03.11.2006 | Verein

"Gegen Bayer II ein sehr, sehr wichtiges Spiel"

Fortuna empfängt am Samstag um 14 Uhr die Reserve von Bayer Leverkusen in der LTU arena. Und wieder einmal geht es um ein sehr, sehr wichtiges Spiel - wie nicht nur Chefcoach Uwe Weidemann im Vorfeld der Begegnung im Gespräch mit den Medienvertretern zu betonen wusste. Gewinnt Fortuna, kann sie sich in der Spitzengruppe etablieren - bei einer Niederlage droht der Absturz ins Mittelfeld.

Wenn am kommenden Mittwoch die übrigen Teams der Regionalliga Nord auf Punktejagd gehen werden, hat Fortuna dienstfrei. Denn die an diesem Tag anberaumte Partie gegen Kickers Emden fand schon am 13. September statt - die bekanntlich unter nicht sonderlich rühmlichen Umständen mit 0:1 verloren ging. Insofern ist es umso wichtiger gegen die U 23 der Werkself aus der Nachbarschaft einen weiteren Dreier einzufahren - eine Aufgabe, die das Team um Kapitän Marcus Feinbier in der vergangenen Saison zur Zufriedenheit des obersten Übungsleiters zu lösen vermochte: "Ich erinnere mich sehr gerne an den Auftritt meiner Mannschaft in der LTU arena." An jenem Freitagabend im Oktober gewannen die Flingeraner mit 2:0 durch zwei Tore von Marcel Podszus, "und zeigte in Hinsicht auf Taktik und Aggressivität eines der besten Spiele seit ich Trainer bin." Das soll morgen natürlich so bleiben, denn Weidemann weiß um die Bedeutung der Begegnung. "Mit einem Dreier setzen wir uns endgültig oben fest - unabhängig davon, wie die anderen am Mittwoch spielen."
Unter der Woche habe sich gezeigt, dass die Mannschaft in guter Verfassung sei. Wer das Spiel in Wilhelmshaven gesehen habe, weiß, dass 1:1 nicht an der Einstellung lag. Als Manko hatte nicht nur Uwe Weidemann bei der Partie gegen die Nordlichter einmal mehr die mangelhafte Chancenverwertung ausgemacht. Auch dies war ein Grund dafür, dass das Team versucht hat, sich mehr Sicherheit zu holen über ein gezieltes Torschusstraining in den vergangenen Tagen. Und so motiviert wie seine Jungs, so "heiß" sind auch die Anhänger der Fortuna, die unter dem Eindruck der bislang gezeigten Leistungen eine gewisse Euphorie verspüren und versprühen. "Ich appelliere jedoch an unsere Fans, die uns in den vergangenen Wochen phantastisch unterstützt haben, auch etwas Geduld mitzubringen, denn nur so kann unser Vorhaben gelingen, uns bis zum Beginn der Winterpause im oberen Bereich festzusetzen." Beide aufeinander folgenden Heimspiele bieten hierzu sicherlich eine gute Möglichkeit. "Wir denken weiterhin immer nur von Spiel zu Spiel. Doch dürfte auch klar sein, dass bei einem Gewinn gegen Bayer eine tolle Kulisse gegen den FC St. Pauli auf uns wartet."
Wobei sich Weidemann der Stärke und Unberechenbarkeit der Leverkusener durchaus bewusst ist. Die vor drei Wochen beobachtete Zweitvertretung hatte auf "drei bis vier Positionen" ein anderes Gesicht als noch vor Wochenfrist. "Das ist halt typisch bei den Reservemannschaften."
Umgekehrt werden dem 43-Jährigen weiterhin vier Spieler - Marcus Anfang, Oliver Barth, Marcus Feinbier und Emino Meram - nicht zur Verfügung stehen. Bei Barth und Feinbier befürchtet der Coach sogar eine längere Ausfallzeit, während "bei Markus Anfang an diesem Wochenende eine Spritzenkur beendet wird und er hoffentlich am Dienstag wieder ins Training einsteigen kann." Die Zunächst beim 32-Jährigen Rückkehrer befürchtete Adduktorenverletzung rührt von einem eingeklemmten Nerv im Rückenbereich, der in die Leistengegend strahlt und daher für Schmerzen sorgt. So ärgerlich diese Personalsorgen sind, Sorgenfalten rufen sie bei Weidemann nicht hervor: "Wir haben die Ausfälle immer ordentlich kompensiert - es kommt schließlich nicht von ungefähr, dass wir von den letzten elf Spielen nur eines verloren haben."
Somit ist es gut denkbar, dass am Samstagnachmittag die gleiche Startformation wie zuletzt in Wilhelmshaven aufläuft. Somit werden auch Henri Heeren und Patrick Deuß dabei sein, die "in den Trainingseinheiten vollkommen beschwerdefrei mitgezogen haben."
Natürlich hofft Weidemann, dass Jörg Albertz seinen Lauf fortsetzen kann und auch Marcel Podszus’ Formkurve weiter nach oben zeigt. "Wir müssen noch konzentrierter bei ruhenden Bällen und bei Standards reagieren. Also bei Einwurf, Eckstoß und Freistoß noch wacher sein." In diesen Momenten, so die Auffassung des ehemaligen Profis, "scheinen wir immer mal wieder abzuschalten, im Gegensatz zum laufenden Spiel, wo relativ wenig passiert." Man darf also gespannt sein auf die Umsetzung, die Weidemanns Schutzbefohlene gegen Bayer II an den Tag legen. Wie wichtig drei Punkte sind, weiß schließlich jeder.

bundesliga.de

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