"Die Vergangenheit spielt für mich keine Rolle"

Stephan Sieger vor dem Auswärtsspiel in Bremen

Es ist das beherrschende Thema im Sportteil der Zeitungen dieser Woche: Fortuna und der sogenannte. "Fluch von Nebenplatz 11". Trainerteam und Mannschaft arbeiten indes konzentriert wie vor jedem Spiel, von einer besonderen Bedeutung will niemand etwas wissen. Einer, der die sportlich wenig positive Vergangenheit Fortunas an der Weser nicht aus eigener Erfahrung kennt, ist Stephan Sieger. Der Mittelfeldspieler kam erst zu Beginn der Saison in die Landeshauptstadt. Demzufolge gelassen sieht er das, was in diesen Tagen in den Medien geschrieben und gesagt wird.

Stephan, Du bist jetzt in Deinem ersten Jahr bei Fortuna. In den Medien wird vom "Fluch" gesprochen, der in Bremen gebrochen werden müsse. Was denkst Du darüber?

"Mir ist das relativ egal, was geschrieben wird. Ich habe das auch nur am Rande mitbekommen, weil ich solche Artikel recht selten lese. Die Vergangenheit spielt für mich keine Rolle. Entscheidend ist die Gegenwart, das Heute. Wir wollen das Spiel gewinnen, nur das zählt."

 

Wie sieht die Vorbereitung in dieser Woche aus?

"Die verläuft wie immer sehr konzentriert. Der Druck ist durch die Ergebnisse der letzten zwei Wochen sicher etwas höher, denn wir wollen unbedingt oben dranbleiben. Die Konzentration muss hochgehalten werden, das gilt Woche für Woche neu. Eine spezielle Vorbereitung gibt es nicht."

 

Vor der Winterpause stehen nun nacheinander die Spiele beim Tabellenletzten und beim aktuellen Tabellenführer an. Wie geht Ihr in diese Partien?

"Es sind zwei Spiele, in denen wir sechs Punkte holen wollen. Das wäre das Optimum. Aber an Paderborn denken wir heute noch nicht, denn momentan zählt nur das nächste Spiel und das ist die Partie bei Werder Bremen. Wir wissen, dass wir jeden schlagen können, das haben wir in dieser Saison schon bewiesen."

 

Stephan, wir danken für das Gespräch! (ml)