06.10.2025 | 1. Mannschaft

„Wir müssen Erfolgserlebnisse schaffen"

PRESSEKONFERENZ: Mit Markus Anfang & Klaus Allofs

Die Fortuna hat einen neuen Cheftrainer: Am Montagmittag wurde Markus Anfang auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Gemeinsam mit Klaus Allofs, Vorstand Sport und Kommunikation, nahm sich Anfang die Zeit, um die Fragen der anwesenden Journalisten zu beantworten. Die wichtigsten Aussagen gibt es hier zum Nachlesen.

  • Foto: F95 / David Matthäus

Cheftrainer Markus Anfang über…

…seine Entscheidung für die Fortuna: „Ich freue mich, dass ich hier heute sitzen kann und als neuer Trainer von Fortuna Düsseldorf vorgestellt werde. Die Fortuna ist für mich ein großer Verein und es ist für mich eine interessante Aufgabe, wenn es die Möglichkeit gibt, für den Verein und mit diesem Umfeld zu arbeiten. Als wir die Anfrage bekommen haben, habe ich für mich gesagt, dass es das Richtige ist und ich das machen möchte.“

…Daniel Thioune: „Ich schätze Daniel sehr, er hat hier über drei Jahre einen tollen Job gemacht. Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen mit ihm zu sprechen, um von ihm ein paar Informationen zu bekommen. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.“

…die Bedeutung, zur Fortuna zurückzukehren: „Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es spurlos an mir vorbeigeht. Wenn du hier deine ersten Einsätze in der Bundesliga absolviert hast, ist das etwas Besonderes. Es war immer eine besondere Anlaufstelle für mich und ich habe viel Kontakt hierher gepflegt, weil ich viele Leute hier kenne. Es ist etwas Besonderes für mich. Ich komme zurück zur Fortuna, aber in einer anderen Position. Ich bin nicht mehr Spieler, sondern Trainer. Ich habe eine andere Aufgabe und muss mich auf andere Themen konzentrieren. Emotional ist es für mich schön, zurückzukommen, aber es geht nicht um mich, sondern um den Verein und darum, die Mannschaft besser zu machen.“

…seine Spielidee: „Grundsätzlich ist wichtig, dass die Jungs rausgehen, um Spiele zu gewinnen und das auch auf dem Platz zeigen. Das ist das Credo, das ich versuche zu predigen. Wir wollen aktiven Fußball spielen, früh attackieren, viel Ballbesitz haben und viele Chancen herausspielen. Wir wollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Spiele für uns zu entscheiden. Manchmal gibt es auch Spiele, wo das Ergebnis nicht stimmt, aber der Inhalt auf dem Platz gut ist. Wenn der Inhalt gut ist, wird sich auch das Resultat anpassen. Es ist nicht leicht, wenn eine Mannschaft aus so einer Situation kommt. Wir müssen Erfolgserlebnisse schaffen. Am Ende ist entscheidend, dass die Jungs wissen, was sie auf dem Platz zu tun haben.“

…die sportliche Situation: „Es ist wichtig, dass man die aktuelle Situation in den Vordergrund stellt. Wir dürfen diese nicht ignorieren, sondern müssen uns ihr stellen und inhaltlich mit der Mannschaft arbeiten. Die 2. Bundesliga ist sehr eng. Jeder kann jeden schlagen. Wir müssen versuchen, die Mannschaft zu stabilisieren und den Jungs den Plan mitgeben, wie wir die Spiele gestalten wollen, um erfolgreich zu sein.“

…die Planungen für die Länderspielpause: „Erstmal ist es wichtig, den Übergang zu schaffen, die Jungs kennenzulernen und Trainingseinheiten zu absolvieren. Wir müssen die Mannschaft kennenlernen, Trainingsabläufe optimieren und abstimmen. Trotzdem musst du den Jungs auch die Luft geben, das Ganze zu verarbeiten. Diese Woche werden wir zum Kennenlernen brauchen, um dann die Inhalte zu transportieren mit Blick auf das Spiel gegen Eintracht Braunschweig.“

