27.08.2013 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick: Arminia Bielefeld

Mit Trainer Stefan Krämer kam der sportliche Erfolg zurück

Mit Arminia Bielefeld kehrte in der vergangenen Saison ein Traditionsverein zurück in die 2. Bundesliga. Dies war nicht nur für die Region Ostwestfalen wichtig, sondern auch für den finanziell angeschlagenen Club, der mit einem interessanten Trainer nun versucht, mit dem Aufstiegspersonal auch eine Klasse höher für Furore zu sorgen.

Trainer & Umfeld
Trainer Stefan Krämer ist eine hochinteressante Person. Als aktiver Spieler schaffte der 46-Jährige es lediglich in die vierthöchste deutsche Spielklasse, wo er zunächst für den FC Bad Honnef und schließlich für den FV Rheinbrohl auflief. Nach einer Bänderverletzung im Knie musste Krämer seine Schuhe 1998 an den Nagel hängen. Dann entschied er sich dazu, Trainer zu werden. Bei seiner ersten Station SV Roßbach/Verscheid blieb er insgesamt neun Jahre lang, 2011 absolvierte er dann seinen Fußballlehrer-Lehrgang als Viertbester seines Jahrgangs. In diesem Zusammenhang beobachtete er auch das Training der A-Jugend von Bayer 04 Leverkusen, wo er schließlich Markus von Ahlen kennenlernte. Dieser holte ihn im gleichen Jahr noch als Co-Trainer zu Arminia Bielefeld. Nachdem von Ahlen nach dem 10. Spieltag der Saison 2011/12 entlassen worden war, wurde Krämer nach vier Spielen als Interimscoach kurze Zeit später zum Cheftrainer ernannt. In der vergangenen Saison schaffte er sensationell den Aufstieg mit der Arminia. Das Umfeld ist darüber so glücklich, denn nach vor allem aus finanzieller Sicht Krisenjahren kehrte endlich wieder der sportliche Erfolg zurück auf die Bielefelder Alm.

Mannschaft
Erstaunlich ist, dass Krämer bisher voll und ganz auf das Personal setzt, das dem Club in der letzten Spielzeit die Rückkehr in die 2. Bundesliga beschert hat. Im Tor löste Patrick Platins beim letzten Spiel in Ingolstadt (2:3) Stefan Ortega ab, nachdem er sich wieder fit meldete. Auf den Außenverteidiger-Positionen spielen rechts Marcel Appiah und links Marc Lorenz. In der Zentrale verteidigen die erfahrenen Manuel Hornig und Kapitän Thomas Hübener. Auf der Doppel-Sechs agieren in der Regel Tom Schütz und Philipp Riese. Davor bilden Sebastian Hille, Tim Jerat und Christian Müller, der zu den wenigen Spielern im Bielefelder Kader gehört, die schon Erfahrungen in der Bundesliga sammeln durften, die Dreier-Reihe hinter der einzigen Spitze Fabian Klos. Der Angreifer hatte mit seinen 20 Treffern und sieben Vorlagen maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Arminia. Insgesamt handelt es sich beim Bielefelder Team um eines voller „No-Names“, die aber schon gezeigt haben, dass sie für viele Überraschungen gut sind, wenn sie als Einheit auftreten.

Vergangenheit
Von den letzten vier Duellen gegen Arminia Bielefeld zwischen 2009 und 2011 – ebenfalls in der 2. Bundesliga – gewann die Fortuna drei, hinzu kommt ein Unentschieden. Zuvor trafen beide Vereine zehn Jahre lang gar nicht aufeinander. Insgesamt sieht die Bilanz aus Düsseldorfer Sicht erfreulich aus: 12 Mal verließen die Flingeraner den Platz als Sieger, sieben Mal trennte man sich unentschieden und neun Erfolge konnten die Ostwestfalen die Punkte einfahren. In der Fremde spricht die Statistik eine ganz andere Sprache: Nur drei Siege für die Rot-Weißen, vier Punkteteilungen und sieben Pleiten. In der 2. Bundesliga gab es jedoch für die Düsseldorfer in acht Aufeinandertreffen nur eine einzige Niederlage.

Stadion
Eigentlich ist die SchücoArena besser unter dem Namen „Bielefelder Alm“ bekannt. Im Jahr 2004 hatte sich das Unternehmen aus der Baubranche die Namensrechte an dem Stadion gesichert. Am 1. Mai 1926 wurde es mit dem Spiel Arminia Bielefeld gegen den SC Victoria Hamburg eröffnet. Das damalige Stadion ist selbstverständlich nicht mit dem heutigen zu vergleichen, denn zwischen 2006 und 2008 wurde die Osttribüne komplett neu gebaut. Seitdem fasst die SchücoArena insgesamt 27.300 Plätze.

Stadt
Die Stadt Bielefeld liegt in Ostwestfalen und gehört dem Regierungsbezirk Detmold an. Sehenswürdigkeiten gibt es in der Universitätsstadt eher weniger zu besichtigen. Wer sich gerne Sakralbauten anschaut, kommt in der Altstädter Nicolaikirche oder in der kleinen, schmucken Süsterkiche auf seine Kosten. Darüber hinaus ist auch der Alte Markt in der Bielefelder Altstadt sehenswert. Dort kann man verschiedene Profanbauten wie das Crüwelhaus begutachten.

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