„Wir sehen, dass wir noch sehr viel Arbeit haben"
MIXED ZONE: Die Stimmen zum Heimspiel gegen Hannover
Die Fortuna muss auch im zweiten Saisonspiel eine Niederlage einstecken. Das hatten die Protagonisten nach dem 0:2 gegen Hannover 96 zu sagen.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Glückwunsch an Hannover zum Sieg. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Gegner uns voll kontrolliert hat, sondern eher, dass es sehr ausgewogen war. Keine Mannschaft hatte sich DIE Torchance erspielt. Der Kopfball von Jamil war auf unserer Seite, aber das ist insgesamt zu wenig, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Knackpunkt war der Elfmeter und dann kippt so ein Spiel. Danach haben wir etwas aufgemacht und das zweite Gegentor gekriegt. Insgesamt geht der Sieg aufgrund der Möglichkeiten für Hannover in Ordnung. Wir sehen, dass wir noch sehr viel Arbeit haben. Wir hätten uns gewünscht, dass wir einen besseren Eindruck hinterlassen. Wir müssen vor allem an der Intensität arbeiten, um nach der Pokal-Pause die ersten Punkte in der Liga einzufahren.“
Christian Titz, Trainer Hannover 96: „Wir haben über weite Strecken das Spiel gemacht und vor allem defensiv gut gestanden. Der Gegner hatte nur eine Möglichkeit nach einem Eckball durch Siebert, ansonsten haben wir nichts zugelassen und hätten bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. In der zweiten Hälfte machen wir dann das 1:0 und hatten auch hier die eine oder andere Möglichkeit, um früher mit einem zweiten Tor nachzulegen. Wir mussten natürlich aufpassen, weil wir auf eine Mannschaft mit großer Qualität getroffen sind, die selbst versucht, das Spiel aufzubauen und uns anzulaufen.“
Florian Kastenmeier: „Mir fehlen gerade auch ein wenig die Worte, um das Spiel einzuordnen. Wir haben viele schlechte Entscheidungen getroffen und bei einem Heimspiel vor 37.000 Zuschauern keinen einzigen Schuss auf das Tor abgegeben. Wir waren in den Zweikämpfen nicht so da und hatten in der zweiten Halbzeit zu wenig Energie auf dem Platz. Wir haben uns vorgenommen, dass heute die Saison für uns startet. Das ist uns nicht gelungen. Offensiv war es zu wenig, defensiv haben wir zu viel zugelassen.“
Moritz Heyer: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir hatten nicht die großen Torchancen. Dass noch nicht alle Abläufe passen, ist normal, aber wir wollen das nicht als Ausrede nehmen. Wir hatten viele Ungenauigkeiten drin. Wenn es mal gefährlich werden konnte, haben wir falsche Entscheidungen getroffen. Es bringt jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir wollen eine Reaktion zeigen – am besten schon nächstes Wochenende – und dann in einen Flow kommen.“
Florent Muslija: „Ich bin hergekommen, um der Mannschaft zu helfen. Das hat heute leider nicht funktioniert. Bis zum Elfmeter haben wir aus meiner Sicht ein ordentliches Spiel gemacht, danach war es ein wildes und offenes Spiel, das dann in Richtung Hannover gekippt ist. In dieser Liga bekommen wir nichts geschenkt. Da müssen wir 90 Minuten Vollgas geben. Es gilt nun, weiter hart an uns zu arbeiten und nächste Woche im DFB-Pokal die Pflichtaufgabe in Schweinfurt zu bestehen.“