30.11.2007 | 1. Mannschaft

Union wird sich rehabilitieren wollen

Interimscoach Wolf Werner vor dem Spiel am Samstag

Der frühe Freitagnachmittag - auch bei Interimstrainer Wolf Werner der Termin, um die Medien über den Stand der Dinge hinsichtlich des nächsten Meisterschaftsspiels von Fußball-Regionalligist Fortuna Düsseldorf zu informieren. Am morgigen Samstag geht es im letzten Heimspiel des Jahres 2007 gegen den Auftaktgegner dieser Saison, den 1. FC Union Berlin. Bis zum Abend waren für die Partie, die um 14 Uhr in der LTU arena angepfiffen wird, knapp 8.000 Karten verkauft.

Anders als bei seinem Vorgänger Uwe Weidemann begleitet bei den Pressegesprächen auch Co-Trainer Uwe Klein die Ausführungen des etatmäßigen Geschäftsführers Sport, Wolf Werner, der den Job des obersten Übungsleiter nur vorübergehend in Personalunion versieht, wie dieser immer wieder betont. In Sachen Trainerfrage hat sich allerdings noch nichts entschieden und so bleibt es bei der Ankündigung der Verantwortlichen der Flingeraner, man werde "vor Weihnachten" den neuen Mann präsentieren. Immerhin bleiben bis dahin noch gut drei Wochen Zeit.
Die Wichtigkeit des Spiels brauchte der 65-Jährige nicht sonderlich zu unterstreichen. Denn zum einen wollen die Rot-Weißen in jedem Fall punkten, um auch während der Winterpause in der Spitzengruppe der Liga zu verbleiben. Angesichts des kompakten Tabellenbildes ein Unterfangen, das nur gelingen dürfte, wenn man möglichst viele Punkte gegen die Bundeshauptstädter, als auch gegen Rot-Weiss Essen am Samstag nächster Woche holt. Zum anderen ist es Wolf Werner nicht unlieb, dass mit Union Berlin ein weiterer starker Gegner aus dem oberen Tabellendrittel an den Rhein kommt.
Unter der Woche plagten Axel Lawarée, Olivier de Cock und Marco Christ leichte Erkältungen, was das Trio zwischenzeitlich auch zum Aussetzen bei den Übungseinheiten zwang, aber kaum die Einsatzfähigkeit beim Meisterschaftsspiel gefährden dürfte. "So etwas ist jahreszeitbedingt und dürfte bis morgen erledigt sei", sagte Werner, der in diesem Zusammenhang die "hervorragende Zusammenarbeit im medizinischen Bereich, die sich in diesem Jahr verfestigt hat" hervorhob. Das entledigt ihn jedoch nicht der Sorge, dass Markus Anfang einmal mehr Rehabilitations-Maßnahmen über sich ergehen lassen und bereits zum siebten Mal in dieser Spielzeit komplett ausfallen wird. Wer Anfang kennt, weiß, dass er sich selbst über die erzwungene Abstinenz am meisten ärgern dürfte.
Es biete sich an, mit der gleichen Elf anzufangen, wie gegen Erfurt, ließ Wolf Werner wissen, was gleichzeitig bedeutet, dass die nach ihren Sperren zurückkehrenden Robert Palikuca (nach 5. Gelber Karte) und Adrian Spier (Rote Karte nach Notbremse gegen Braunschweig) somit kaum eine Chance haben, in der Startformation aufzulaufen.
Die Marschrichtung werde die Gleiche sein wie gegen den letzten Gegner Erfurt, den es durch geschicktes Vorwärtsspiel unter Druck zu halten gelte. Die Betonung dürfte dabei auf "geschickt" gelegen haben, denn Werner wies ausdrücklich darauf hin, dass man tunlichst einen Fehler wie in Minute drei der letzten Partie vermeiden möge, wo die Fortuna-Abwehr, in einem Augenblick der Unachtsamkeit vollkommen entblößt, die Gäste aus Thüringen förmlich einlud, den Führungstreffer zu erzielen . "Kumbela braucht immer mal eine Chance mehr. Patschinski aber ist ein Schlitzohr und würde einen solchen Fehler postwendend bestrafen", ist Werner sicher.
Im Vorfeld wurden die Berliner verschiedentlich beobachtet - so auch bei ihrer Niederlage gegen Oberhausen. Laut Uwe Neuhaus, Coach der "Eisernen", haben die Unioner bei den Ruhrstädtern eines der schwächsten Spiele der Saison abgeliefert. Eine Übungseinheit, die Neuhaus nach der Rückkehr in Berlin morgens um 4.45 Uhr angesetzt hatte, war Thema auf allen sport-affinen Seiten der Republik. Wolf Werner glaubt daher, dass dies bei den Spielern des Gegners seine Wirkung nicht verfehlt haben dürfte: "Sie werden sich rehabilitieren wollen. Man darf also einen heißen Kampf erwarten!"
Union gestalte sein Spiel von hinten, mit besagtem Nico Patschinski und Macchambes Younga-Mouhani, der als sehr offensiv ausgerichteter Mittelfeldmann agiere. Letzterer stand bekanntlich in früheren Jahren (1996 - 1997) bei Fortuna unter Vertrag und spielte in seinen letzten zehn Einsätzen mit Christian Beeck in einem Team. Der wiederum wird am Samstag auch dabei sein - als Sportdirektor der Berliner.

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