08.02.2022 | 1. Mannschaft

Das ist Daniel Thioune

Zehn Fakten über Fortunas neuen Cheftrainer

Seit Dienstagmittag ist klar: Daniel Thioune ist der neue Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf. Der 47-Jährige wird Nachfolger von Christian Preußer und soll die Rot-Weißen aus der Abstiegszone befördern. www.f95.de hat zehn Fakten zum neuen Mann an der Fortuna-Seitenlinie zusammengetragen.

  1. Daniel Thioune wurde am 21. Juli 1974 in Georgsmarienhütte geboren – einer 30.000-Einwohner-Stadt südlich von Osnabrück. Fußballerisch groß wurde der heute 47-Jährige bei diversen Lokalclubs: Bei Rasensport Osnabrück, dem Osnabrücker SV und dem Post-SV Osnabrück.

  2. Über eine zweijährige Station bei den Sportfreunden Oesede ging es für Thioune dann zum VfL Osnabrück. Dort bestritt er in sechs Jahren 170 Spiele und schoss starke 65 Tore. 1999/00 stieg er mit dem VfL aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga auf, konnte den direkten Wiederabstieg ein Jahr später aber nicht verhindern.

  3. 2002 ging es noch etwas weiter nördlich zum VfB Lübeck, wo er weitere Zweitliga-Luft schnupperte. Der größte Erfolg in dieser Zeit war aber der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale 2003/04. Dort verpasste der VfB nur ganz knapp die Sensation und schied gegen den späteren Doublesieger Werder Bremen nach Verlängerung aus.

  4. 2004/05 schlug Thioune bei LR Ahlen (später Rot Weiss Ahlen) auf. Auch hier blieb er sechs Jahre lang. 2010 beendete er seine Profikarriere aufgrund einer schweren Verletzung und wurde bei den Ahlenern in der Folge Co-Trainer unter Arie van Lent. Mit der Insolvenz des Clubs endete seine dortige Tätigkeit. 2011/12 wurde er Scout bei Rot-Weiß Erfurt.

  5. 2013 kehrte Thioune zum VfL Osnabrück zurück. Dort durchlief er mehrere Stationen. Jeweils zwei Jahre lang war er Trainer der U17, der U19 und Nachwuchskoordinator. Die U17 führte er 2015 zum Aufstieg in die Junioren-Bundesliga, mit der U19 gelang ihm der gleiche Erfolg ein Jahr später. Nachdem VfL-Chefcoach Joe Enochs im Oktober 2017 von seinen Aufgaben entbunden wurde, stieg Thioune als neuer Cheftrainer auf. In seiner ersten Saison führte er „Osna“ zum Klassenerhalt in der 3. Liga, ein Jahr später folgte die Meisterschaft und der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als Tabellen-13. hielt der VfL dann souverän die Klasse. 2017/18 spielte übrigens Emmanuel Iyoha während seiner Ausleihe an den VfL unter Thioune.



  6. Thioune ging den nächsten Schritt als Trainer und wechselte zur Saison 2020/21 zum Hamburger SV. Dort startete er zwar mit fünf Zweitliga-Siegen in Folge, die Zusammenarbeit wurde nach dem 31. Spieltag jedoch beendet. Der heutige Fortuna-Profi Khaled Narey absolvierte in der Saison 29 Spiele für die Hanseaten.

  7. Beim HSV setzte der 47-Jährige größtenteils auf ein 4-3-3-System. Aber auch eine Dreierkette und/oder zwei Stürmer kamen bei Thioune zum Einsatz. Er setzt auf einen laufintensiven und leidenschaftlichen Fußball. Seine Teams versuchen, den Gegner früh anzulaufen.

  8. 2016 erhielt er die Fußballlehrer-Lizenz der Hennes-Weisweiler-Akademie. Die bekanntesten Namen in seinem Jahrgang: Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco. Auch sein neuer Co-Trainer bei der Fortuna – Jan Hoepner – war Teil des Jahrgangs. 2019 beendete Thioune außerdem sein Studium der Sport- und Erziehungswissenschaft an der Universität Vechta mit dem Bachelorabschluss.

  9. 2020 wurde Thioune für den Fußballspruch des Jahres ausgezeichnet. Er hatte sich kritisch über die Vereine geäußert, die aufgrund der Diskussion um die Identität des HSV-Spielers Bakary Jatta Einspruch gegen die Spielwertungen eingelegt hatten: „Wer es nicht schafft, gegen den HSV zu punkten, sollte nicht auf dem Rücken eines Flüchtlings, der niemandem etwas getan hat, versuchen, einen Vorteil herauszuholen, sondern besser auf die eigenen sportlichen Fehler schauen“, so Thioune damals.

  10. Nach seiner Entlassung beim HSV sagte Thioune in einem Interview mit der MOPO: „Es ist für mich kein Beruf, sondern Berufung. Ich mache es aus Freude und Leidenschaft. Das wird mir keiner nehmen. Ich werde wieder an der Seitenlinie stehen. Zu welchem Zeitpunkt und bei welchem Verein das sein wird, wird man sehen.“ Mittlerweile ist klar: Dieser Verein ist Fortuna Düsseldorf. Herzlich willkommen im Rheinland, Daniel Thioune!
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