…die Mannschaft: „Wir müssen gemeinsam mit den Jungs daran arbeiten, dass sie ihre Leistungsfähigkeit auf den Platz bringen. Ich glaube, dass die Mannschaft Potenzial hat, aber wir müssen das am Ende auf den Platz bekommen. Wenn man eine neue Mannschaft zusammenstellt mit vielen neuen Spielern, kommt es auf die Integration an. Das ist leichter, wenn man direkt Ergebnisse erzielt. Wenn die ausbleiben, werden vielleicht die Fragezeichen, bei dem einen oder anderen Spieler größer. Gerade bei den neuen Spielern kann es dann sein, dass sie ihre Leistung dann nicht auf den Platz bringen. Das müssen wir jetzt gemeinsam mit dem Staff und den Jungs erarbeiten.“

…den ersten Austausch mit der Mannschaft: „Wir müssen in den nächsten Tagen viele Einzelgespräche führen. Mit den Spielern, die Führungsrollen innerhalb der Mannschaft haben, werden wir zuerst sprechen. Es ist aber auch wichtig, dass jeder Spieler das Gefühl hat, dass sich der Trainer vorgestellt hat.“

Klaus Allofs, Vorstand Sport und Kommunikation, über…

…die Trennung von Daniel Thioune: „Nach dem Spiel gegen Nürnberg hat es mit dem Vorstand und Christian Weber einen intensiven Austausch gegeben. Wir haben eine intensive Analyse vorgenommen, um die Situation zu bewerten. Dabei sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass wir einen enttäuschenden Saisonstart hingelegt haben und mit der Entwicklung der Mannschaft nicht zufrieden sind. Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, Daniel Thioune und seine beiden Co-Trainer Jan Hoepner und Manfred Stefes freizustellen und mit Markus Anfang einen neuen Trainer zu installieren. Wir haben Daniel die Entscheidung gestern mitgeteilt und sind heute zu einem persönlichen Gespräch zusammengekommen. Wir sind sehr dankbar für die dreieinhalb Jahre, die wir gemeinsam gegangen sind. Es war auf verschiedenen Ebenen eine sehr erfolgreiche Zeit mit vielen Höhepunkten. In seiner Zeit hat Daniel hier auch viele Spieler entwickelt, die jetzt bei anderen Vereinen spielen. Neben dem Sportlichen war Daniel zudem vom ersten Tag an in allen Bereichen ein echter Botschafter für Fortuna Düsseldorf. Das hat perfekt gepasst. Deswegen ist es umso bedauerlicher, dass man an so einem Punkt dann eine andere Entscheidung treffen muss.“

…die Entscheidungsfindung: „Solche Entscheidungen sind immer schwierig, weil es auf der einen Seite eine sportliche, aber auch eine menschliche Entscheidung ist. Das haben wir auch heute Morgen gesehen: So eine Entscheidung macht mit allen etwas. Dennoch ist es die Aufgabe, wenn man über die Zukunft eines Vereins nachdenkt und eine Analyse vornimmt, dass man diese Entscheidung treffen muss, auch wenn sie schwerfällt. Es ist ein hohes Gut, Kontinuität anzustreben, insbesondere auf der Trainerposition. Das kann ein Erfolgsgarant sein, es darf aber nicht zum Selbstzweck verkommen. Wenn es Veränderungen braucht, muss man diese auch durchführen.“

…die Verpflichtung von Markus Anfang: „Wir sind froh, dass wir mit Markus jemanden gefunden haben, der ein exzellenter Kenner der 2. Bundesliga ist. Bei all seinen Vereinen hatte er eine klare Handschrift und erfolgreich gearbeitet. Ich glaube, dass wir mit der Entscheidung gut gerüstet sind für die nächsten Monate und hoffentlich Jahre.“

den zweiten Co-Trainerposten: „Die letzten Tage waren sehr eng getaktet. Wir versuchen jetzt, die nächsten Schritte schnellstmöglich umzusetzen. Natürlich haben wir eine klare Idee im Kopf. Wir hoffen, diese so schnell wie möglich präsentieren zu können.“

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