mit seinem riesigen Erfahrungsschatz wird mit Blick auf die Weiterentwicklung des NLZ Erich Rutemöller einer der wichtigsten Köpfe bei der Fortuna sein. „Er hat in diesem Bereich eine tolle Kompetenz“, lobte Schäfer seinen Vorstandskollegen. „Er ist nicht nur der Erfinder der deutschen Trainerausbildung, sondern auch weltweit Berater für Verbände, was die Jugendarbeit angeht.“ Der bescheidene Rutemöller wollte diese Lorbeeren am liebsten gar nicht einheimsen, fügte stattdessen hinzu: „Unser Bundestrainer Jogi Löw profitiert davon, dass wir ab 2000 nach dem schlechten Abschneiden bei der Europameisterschaft Nägel mit Köpfen gemacht haben. Die Spieler wurden in den Nachwuchsleistungszentren hervorragend ausgebildet. Auch deshalb ist das NLZ ein großes Anliegen von uns allen. Mir geht’s dabei aber nicht nur um die Steine, sondern auch um die Beine – und dabei vor allem um den wichtigsten aller Aspekte: Den Übergang in den Profibereich!“ Damit zu Emmanuel Iyoha, Anderson Lucoqui und Co. schnell die nächsten Talente aus dem eigenen Nachwuchs zur Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel stoßen – das wünschen sich schließlich alle Teilnehmer des Mitgliederforums…

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