12.12.2012 | Podcast

Auf dem Weg zu einer festen Größe in Europa

Fortuna empfängt Hannover 96 am Samstag in der ESPRIT arena

Es ist erst zweieinhalb Jahre her, als Hannover 96 kurz vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga stand. Mit einem sensationellen Finish konnte Trainer Mirko Slomka und sein Team diesen Absturz abwenden. Mit einem 4:2-Sieg gegen Meisterschaftskandidat FC Schalke 04, einem 6:1 im letzten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach und einem 3:0-Auswärtssieg am letzten Spieltag beim direkten Konkurrenten VfL Bochum schafften die Niedersachsen doch noch den Klassenerhalt.

Das war wie ein Schlüsselerlebnis, denn nach dieser Aufholjagd ist nicht mehr ansatzweise an die untere Tabellenregion zu denken. Im Gegenteil, die 96er konnten sich nun zwei Mal in Folge für die Europa League qualifizieren. In der Saison 2010/11 sammelten sie fantastische 60 Punkte und landeten damit auf dem 4. Rang. Die vergangene Spielzeit wurde auf dem siebten Platz beendet, sodass es erneut nach Europa ging. Dort fühlen sich die Hannoveraner inzwischen schon wohl. Denn im Vorjahr mussten sie erst im Viertelfinale die Segel streichen. Gegen den späteren Cupsieger Atletico Madrid gab es zwei knappe 1:2-Niederlagen.

Auch in dieser Saison sorgen „die Roten“ erneut für Furore auf der europäischen Bühne. Bereits nach vier Spieltagen der Vorrundengruppe qualifizierten sie sich für die K.O.-Phase der Europa-League. In der Gruppe L setzte sich die Slomka-Elf mit drei Siegen und drei Unentschieden gegen UD Levante, Helsingborgs IF und den FC Twente Enschede durch. Bis zum 20. Dezember müssen die Hannoveraner auf ihren Gegner warten, dann findet nämlich die Auslosung für die ersten Ausscheidungsspiele statt.

„Wenn wir in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld stabil stehen, haben wir gegen jeden Gegner eine große Chance auf einen zählbaren Erfolg“, betont Chefcoach Slomka, der auf diesen Faktor auch in Düsseldorf wieder großen Wert legen wird. „Es liegen in dieser Saison viele Mannschaften dicht zusammen. An jedem Spieltag muss gepunktet werden.“ Die Marchroute des Hannoveraner Trainers ist also eindeutig.

In der Bundesliga ist es für die Niedersachsen bislang ein einziges Auf und Ab. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen war der Start eigentlich hervorragend. Es folgten Niederlagen bei den bis dahin im Tabellenkeller zu findenden Teams der TSG Hoffenheim und des Hamburger SV. Auch zuhause gab es nach über einem Jahr mal wieder eine Pleite in der Bundesliga: Nach einer 2:0-Führung konnte Borussia Mönchengladbach innerhalb von neun Minuten die Partie drehen und nahm die Punkte mit an den Niederrhein. Auf zwei Siege gegen den FC Augsburg (2:0) und beim VfB Stuttgart (4:2) folgten zwei Niederlagen gegen den SC Freiburg (1:2) und beim FC Bayern München (0:5). In den letzten Wochen läuft es wieder ein wenig besser, denn in den Heimspielen gegen die SpVgg. Greuther Fürth (2:0) und Bayer Leverkusen (3:2) blieben die Punkte in Hannover. So haben die 96er nun wieder Tuchfühlung auf die internationalen Plätze.

Daran hat neben Mirko Slomka, der nach einer kurzen Hängepartie in der vergangenen Woche seinen Vertrag bis 2016 verlängert hat, auch Mittelfeld-Regisseur Szabolcs Huszti großen Anteil. Der 29-Jährige ist mit fünf Toren und sieben Vorlagen bisher der absolute Top-Scorer. Seine genialen Pässe finden in der Regel die brandgefährlichen Stürmer. Schon 14 Mal trafen die vier Angreifer zusammen. Von diesen sticht Mame Diouf heraus. In bislang 32 Einsätzen für Hannover erzielte der Senegalese 19 Treffer und bereitete sechs weitere vor – eine unglaubliche Quote.

Auch im DFB-Pokal ist das Team um Jan Schlaudraff noch vertreten. Kurz vor Weihnachten muss man zum Titelverteidiger und Deutschen Meister Borussia Dortmund. Kurios: Es gab in diesem Wettbewerb vier Mal das Aufeinandertreffen zwischen beiden Vereinen, davon drei Mal in Dortmund. Alle vier Begegnungen konnten die Hannoveraner für sich entscheiden. In den ersten beiden Runde bezwang 96 den FC Nöttingen (6:1) und Dynamo Dresden mit 5:4 nach Elfmeterschießen.

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