02.12.2015 | 1. Mannschaft

Braunschweig ein Geheimfavorit in Lauerstellung

Gegner im Blick: Nach dem Umbruch folgte eine starke Hinrunde

Mit vielen neuen Gesichtern mischt Eintracht Braunschweig die zweite Liga auf. In der achten Spielzeit unter Trainer Torsten Lieberknecht zeigt sich die talentierte Truppe als ernsthafter Aufstiegskandidat und beweist abermals, dass unaufgeregt und unbeeindruckt der eingeschlagene Weg fortgesetzt wird. Mit jungen und entwicklungsfähigen Spielern ist langfristig die Bundesliga das Ziel. Mit mehr spielerischer Konstanz könnte dieses Ziel schneller als erwartet erreicht werden.

Trainer und Umfeld

Seit 2008 ist Torsten Lieberknecht nun der Mann an Braunschweigs Seitenlinie. Mit ihm gelang nicht nur der Durchmarsch von Liga drei in die Bundesliga, er beruhigt mit seiner Art auch das Umfeld als Konstante auf der Trainerposition. Zusammen mit Co-Trainer Darius Scholtysik sowie dem Sportlichen Leiter Marc Arnold (beide ebenfalls seit 2008 im Amt) überzeugt der Verein seit Jahren mit einem eingespielten Team. In den kommenden Jahren soll mit dieser sportlichen sowie wirtschaftlichen Ausrichtung der erneute Aufstieg ins Fußball-Oberhaus gelingen. Unter Druck setzen lässt sich die Eintracht dennoch nicht. Mit Ruhe und viel Fleiß will Braunschweig weiter positiv auf sich aufmerksam machen.

Die letzte Saison
Die letzte Saison war eine schwierige Spielzeit für die Eintracht. Nach einem Jahr Bundesliga konnte sich das Lieberknecht-Team eine Liga tiefer zwar relativ schnell akklimatisieren, dennoch hatten die Niedersachsen mit kleineren Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen (lediglich drei Siege nach zehn Spielen). Mit insgesamt 15 Saisonsiegen blieben die Braunschweiger jedoch bis zum Schluss im Aufstiegsrennen und das trotz der Abgänge zahlreicher Leistungsträger. Spieler wie Domi Kumbela, Marco Caligiuri, Timo Perthel, Omar Elabdellaoui oder auch Ermin Bicakcic, die noch fest zum Bundesligakader gehörten, wurden durch junge Talente ersetzt (Saulo Decarli oder auch Emil Berggreen). Den direkten Wiederaufstieg verspielten die Blau-Gelben schließlich am Ende der Saison. Mit null Punkten aus den letzten drei Spielen und einem abschließenden sechsten Platz müssen die Braunschweiger nun in dieser Saison einen neuen Anlauf wagen.

Die Form
Vor der aktuellen Saison vollzog die Eintracht einen weiteren Umbruch im Kader. Mit Norman Theuerkauf, Dennis Kruppke oder auch Matthias Henn verließen echte Eintracht-Urgesteine die Niedersachsen. Gesetzt wurde hingegen auf junge, entwicklungsfähige Spieler, die sich bisher in der Hinrunde exzellent entwickelt haben. Hervorzuheben ist das Verteidigerduo Saulo Decarli und Joseph Baffo, die mit starken Leistungen für die Zukunft aufhorchen lassen. Auch Stürmer Emil Berggreen hat mit fünf Pflichtspieltreffern bereits Interessenten aus der Bundesliga auf den Plan gerufen. Zu was der BTSV im Stande ist, zeigt ihr Formhoch zwischen dem vierten und achten Spieltag, als man sich mit einem Torverhältnis von 16:0 und 13 Punkten auf den vierten Rang vorschob. Seitdem lauern die Braunschweiger hinter den Aufstiegsrängen und gelten als Geheimfavorit auf die begehrten Plätze. Zuletzt gab es zwar mit dem unglücklichen 1:2 in Nürnberg erneut keinen Auswärtssieg (ein Punkt aus den letzten drei Gastspielen), doch das Lieberknecht-Team bewies mit dem 1:0 zuhause gegen den VfL Bochum Moral.
Mögliche Startelf

Gikiewicz – Decarli, Baffo, Reichel - Zuck, Matuschyk, Boland, Ofosu-Ayeh – Hochscheidt, Berggreen, Khelifi.

Zu- und Abgänge

Zugänge:
Mads Hvilsom (Hobro IK), Joseph Baffo (Halmstads BK), Hendrick Zuck (SC Freiburg), Phil Ofosu-Ayeh (VfR Aalen), Adam Matuschyk (1.FC Köln), Patrick Schönfeld (FC Erzgebirge Aue), Jasmin Fejzic (VfR Aalen), Niko Kijewski, Julius Düker (beide Eintracht Braunschweig U19), Gerrit Holtmann, Dennis Slamar, Marcel Engelhardt, Maximilian Sauer (alle Eintracht Braunschweig II), Gianluca Korte, Orhan Ademi (beide VfR Aalen, beide waren ausgeliehen)

Abgänge:
Benjamin Kessel (1.FC Union Berlin), Jan Washausen (SV 07 Elversberg), Matthias Henn (FC Hansa Rostock), Norman Theuerkauf (1.FC Heidenheim 1846), Raffael Korte (1.FC Union Berlin), Torsten Oehrl (SV Wehen Wiesbaden), Marjan Petkovic, Gianluca Korte (beide vereinslos), Dennis Kruppke (Karriereende), Deniz Dogan (Eintracht Braunschweig II), Havard Nielsen (RB Salzburg, war ausgeliehen), Seung-Woo Ryu (Bayer 04 Leverkusen, war ausgeliehen), Vegar Eggen Hedenstad (SC Freiburg, war ausgeliehen)

Bilanz Sp S U N
Heim 23 12 9 2
Auswärts 22 4 7 11
Gesamt 45 16 16 13

 

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