Gegenüber dem 2:2-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim nahm Fortuna-Coach Uwe Rösler zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Für den gesperrten Adam Bodzek (zehnte Gelbe Karte) rückte Marcel Sobottka ins zentrale Mittelfeld. Auch Niko Gießelmann spielte von Beginn an. Rouwen Hennings nahm zunächst auf der Bank Platz.

Die Fortunen fanden sehr gut in die Begegnung. Sie ließen sich das Ballbesitzspiel der Gäste nicht aufzwingen, sondern liefen oftmals früh an und eroberten zahlreiche Bälle bereits im Mittelfeld. So dauerte es bis zur 17. Minute, bis die favorisierten Gäste die erste Chance verbuchen konnten. Die hatte es aber in sich: Nach einer F95-Ecke starteten die Schwarz-Gelben einen Konter, an dessen Ende Achraf Hakimi frei vor Florian Kastenmeier auftauchte. Der zeigte eine klasse Fußabwehr und verhinderte die BVB-Führung (17.).

In der Folge wurden die Gäste stärker und schnürten die Flingeraner dann doch immer mehr ein. Mats Hummels und Jadon Sancho spielten Julian Brandt im Strafraum frei. Andre Hoffmann spitzelte ihm den Ball per Grätsche im letzten Moment vom Fuß (24.). Wenig später war es wieder Brandt, der diesmal auch zum Schuss kam. Kastenmeier hatte keine Mühe, den laschen Abschluss zu fangen (29.). Die Fortuna trat in der Offensive kaum in Erscheinung. Der 0:0-Pausenstand war aufgrund einer kompakten Defensiv-Leistung aber nicht unbedingt unverdient.

Die zweite Hälfte begann mit der ersten Torannäherung der Gastgeber, die jetzt wieder aggressiver wurden: Erik Thommy und Kenan Karaman kombinierten sich auf engem Raum durch die Dortmunder Hintermannschaft. Der Schuss des türkischen Nationalspielers wurde aber geblockt und landete in den Armen von Roman Bürki (50.). Ein weiterer Schussversuch – diesmal von Thommy aus spitzem Winkel – war wieder kein Problem für den BVB-Keeper (58.). Es folgten turbulente Mnuten: Auf der einen Seite hatten die Rot-Weißen die Riesen-Möglichkeit zur Führung. Thommy tankte sich bis an den Sechzehner durch und wurde von Lukasz Piszczek zu Fall gebracht. Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ den Vorteil laufen, da der Ball bei Sobottka landete. Dessen satten Abschluss parierte Bürki überragend (64.). Im Gegenzug fiel dann der Treffer für den BVB, aber Raphael Guerreiro spielte den Ball vor seiner Direktabnahme mit der Hand. Das Tor wurde zurückgenommen (65.).

Das Match beruhigte sich wieder etwas – bis zur Schlussphase. Der eingewechselte Steven Skrzybski fasste sich nach einem schnellen Gegenzug ein Herz. Sein Flachschuss aus etwa zwanzig Metern klatschte an den linken Pfosten (82.). Und kurz vor Schluss drosch Skrzybski den Ball sogar erneut an den Pfosten – diesmal an den rechten (90.). Unfassbares Pech für die Fortuna! Und es kam noch bitterer: Erling Haaland köpfte in der Nachspielzeit den Treffer zum 0:1 aus Fortuna-Sicht (90.+5).

Bereits am Mittwoch geht für die Flingeraner mit dem Spiel in Leipzig weiter. Anstoß ist um 20:30 Uhr.