Im ersten Durchgang ging das Spiel nur in eine Richtung. Die Rot-Weißen legten los wie die Feuerwehr. Dazu gab es mit der ersten Chance auch direkt die Führung: Bei einem schnellen Angriff legte Mergim Fejzullahu den Ball links raus auf Gianluca De Meo. Dieser zog in den „Sechzehner“ und spielte dann quer vors Tor auf den einschussbereiten Vincenzo Lorefice. Jetzt war der Gastgeber völlig verunsichert und die Fortuna hielt den Druck weiter hoch. Bei einem Fernschuss von Leon Fritsch (27.) hatte der Aachener Keeper Marcel Simon noch die Finger dran und klärte zur Ecke. Doch in der 31. Minute ein schwerer Fehler im Spielaufbau der Alemannia. Diese Chance ließ sich Mergim Fejzullahu nicht entgehen und netzte zum 2:0 ein.

Nur ganze drei Minuten später war das Spielgerät schon wieder im Tor der Gastgeber. Wieder hatte die Abwehr große Probleme, wenn die Fortuna das Spiel schnell machte. Erneut kam der erste Pass von Fejzullahu, diesmal rechts raus auf Ihlas Bebou. Nun drang er in den Strafraum ein und flankte flach und scharf auf den wieder richtig stehenden Lorefice. Jetzt drohten die Alemannen auseinander zu brechen. Zwei weitere Chancen per Fernschuss (43.) und Freistoß (45.) von Muhammed Karpuz konnten jedoch geklärt werden. So ging es mit einer hochverdienten Führung von Fortunas U 19 in die Kabine.

Doch diese Halbzeitpause schien dem Suker-Team gar nicht gut getan zu haben. Alles, was die Jungs im ersten Durchgang so stark gemacht hatte, fehlte jetzt komplett. Keine genauen Zuspiele, Hektik und Überheblichkeit führten zu gerade mal noch zwei Chancen. Doch bei beiden Aktionen (66./78.) konnte Aachens Schlussmann Marcel Simon glänzend halten. Zum Glück waren die Hausherren an diesem Sonntag einfach zu harmlos, um die Unordnung in der Fortuna-Mannschaft im zweiten Durchgang auszunutzen. Lediglich in der 77. Minute kam Philipp Simon im Strafraum frei zum Schuss und erzielte den Anschlusstreffer. Mehr kam allerdings nicht von der Alemannia und so gab es dennoch einen verdienten Auswärtssieg.