Für das Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 schickte Fortunas Cheftrainer Uwe Rösler folgende Elf ins Rennen: Im Tor stand Florian Kastenmeier, die Dreierkette bildeten Kaan Ayhan, Andre Hoffmann und Niko Gießelmann. Auf den Außenbahnen agierten Matthias Zimmermann und Markus Suttner, im Mittelfeld Adam Bodzek, Valon Berisha und Kevin Stöger. Erik Thommy lief diesmal offensiver auf und stürmte neben Kenan Karaman.

Nach drei Minuten hatte die Fortuna den ersten gefährlichen Abschluss: Nach einer Ecke konnte Suttner aus halblinker Position abziehen, aber sein Schuss rauschte an allen im Strafraum und am rechten Pfosten des Mainzer Gehäuses vorbei. Nur 60 Sekunden später Zimmermann mit dem nächsten Versuch, der zischte jedoch über den linken Winkel. Die dickste Möglichkeit einer starken Anfangsphase hatte Thommy: Nach einer Hereingabe von Karaman traf er im gegnerischen Strafraum den Ball nicht richtig (6.). Weiteres Indiz für den tollen Auftritt in er ersten Viertelstunde war eine Ballstafette, die nach einer Flanke auf dem Kopf von Hoffmann und schließlich mit einem Schuss von Gießelmann endete – wieder knapp vorbei (12.).

Dann wurde das Spiel ausgeglichener, aber die Torschüsse blieben auf Seiten der Düsseldorfer: Ein Abschluss von Suttner nach überragendem Seitenwechsel von Ayhan ging über das Tor (22.). Kurz danach gab es eine Trinkpause, nicht etwa wegen hoher Außentemperaturen, sondern wegen einer Verletzungsunterbrechung für den Mainzer Schlussmann Robin Zentner. Genau dieser stand nach 35 Minuten wieder im Blickpunkt, als er nach Flachpass von Karaman sensationell gegen Suttner hielt. Kurz vor der Pause noch ein Fernschuss von Stöger, aber auch diesem Versuch fehlte die letzte Präzision (44.). Rösler und seine Mannschaft mussten sich zur Pause ärgern, dass sie ihre Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzten.

Mit dem Seitenwechsel zwei bemerkenswerte Wechsel auf Seiten der Hausherren: Für den angeschlagenen Keeper Zentner kam Florian Müller in die Partie, für Rechtsverteidiger Ronael Pierre-Gabriel brachte Trainer Achim Beierlorzer den Mittelfeldspieler Levin Öztunali. Aber das Bild auf dem Feld blieb das gleiche: Thommy setzte sich nach einem Mainzer Fehlpass glänzend durch, scheiterte allerdings an Müller (49.). Komplett aus dem Nichts gerieten die Fortunen in Rückstand: Jean-Philippe Mateta chippte den Ball über Kastenmeier hinweg und Öztunali musste nur noch über die Linie drücken (62.). Der Linienrichter hatte zwar zunächst noch die Fahne gehoben, aber der Videobeweis entschied mal wieder contra Fortuna.

Als mögliche Antwort bekamen die Düsseldorfer eine Zwei-gegen-Eins-Situation, doch Berisha versuchte es selber und scheiterte an Müller (70.). Nach einer Freistoßflanke von Stöger kam Karaman zum Kopfball, wurde aber von Jeffrey Bruma geblockt (73.). Die anschließende Ecke fand den Kopf von Gießelmann, allerdings anschließend die Arme von Müller (74.). Zwölf Minuten vor dem Ende sah Mateta nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Coach Rösler reagierte direkt und brachte Kelvin Ofori in die Partie.

Der Ausgleich fiel - endlich! - sechs Minuten vor dem Ende: Karaman brachte die Fortunen nach Hereingabe von Zimmermann zurück (84.). Danach drängten die Gäste auf den Auswärtssieg, mehr als eine Chance von Ofori in der vierten Minute der Nachspielzeit konnten sie abr nicht herausspielen. So blieb es beim 1:1 in Mainz.

Für die Fortuna steht nun eine kurze Woche an: Bereits am Freitagabend geht es zuhause gegen den SC Paderborn weiter.