„Es tut mir einfach nur leid und weh"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #F95FCN
Die Fortuna verliert das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:3. Hier kommen die Stimmen der Spieler und Trainer.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Miro, herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Ich bin unglücklich mit dem Spiel und unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben es nicht geschafft, dort weiterzumachen, wo wir gegen Bochum aufgehört haben. Ich hätte erwartet, dass meine Mannschaft deutlich energetischer auftritt – insbesondere mit dem Ball. Ich habe gesehen, dass wir bemüht waren, kompakt zu sein. Das ist uns in weiten Teilen auch gelungen, aber halt nicht da, wo wir ausgekontert werden. Da müssen wir das Spiel vorher unterbrechen, so dass die Situation nicht entsteht. Ich habe gesehen, dass wir versucht haben, Lösungen zu finden, aber diese waren rückwärtsgewandt. Zur Halbzeit haben wir gezwungenermaßen gewechselt. Danny Schmidt hat es ganz ordentlich gemacht und hatte seine Abschlussmöglichkeiten. Meine Mannschaft hat nach der Pause großen Charakter und gezeigt, dass sie kann. Uns fällt es schwer, das über 90 Minuten zu halten, aber es war eine Reaktion. Wenn man jedes Mal ausgleicht und wieder einen bekommt, ist das natürlich schwer. Wir sind maximal enttäuscht von dem, was wir dargeboten haben und vom Ergebnis. Wir hätten uns den Lucky Punch zum 3:3 gewünscht. Gegen Braunschweig muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen.“
Miroslav Klose, Trainer 1. FC Nürnberg: „Ich bin natürlich sehr glücklich darüber, dass wir uns endlich belohnt haben. Abgesehen vom Hertha-Spiel gab es viele Partien, wo wir gut waren, aber die Tore nicht geschossen haben. Das war heute besser – auch, wenn wir immer wieder die Nackenschläge bekommen haben und zurückkommen mussten. Wir haben an uns geglaubt. Ich bin richtig zufrieden mit der Einstellung der Mannschaft und wie sie es zu Ende verteidigt hat. Dafür ein großes Kompliment an meine Truppe!“
Florian Kastenmeier: „Wir schaffen es endlich, zuhause zwei Tore zu schießen und kassieren wieder drei. Das funktioniert so nicht. Es ist einfach selten dämlich. Wir arbeiten die Spiele auf und bereiten uns vor, kriegen es aber nicht umgesetzt. Viele reden über den Trainer, aber am Ende steht er nicht auf dem Platz, sondern wir. Und wenn wir es nicht umgesetzt kriegen, müssen wir uns an die eigene Nase fassen. In vielen Bereichen und von vielen Spielern ist es zu wenig. In der ersten Halbzeit schießen wir hier schon wieder nicht auf das Tor. So kannst du keine Spiele gewinnen. Es tut mir einfach nur leid und weh.“
Tim Oberdorf: „Wir wollten an das Spiel in Bochum anknüpfen und über das gute Gefühl sowie Intensität in die heutige Partie kommen. Das ist uns nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht und auch Chancen kreiert, die wir liegengelassen haben. Gerade in der zweiten Hälfte bekommen wir aber auch die Gegentore viel zu leicht. Hier war heute viel mehr drin.“
Cedric Itten: "Wir wollten da weiter machen, wo wir in Bochum aufgehört haben, phasenweise waren auch gute Sachen dabei. Unser Spielplan ist insoweit aufgegangen, dass Nürnberg im Spiel mit dem Ball keine Lösungen gefunden hat. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiver gespielt, hatten mehr Aktionen und sind mit dem 1:1 und 2:2 zweimal gut zurückgekommen. Das Momentum mit unseren Fans hatten wir eigentlich gespürt. Umso bitterer war es, dass wir dann direkt das 2:3 kassiert haben. Wenn ein Gegentor fällt, sind die fünf Minuten danach immer wichtig. Und ja, nach dem 2:2 waren wir nicht bereit. Wir hatten insgesamt einige gute Phasen, allerdings müssen wir diese über 90 Minuten durchziehen - und vor allem die Fehler abstellen, nicht in diese Kontertore hineinzulaufen."