16.09.2015 | 1. Mannschaft

Mit Rückenwind zum Tabellenführer

Gegner im Blick: Der VfL Bochum zeigt sich bislang in bestechender Form

„Das war erst der Anfang – vor uns liegt ein weiter Weg, der auch immer wieder holprig sein kann!“ So mahnte Fortunas Cheftrainer Frank Kramer nach dem bärenstarken 3:0-Erfolg zur Bescheidenheit. Vielleicht hatte der 43-Jährige zu diesem Zeitpunkt schon die nächste Auswärtsaufgabe im Hintergrund. Diese könnte schwieriger kaum sein, schließlich muss die Fortuna zum ungeschlagenen Tabellenführer VfL Bochum. Nach fünf Siegen gab es beim 1:1 in Sandhausen zuletzt einen klitzekleinen Dämpfer. Dennoch: In der Verfassung der ersten Wochen ist die Mannschaft von Gertjan Verbeek ein ernst zu nehmender Kandidat für die vorderen Plätze.

Trainer und Umfeld
Nachdem unter Trainer Peter Neururer keinerlei Fortschritt mehr zu erkennen war und der VfL nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der Vorsaison wieder in der Bedeutungslosigkeit der 2. Bundesliga zu verschwinden drohte, reagierten die Vereinsverantwortlichen und verpflichteten Gertjan Verbeek als neuen Chef an der Seitenlinie. Der Niederländer wusste – wie schon zu seiner Amtszeit in Nürnberg – direkt mit erfrischendem Offensivfußball zu überzeugen. Doch in der Rückserie der letzten Spielzeit ging das noch auf Kosten der Defensive – die Bochumer kassierten zu viele Gegentore. Die nötige Balance zwischen „Hurra-Fußball“ und sicherer Abwehr scheint die Mannschaft nun gefunden zu haben. Das Ergebnis sind fünf Siege und ein Remis aus den ersten sechs Spielen und die einsame Tabellenführung. Das Umfeld honoriert die Spielweise, was schon alleine daran abzulesen ist, dass zu den ersten drei Heimspielen jeweils über 20.000 Zuschauer kamen. Gegen die Fortuna wird das rewirpowerSTADION aller Voraussicht nach ausverkauft sein.

Die Form
Der VfL präsentiert sich bislang in hervorragender Verfassung. Nach der blütenweißen Weste – die ersten fünf Liga-Begegnungen wurden zu großen Teilen souverän gewonnen – gab es ein 1:1 in Sandhausen. Auch dort hatten die Bochumer in der Schlussphase noch Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Auch im DFB-Pokal gaben sich die Blau-Weißen keine Blöße und zogen dank eines 5:0-Erfolgs beim FSV Salmrohr in die zweite Runde ein. Dort trifft der VfL im heimischen Stadion auf den Liga-Konkurrenten 1.FC Kaiserslautern.

Das Stadion
Die Heimspielstätte des VfL Bochum ist den meisten Fußball-Fans als Ruhrstadion bekannt. Die Stadtwerke Bochum sicherten sich im Jahr 2006 die Namensrechte und benannte den kleinen, schmucken Fußballtempel in rewirpowerSTADION um. Aktuell bietet das Stadion Platz für knapp 30.000 Zuschauer.

Zu- und Abgänge
Zugänge: Tobias Weis (TSG 1899 Hoffenheim), Giliano Wijnaldum (Go Ahead Eagles), Manuel Riemann (SV Sandhausen), Arvydas Novikovas (Erzgebirge Aue), Janik Haberer (TSG 1899 Hoffenheim, ausgeliehen), Tim Hoogland, Thomas Eisfeld (beide FC Fulham), Peniel Mlapa (Bor. Mönchengladbach), Nando Rafael (vereinslos), Michael Maria, David Niepsuj (beide eigene U23), Gökhan Gül (eigene U19).
Abgänge: Michael Gregoritsch (Hamburger SV), Fabian Holthaus (Fortuna Düsseldorf), Nicolas Abdat (VfL Wolfsburg II), Adnan Zahirovic (Hapoel Akko), Yusuke Tasaka (Kawasaki), Stanislav Sestak (Ferencvaros Budapest), Michael Esser (Sturm Graz), Henrik Gulden (Mjöndalen IF), Joel Reinholz, Mikael Forssell, Julian Stock (alle Ziel unbekannt), Heiko Butscher (Karriereende).

Mögliche Startelf
Luthe – Celozzi, Fabian, Bastians, Perthel – Losilla, Hoogland – Bulut, Haberer (Eisfeld), Terrazzino – Terodde.

Die Bilanz

Sp. S U N
Heim 27 9 11 7
Auswärts 26 4 10 12
Gesamt 53 13 21 19
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