29.10.2013 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Dem VfR Aalen ist der erneute Klassenerhalt zuzutrauen

In der vergangenen Saison gehörte der VfR Aalen zu den Abstiegskandidaten der 2. Bundesliga. Doch der damalige Trainer Ralph Hasenhüttl schaffte mit seinem Team souverän den Klassenerhalt. Vor dieser Saison ein ähnliches Bild: Die Schwaben werden von vielen Leuten im unteren Tabellendrittel erwartet. Aber auch mit dem neuen Coach Stefan Ruthenbeck konnten die Aalener nicht nur beim sensationellen 4:0-Heimsieg gegen den 1.FC Kaiserslautern zeigen, dass sie für die eine oder andere Überraschung und vor allem für das große Ziel, auch im nächsten Jahr in der 2. Liga vertreten zu sein, gut sind.

Trainer & Umfeld
Vor dieser Saison gehörte Stefan Ruthenbeck nicht gerade zu den bekannten Namen im deutschen Profi-Fußball. Der gebürtige Kölner hatte zwar zusammen mit Markus Babbel, Christian Ziege und Torsten Lieberknecht im Jahr 2010 seine Ausbildung zum Fußballlehrer erfolgreich abgeschlossen, kam aber bis zu dieser Spielzeit nicht über Jobs beim TuS Mayen oder der SpVgg EGC Wirges hinaus. 2012 wechselte er dann zum VfR Aalen, wo er nicht nur Jugendkoordinator, sondern auch Trainer der U 23 wurde. Für drei Wochen ersetzte er zwischenzeitlich auch den erkrankten Chefcoach Ralph Hasenhüttl, aber erst nach Hasenhüttls Abgang im Sommer wurde er dauerhaft zum Trainer der Zweitliga-Mannschaft ernannt. Das Umfeld ermöglicht ein entspanntes Arbeiten. Jede Saison, die der VfR in der 2. Bundesliga verbringt, ist für den Verein eine besondere.

Mannschaft
Der VfR Aalen kam zuletzt mit einer 4-2-3-1-Formation zu einem 0:0 beim FSV Frankfurt. Jasmin Fejzic, der einen Elfmeter parieren konnte, steht in der Regel zwischen den Pfosten der Schwaben. Davor bildeten zuletzt Sascha Traut, Ex-Fortune Oliver Barth, Benjamin Hübner und Enrico Valentini die Viererkette. Davor sorgen zwei Spieler im defensiven Mittelfeld für zusätzliche Stabilität. Andreas Hofmann und Jürgen Mössmer sind auf der Doppel-Sechs aktiv. Davor ist Leandro der kreative Kopf des Mittelfelds. Der 32-jährige Regisseur ist gleichzeitig auch Kapitän des No-Name-Teams. Auf den Außenbahnen versuchen Michael Klauß und Manuel Junglas für Torgefahr zu sorgen. Die einzige Spitze Robert Lechleiter ist zusammen mit Valentini bislang mit drei Treffern der erfolgreichste Torschütze der Aalener.

Bekannte Gesichter
Im Jahr 2005 kam Oliver Barth von den Stuttgarter Kickers zur Fortuna. Zwei Jahre lang kickte der Defensiv-Spezialist unter Trainer Uwe Weidemann für die Rot-Weißen in der Regionalliga Nord. In 44 Liga-Spielen konnte er einen Treffer erzielen. Barth wurde sowohl als Innenverteidiger als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt. 2007 bekam er ein Angebot vom damaligen Zweitligisten SC Freiburg, mit dem er zwei Jahre später den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Insgesamt absolvierte der heute 34-Jährige 57 Begegnungen in der Beletage des deutschen Fußballs. Seit der vergangenen Spielzeit ist Barth nun für den VfR Aalen aktiv.

Vergangenheit
Fortuna-Fans bringen den VfR Aalen immer mit einer ganz bestimmten Partie in Verbindung. Am 16. Mai 2009 waren die Rot-Weißen in der Ostalb zu Gast und spielten um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Es musste ein Sieg her, um am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand zu haben. Lange Zeit stand es 1:1 – Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz hatte seine Farben in Führung gebracht, Steffen Bohl für die Hausherren ausgeglichen – dann kam der große Auftritt von Deniz Kadah. Der eingewechselte Angreifer erzielte 18 Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer und machte damit den Weg frei für die Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus. Das war eins von insgesamt drei Duellen zwischen beiden Vereinen. Das Hinspiel der gleichen Saison endete 1:1. Zudem gab es im August 1986 in der ersten Runde des DFB-Pokals einen 2:0-Auswärtserfolg der Fortuna.

Stadion
Die Scholz-Arena ist ein schmuckes, kleines Stadion, das für 13.271 Zuschauer Platz bietet. 1949 wurde es mit dem Spiel VfR Aalen gegen den FSV Mainz 05 (3:5) eingeweiht. Mitte der 1960er Jahre und zu Beginn des aktuellen Jahrhunderts wurde es renoviert und zum Teil auch das Fassungsvermögen erweitert. Schon zwei Mal gab Herbert Grönemeyer in dem Stadion ein Konzert. Ein Angebot des britischen Popstars Elton John lehnte die Stadt Aalen als Eigentümer des Stadions ab.

Stadt
Aalen hat rund 66.000 Einwohner und befindet sich im Osten von Württemberg. Vor dem Historischen Rathaus, das zu den schönsten Gebäuden der Stadt gehört, kann man den Marktbrunnen samt einer Statue von Kaiser Joseph I. begutachten, der 1705 inthronisiert wurde. Im Historischen Rathaus kann man zudem ein Urweltmuseum besuchen. In diesem sind Versteinerungen der Schwäbischen Alb wie Ammoniten, Fischsaurier und verkieselte Korallen zu sehen.

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