16.02.2008 | 1. Mannschaft

Wir müssen uns auf unser Spiel und unsere Stärken konzentrieren

Chefcoach Norbert Meier vor dem Spiel gegen den WSV Borussia

Fortuna gegen den Wuppertaler SV Borussia - am Samstagnachmittag um 14 Uhr wird dieses Derby seine 52. Neuauflage seit den 1950er Jahren finden. Leider vor nur 15.000 Zuschauern in der LTU arena, die damit ausverkauft ist, weil der DFB dem Club eine entsprechende Strafe aufgebrummt hatte, nachdem es beim letzten Auswärtsspiel in Essen zu Ausschreitungen im Fortuna-Fanblock gekommen war. Bei Fortuna werden Cebe, Christ, Kastrati und Spier fehlen - Caillas und Heidinger haben sich dagegen wieder gesund zurückgemeldet.

Dass es nun auch mit der Meisterschaft wieder losgeht, scheint ganz nach dem Geschmack von Cheftrainer Norbert Meier zu sein: "Die lange Vorbereitungsphase ist nun wirklich endgültig zu Ende", sagte er am Freitagnachmittag beim Gespräch mit Vertretern der Medien, wollte damit aber keineswegs den Erfolg im Pokalhalbfinale ausblenden. "Alleine das Spiel gegen Velbert war schon von einem anderen Kaliber als die Woche voller Highlights gegen Bayern, die Gladbacher und mit dem Wintercup."
Dass der Spielkalender ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt zwei der besten Teams der Liga zusammenführt, sei schon eine spannende Sache, so Meier: "Das ist mehr als nur ein Derby, das ist ein Brisanzspiel." Denn jede der beiden Mannschaften wolle gut aus den Startlöchern kommen und das Selbstvertrauen, das man jeweils in der Vorbereitung getankt habe, bestätigt sehen. "Man muss hoch konzentriert ins Spiel gehen", weiß der 48-Jährige, "denn der WSV ist eine sehr gefährliche Mannschaft, die nicht ohne Grund ganz oben steht und sich diesen Platz erarbeitet hat. Davor hat man natürlich Respekt, auch wenn der WSV nicht außer Reichweite ist."
Gefährlich sei der WSV vor allem in Sachen Konter, wie Meier ausgemacht hat - und zwei Stürmer in seinen Reihen weiß, die sich in der Regionalliga Nord einen herausragenden Namen gemacht haben: Tobias Damm und Mahir Saglik haben gemeinsam in dieser Spielzeit bereits 21 Tore erzielt und damit über die Hälfte aller Wuppertaler Tore geschossen. Beide seien unterschiedlich in ihrer Spielanlage, aber dies machte sie eben so erfolgreich, mutmaßt Fortunas Coach, der die Wuppertaler bei einem Testspiel in Straelen beobachten konnte.
Wichtig werde es sein, dass seine Mannschaft defensiv gut stehe, betonte Meier, dabei müsse man konzentriert ans Werk gehen und sich auf seine eigenen Stärken besinnen. Zuversichtlich stimmt den obersten Übungsleiter, dass in seinem Team "Leute stehen, die schon öfter bewiesen haben, dass sie ihr Handwerk verstehen."
Bleibt abzuwarten, wie sich der WSV in Düsseldorf bei seinem ersten Meisterschaftsspiel im neuen Jahr präsentiert. Dort hatte es in den vergangenen 14 Tagen einige Unruhe gegeben - durch die Entlassung des Trainerstabes und den Weggang von Leistungsträger Sven Lintjens. Nicht aktiv ins Spiel eingreifen können Kapitän und Ex-Fortune Mike Rietpietsch (Rotsperre) und Manuel Bölstler (fünfte Gelbe Karte). Doch Fortuna sollte sich von diesen Marginalien nicht all zu sehr blenden lassen, denn Norbert Meier sieht beim Gast "einen sehr breit aufgestellten Kader." Der macht sich unter anderem mit der Neuverpflichtung Víctor Hugo Lorenzón bemerkbar, der vor seinen Stationen in Essen und Jena, 2004 in der Aufstiegsmannschaft der Flingeraner gestanden hatte. "Er, aber auch ein paar andere Spieler haben reichlich Zweitliga-Erfahrung. Das sind keine Anfänger."
Kurzum: Es wird ein Spiel zweier Mannschaften, wo möglicherweise Kleinigkeiten ausschlaggebend sein werden und man 90 Minuten vollen Einsatz erwarten kann.
Auf Düsseldorfer Seite werden Ahmet Cebe (Sperre nach fünfter Gelber Karte), Marco Christ und Bekim Kastrati (beide langzeitverletzt) definitiv ausfallen. Auch Adrian Spier wird nicht im Kader stehen, da er sich erkältet hat.
Dafür werden dem Chefcoach Sebastian Heidinger und Olivier Caillas wieder zur Verfügung stehen, wobei insbesondere der Einsatz von Neuzugang Caillas sehr wahrscheinlich sein dürfte. "Ich möchte nichts Konkretes sagen zur Aufstellung", wollte sich Meier nicht in die Karten schauen lassen, "aber bis auf ein zwei Positionen werden wir wohl wie gegen Velbert auflaufen."
Am Freitagnachmittag gab es noch eine Trainingseinheit, worauf das Team das Mannschaftshotel bezog und nach dem Abendessen zeitig die Zimmer aufsuchte.

bundesliga.de

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