24.03.2009 | 1. Mannschaft

"Turbulente Zeiten bei der Fortuna miterlebt"

Kickers-Trainer Emmerling vor der Rückkehr nach Düsseldorf

Kampf, Wille, Leidenschaft - Attribute, die Stefan Emmerling während seiner aktiven Laufbahn stets vorauseilten. Nachvollziehbar, dass der inzwischen 43-jährige eben diese Tugenden auch als Trainer zu vermitteln versucht. Dabei war im Jahr 2002 Düsseldorf seine erste Station an der Seitenlinie, kurz nachdem er seine Karriere aufgrund einer schweren Knieverletzung beenden musste. Beim kommenden Gegner, Kickers Emden, ist er nun in der zweiten Saison verantwortlich für die sportlichen Geschicke und zählt zu den härtesten Konkurrenten der Rot-Weißen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

 

Die Ausbeute beider Vereine aus den letzten beiden Partien war eher mager. Fortuna gelang gegen Aue wenigstens einen Punkt, die Norddeutschen hingegen gingen zweimal in Folge geschlagen vom Platz. Eine weitere Partie ohne Punktgewinn könnte für jeweils beide Teams folgenschwer sein. Vor dem Spiel in der LTU arena sprachen wir mit Stefan Emmerling.

 

Sie treten mit den Kickers bei Ihrem ehemaligen Club Fortuna Düsseldorf an. Wie groß ist die Vorfreude auf das Gastspiel in der LTU arena?
Emmerling: "Ich freue mich auf jedes Spiel, aber ich wäre aber lieber mit einem Sieg im Rücken nach Düsseldorf gefahren. Jetzt müssen wir nach zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. In Düsseldorf treffe ich auch wieder auf einige Bekannte, mit denen ich während des Jahres immer wieder einmal Kontakt habe."

 

Mit welchen Erinnerungen werden Sie aus Ostfriesland ins Rheinland reisen?
Emmerling: "Es sind gemischte Erinnerungen. Ich habe bei der Fortuna sehr turbulente Zeiten mitgemacht. Natürlich sind mir die phantastischen Fans in Erinnerung geblieben, die uns auch in schwierigen Zeiten immer hervorragend unterstützt haben. Negativ war für mich, dass ich wegen einer Knieverletzung meine aktive Karriere beenden musste."

 

Ihre erste Trainer-Station war bekanntlich auch die Fortuna. Wie kam es dazu? Warum ist daraus kein dauerhaftes Engagement geworden?
Emmerling: "Nachdem ich die aktive Laufbahn beendet hatte, habe ich mich angeboten, die Zweite Mannschaft der Fortuna zu trainieren. Später habe ich die Fortuna interimsweise auch in der Regionalliga betreut. Nach dem Abstieg haben sich die Verantwortlichen für eine andere Lösung entschieden. Dennoch habe ich meine Weg als Trainer gemacht."

 

Zuletzt hat Emden im Kickers-Duell gegen Schlusslicht Stuttgart 0:1 verloren. Wie viele schlaflose Nächte hat Sie anschließend das Auftreten Ihrer Mannschaft gekostet?
Emmerling: "Keine. Ich kann solche Spiele sehr schnell abhaken, auch weil ich als Aktiver selbst diese Erfahrungen gemacht habe. Wir hatten zum ersten Mal in dieser Saison wirklich einen rabenschwarzen Tag."

 

Wie beurteilen Sie die Situation im Aufstiegsrennen? Sind der 1. FC Union Berlin und der SC Paderborn 07 schon so weit weg, dass es für die Verfolger "nur" noch um den Relegationsplatz geht? Welche Bedeutung hat das heutige Spiel?
Emmerling: "Die Partie in Düsseldorf ist sicher nicht vor-, sondern mitentscheidend. Dafür sind es einfach noch zu viele Spiele. Bis auf Union Berlin, die sich schon deutlich absetzen konnten, ist das Aufstiegsrennen aber noch offen. Auch der SC Paderborn 07 ist meines Erachtens nicht außer Reichweite, zumal wir noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Aber so weit sollten wir bei zuletzt zwei Niederlagen nicht vorausblicken und uns auf die heutige Aufgabe konzentrieren."

 

Wie schätzen Sie die Fortuna ein?
Emmerling: "Düsseldorf besitzt eine sehr starke Mannschaft. Aber wir befinden uns mit der Fortuna auf demselben Niveau. Wir wollen auch heute wieder beweisen, dass wir auch auswärts vor großer Kulisse erfolgreich sein können."

 

Wer steht nicht zur Verfügung?
Emmerling: "Ich hoffe, dass Markus Unger und Tom Moosmayer, die der Mannschaft gegen die Stuttgarter Kickers gefehlt hatten, für den heutigen Einsatz "grünes Licht" geben."

 

Herr Emmerling, wird danken für das Gespräch. (MSPW/tk)


Das sind die Paarungen des 28. Spieltages am 27./28./29. März

SC Paderborn 07 - VfB Stuttgart II (Fr., 19.00 Uhr)

Fortuna Düsseldorf - Kickers Emden
SpVgg Unterhaching - Rot-Weiß Erfurt
SV Sandhausen - FC Erzgebirge Aue
Eintracht Braunschweig - Dynamo Dresden
FC Carl Zeiss Jena - Wuppertaler SV Borussia
SV Werder Bremen II - Kickers Offenbach
SSV Jahn Regensburg - SV Wacker Burghausen (alle Sa., 14.00 Uhr)

Stuttgarter Kickers - Bayern München II
VfR Aalen - 1. FC Union Berlin (beide So., 14.00 Uhr)

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