„Das Erfolgserlebnis haben wir uns hart erarbeitet.“
MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem Sieg gegen Magdeburg
Die Fortuna siegt in letzter Minute mit 2:1 gegen den 1. FC Magdeburg. Hier kommen die Stimmen der Trainer und Spieler nach dem ersten Heimsieg der Saison.
Markus Anfang, Cheftrainer: „Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit wesentlich besser im Spiel waren als in der zweiten. Es war aber grundsätzlich sehr zerfahren und ein seltsames Spiel mit der Atmosphäre. Wir hatten vor der Pause die klareren Torchancen und können durch Christian Rasmussen in Führung gehen. Emmanuel Iyoha hatte ebenso eine große Chance. Da muss er eigentlich nur das Tor treffen. Wir haben uns natürlich trotzdem darüber gefreut, dass wir endlich mal mit 1:0 in Führung gegangen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen eine richtig gute Magdeburger Mannschaft gespielt, es aber versäumt, das Spiel über Konteraktionen zuzumachen. Wir hatten erneut eine Riesentorchance und laufen wieder allein auf das Tor zu, aber machen den Treffer nicht. Hinten haben sich die Jungs leidenschaftlich in jeden Schuss reingeworfen. Wir hatten in den letzten Wochen Spiele, in denen wir viel besser waren und die Punkte eher verdient gehabt hätten. Heute haben wir sie hart erkämpft. Die Reaktion der Mannschaft nach dem 1:1, das wir quasi selbst geschossen haben, fand ich richtig gut. Wir haben uns nicht aufgegeben und weiter nach vorne gespielt. Dass wir in der letzten Aktion ein solches Tor machen, tut uns gut und nehmen wir dankend an – auch, wenn wir wissen, dass wir inhaltlich schon viel bessere Spiele gemacht haben. Das Erfolgserlebnis haben wir uns trotzdem hart erarbeitet.“
Petrik Sander, Interimstrainer 1. FC Magdeburg: „Glückwunsch an die Fortuna. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften unter Beweis gestellt, warum sie unten drinstehen. Nicht fußballerisch, sondern mit Blick auf das Ausnutzen von Torchancen. Dann war es ein wildes Spiel. Vor dem ersten Gegentor verlängern wir eine ungefährliche Flanke und verlieren dadurch im Zentrum die Ordnung. Dann ist ein Stürmer mit der Qualität von Itten da. In der zweiten Halbzeit war es ein gutes Spiel von uns. Der entscheidende Fakt ist aber, dass wir den Ball über die Linie drücken müssen. Nach dem Ausgleich wollten wir das Spiel über die Bühne bringen. Die Wendung am Ende ist dann ein Schlag ins Kontor, den wir verarbeiten müssen.“
Florian Kastenmeier: „Es ist schon eine große Last abgefallen. So einen dreckigen Sieg – und natürlich die drei Punkte – hat es gebraucht. Wir waren inhaltlich die letzten Wochen super unterwegs, haben es aber nicht in Tore umgemünzt und Punkte erzielt. Das ist natürlich ernüchternd. Heute waren wir inhaltlich nicht so da wie in den letzten Spielen, aber es am Ende zählen die Defensivleistung und die drei Punkte. Wir sind erleichtert, dass wir endlich einen Heimsieg feiern konnten.“
Cedric Itten: „Diesen Heimsieg wollten wir schon lange. Wenn du dann in der Nachspielzeit das Tor schießt und mit der Mannschaft so feiern kannst, ist das natürlich unglaublich. Der Druck war groß und wir versuchen, standhaft zu bleiben. Heute war ein gutes Zeichen, denn wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir bekommen spät das bittere 1:1, haben aber dann als Team eine Reaktion gezeigt. Das ist Mentalität! Wir hatten zuletzt das Glück nicht auf unserer Seite. Dann musst du es erzwingen und heute war so ein Tag.“
Tim Oberdorf: „Es war ein erarbeiteter Heimsieg. Das Spiel war sehr ausgeglichen und es ist sehr viel hin und her gegangen. Beide Mannschaften wollten mit einfachen Mitteln nach vorne kommen. Wir haben gegen das Pressing von Magdeburg viele lange Bälle gespielt und sind dadurch auch zu gefährlichen Aktionen gekommen. Defensiv haben wir aber auch ein paar kritische Situationen überstehen müssen. Fußballerisch war es in den letzten Wochen sicherlich schon besser, aber am Ende zählt, dass wir heute gewonnen haben.“



