„Ich übe das jeden Tag im Training“

Matchwinner Ihlas Bebou bleibt in der Nachspielzeit eiskalt

Diese Nerven muss man erst einmal haben: In der Nachspielzeit des West-Duells beim VfL Bochum bewies Ihlas Bebou, dass er in entscheidenden Situationen eiskalt bleiben kann. Vom Elfmeterpunkt aus entschied er die Partie zugunsten der Fortuna und sicherte den Rot-Weißen dadurch drei wichtige Punkte.

In den letzten Augenblicken der Partie im Vonovia-Ruhrstadion spielte sich Ihlas Bebou in den Mittelpunkt. Auch, weil er in zwei entscheidenden Szenen gefoult wurde: Erst sah Dominik Wydra nach einer Attacke an ihm die Gelb-Rote Karte, kurz darauf wurde das Fortuna-Eigengewächs noch von Selim Gündüz im Strafraum von den Beinen geholt. Für den fälligen Strafstoß schnappte Bebou sich direkt den Ball und verwandelte eiskalt. „Ich übe das jeden Tag im Training und meine Elfmeter sind dadurch schon besser geworden. Deswegen habe ich mir auch sofort den Ball genommen“, meinte der Torschütze.

Es war der dritte Elfmeter, den der 22-Jährige in dieser Saison verwandeln konnte. Bereits beim 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart besorgte er durch seinen verwandelten Strafstoß drei Punkte, zudem traf er beim 3:1-Auswärtssieg in München. „Ihlas hat in dieser Saison schon gute Elfmeter geschossen, deswegen war es klar, dass er auch den in Bochum schießt. Bei uns gibt es für so etwas klare Regeln“, erklärte Trainer Friedhelm Funkel. Schon zum dritten Mal erzielte Bebou in dieser Spielzeit das Siegtor. Neben oben erwähntem 1:0 gegen Stuttgart erzielte er auch beim Auswärtssieg in Berlin das einzige Tor des Tages, das den Rot-Weißen zu drei Punkten verhalf.

„Ich freue mich natürlich, wenn meine Tore der Mannschaft helfen“, so Bebou. Der Mannschaft helfen kann der togolesische Nationalmannschaft nun bis 2018: Durch seinen 21. Einsatz in dieser Spielzeit hat sich sein Vertrag in der Landeshauptstadt automatisch um ein Jahr verlängert. „Ich freue mich, weiterhin für Fortuna zu spielen. Hier fühle ich mich sehr wohl.“