18.12.2017 | 1. Mannschaft

Das Jahr der besonderen Momente

Fortuna-Jahresrückblick Teil 2: Denkwürdige Erlebnisse rund um die Rot-Weißen

Für gewöhnlich geschehen rund um jedes Fußballspiel Momente, die einem für ein paar Minuten, ein paar Stunden, vielleicht auch für ein paar Tage im Gedächtnis bleiben. An manche Erlebnisse muss man allerdings noch nach Wochen immer wieder denken. Von diesen besonderen Momenten gab es auch bei der Fortuna im Kalenderjahr 2017 einige.

Tolle Reaktion auf eine schlimme Verletzung
Die 1:3-Niederlage gegen den FC St. Pauli darf getrost als einer der negativen Höhepunkte der vergangenen Saison bezeichnet werden. Die Rot-Weißen verloren nicht nur das Spiel, sondern mussten die Partie zudem nach einer Gelb-Roten Karte gegen Adam Bodzek und einer Roten Karte gegen Andre Hoffmann zu neunt über die Bühne bringen. Viel schlimmer allerdings war eine Szene in den ersten Minuten: Kevin Akpoguma und St. Paulis Bernd Nehrig rasselten so unglücklich zusammen, dass beide schwer verletzt ausgewechselt werden mussten. Akpoguma zog sich eine Fraktur des ersten Halbwirbels zu und fiel anschließend monatelang aus. In dieser Partie gegen die Hamburger sorgte Hoffmann vor seinem Platzverweis allerdings für einen der emotionalsten Momente 2017: Nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 reckte der Innenverteidiger sechs Finger in die Höhe – als Widmung für Akpoguma, dessen Rückennummer die sechs bei den Flingeranern war. Unterdessen geht es dem talentierten Abwehrmann besser – für die TSG Hoffenheim hat er seine ersten Bundesligaspiele absolviert und ganz aktuell seinen Vertrag verlängert.

Zwei Fortunen beweisen es allen Kritikern
Wenn es sportlich nicht läuft, geraten Fußballer häufig schnell in die öffentliche Kritik. Besonders zwei Spielern der Rot-Weißen ist dies in der vergangenen Saison widerfahren: Rouwen Hennings und Alexander Madlung. Hennings schnürte am 10. Spieltag beim 4:0 über Arminia Bielefeld einen Doppelpack – anschließend ging in den Medien das Minutenzählen los. Am 23. Spieltag bewies er es seinen Kritikern, packte auswärts beim VfL Bochum den linken Hammer aus und traf erstmals nach über fünf Monaten wieder. Dementsprechend euphorisch jubelte der Torjäger anschließend vor der Gästekurve. Auch Alexander Madlung durfte im Saisonfinale ein Tor bejubeln, das seine Kritiker zum Schweigen brachte: Der oftmals gescholtene Innenverteidiger traf auswärts in Nürnberg zum 3:2 und erzielte somit das vielleicht wichtigste Tor auf dem Weg zum Klassenerhalt. Man merkte dem 35-Jährigen anschließend deutlich an, welcher Stein ihm vom Herzen gefallen war.

Ein perfektes Abschiedsgeschenk
Christian Gartners Zeit bei der Fortuna war nicht gerade von vielen Toren geprägt: Der österreichische Mittelfeldspieler war eher ein Mann für die Pässe, nicht für die Abschlüsse. Nachdem er allerdings am 29. Spieltag in Dresden sein erstes F95-Tor überhaupt erzielte, legte der „Sechser“ noch einen ganz wichtigen Treffer nach: Am letzten Spieltag erzielte er zuhause gegen Erzgebirge Aue das 1:0 – ein goldenes Tor, denn es war nicht nur gleichbedeutend mit dem Heimsieg, sondern auch mit dem Klassenerhalt. Zudem war der Treffer ein Abschiedsgeschenk: Es war Gartners letztes Spiel für die Fortuna.

Zwei unverhoffte Debüts
Im oben erwähnten Spiel gegen Erzgebirge Aue feierte Anderson Lucoqui sein unverhofftes Startelfdebüt in der 2. Bundesliga – eine besondere Erfahrung für den talentierten Linksverteidiger: Nach zwei Einwechslungen in der Hinrunde stand der damals 19-Jährige plötzlich im entscheidenden Saisonfinale auf dem Rasen. Er machte seine Sache allerdings mehr als ordentlich und sorgte mit dafür, dass die Rot-Weißen ohne Gegentor blieben. In dieser Saison das nächste Highlight für den deutschen U20-Nationalspieler: In der ersten Runde feierte er bei Arminia Bielefeld sein Debüt im DFB-Pokal. Zu einer unverhofften Premiere kam im Herbst dann auch Tim Wiesner. Der 21-Jährige rutschte nach drei Spieltagen aufgrund der Verletzung von Michael Rensing von der Tribüne auf die Bank – und plötzlich stand er im prestigeträchtigen Straßenbahn-Derby gegen den MSV Duisburg zwischen den Pfosten: In der 62. Minute verletzte sich Raphael Wolf und Fortunas Eigengewächs feierte seine Premiere in der 2. Bundesliga. Diese gelang – die Fortuna gewann 3:1, Wiesner blieb ohne Gegentor und durfte nach dem Heimsieg vor der Südtribüne die „Humba“ anstimmen.

Zwei neue Männer an der Seitenlinie
Ein besonderer Anblick bot sich den Fortuna-Fans beim Auswärtsspiel in Bielefeld in diesem Herbst: Wer früh im Stadion war, sah nämlich, dass nicht mehr Peter Hermann das Aufwärmprogramm der Flingeraner vorbereitete – sondern zwei neue Gesichter. Thomas Kleine und Axel Bellinghausen feierten auf der Alm ihre Premiere als Co-Trainer. Speziell bei Bellinghausen, den man jahrelang als Spieler kannte, war es zunächst ungewöhnlich, ihn im Trainingsanzug statt im Trikot zu sehen. Die Premiere gelang: Die Fortuna zeigte eine ihrer besten Saisonleistungen und gewann verdient mit 2:0.

Endlich wieder ein Pokal-Heimspiel
Ein weiterer besonderer Moment – schon aufgrund seiner Seltenheit – geschah am 24. Oktober um 18:30 Uhr. Zum ersten Mal seit beinahe auf den Tag genau fünf Jahren wurde da nämlich ein DFB-Pokal-Heimspiel der Fortuna angestoßen. Vor ausverkauftem Haus lieferte die Fortuna Borussia Mönchengladbach einen großartigen Fight, musste sich aber am Ende mit einer 0:1-Niederlage abfinden. Ein besonderes Erlebnis war die tolle Stimmung in der bis auf den letzten Platz ausverkauften ESPRIT arena dennoch.

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