22.12.2011 | 1. Mannschaft

Die Highlights aus 2011: Teil 2 – airberlin world

Fortuna bekommt für drei Spiele ein neues „Wohnzimmer“

Im zweiten Teil des Fortuna-Jahresrückblickes dreht sich noch einmal alles um das Stadion, das die Fortuna zum Ende der Saison 2010/2011 für genau drei Partien der 2. Bundesliga ihre Heimat nennen durfte – die airberlin world. Die Austragung des Bundesvision Song Contest in der benachbarten ESPRIT arena machte den kurzzeitigen Umzug unumgänglich.

  • Foto: Stadt Düsseldorf

60 Kilometer Stahlrohr, 12.000 Quadratmeter Gazestoff und ungezählte Tonnen Rindenmulch, größtenteils analoger Baustoff also - viel mehr als die rund 1.500 Tonnen Materialien brauchten die Präzisionsliebhaber der Schweizer Firma Nüssli eigentlich gar nicht, um binnen fünfzig Arbeitstagen eine 20.200 Zuschauer fassende neue und einmalige Arena aus dem Boden zu stampfen.

 

Das Tempo, mit dem die Trägerkonstruktionen emporschossen, die Sitzschalen darüberwuchsen wie Efeu und die Dachträger angelandet wurden - es mit atemberaubend zu bezeichnen, wäre noch untertrieben gewesen. Ehe man sich versah, war die neugeborene rot-weiße Sportstätte in unmittelbarer Nähe zu ESPRIT arena spielbereit. Lediglich 250 Meter trennten die alte und neue Heimat der Fortuna.

 

Ihre Jungfräulichkeit verlor die airberlin world an die deutsche U 17-Nationalmannschaft, die sogleich 6.000 Neugierige in den Neubau im Arena-Sportpark lockte. Der 2:0-Erfolg der DFB-Junioren über die Ukraine war der Auftakt einer einmaligen Siegesserie – auch in der Folge sollte es keinem Team gelingen, im Stahlrohrpalast einen Sieg einzufahren.

 

Am 15. April dieses Jahres durften sich dann auch die Profis der Fortuna an ungewohnter Stelle gegen die Gäste von Union Berlin beweisen. Alle waren nervös vor der Premiere im Interims-Stadion, Spieler, Offizielle und Fans, doch mit dem Anpfiff ging die Nervosität über in den Willen, die Heimbilanz zu verteidigen. Und so stand am Ende der Fortuna-Premiere ein überzeugender 3:0-Erfolg für die Rot-Weißen. Sascha Rösler per Handelfmeter (17. Minute) sowie Andreas Lambertz (36.) und Ken Ilsø (67.) stellten den ersten Heimsieg in der airberlin world sicher.

 

Als nächster Gast versuchte sich am 31. Spieltag die Arminia aus Bielefeld an der neuen Wirkungsstätte der Fortuna. Doch auch beim zweiten Auftritt in der air berlin world zeigten sich die Flingeraner bei Biergartenwetter auf dem Platz jedoch wenig gastfreundlich mit den Ostwestfalen und schickten diese nach Treffern von Sascha Rösler (41.) und Kapitän Andreas Lambertz (70.) auf die Heimreise.

 

Zum Abschluss des Abenteuers airberlin world empfing die Elf von Cheftrainer Norbert Meier am vorletzten Spieltag der Spielzeit 2010/2011 Alemannia Aachen. Die Gäste schienen dabei nicht mit Abschiedsgeschenken für die Fortuna zu geizen. So präsentierten die Alemannen den Düsseldorfern gleich zwei Strafstöße auf dem Silbertablett. Jens Langeneke (14.) und Sascha Rösler (22.) bedankten sich artig und nahmen die Gastgeschenke, ehe Thomas Stehle (45.) der Anschluss gelang – es sollte das einzige gegnerische Tor in der air berlin world bleiben. Mit dem 3:1 setzte Maximilian Beister (70.) den Schlusspunkt unter die Begegnung und unter das Kapitel airberlin world.

 

Noch am gleichen Abend schloss der Ausweichpalast seine Pforten für immer - und bei nicht wenigen Besuchern dürfte beim Verlassen des Arena-Sportparks leise Wehmut aufgekommen sein. Durchaus verständlich bei der beachtlichen Bilanz der Fortuna in ihrem Ersatzwohnzimmer: Drei Spiele, 8:1 Tore und neun Punkte! Für alle Fortunen war es in jedem Fall ein unvergesslicher und sehr erfolgreicher Ausflug.

bundesliga.de

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