Gegenüber der Vorwoche (und dem Pokalspiel) veränderte Trainer Suker sein Team gleich auf sechs Positionen. Er gab einigen Jungs mal eine Pause und vier Mann unterstützten zeitgleich die U23 bei Ihrem 3:2-Heimsieg gegen den Bonner SC. So kamen die beiden U17-Spieler Dennis Gorka und Jamil Siebert zu ihren ersten Startelfeinsätzen in der A-Junioren-Bundesliga. Eins vorweg: Beide legten einen ganz starken Auftritt hin.

Von der ersten Halbzeit bleibt leider nur in Erinnerung, dass Daniel Kyerewaa nach einem üblen Foul verletzt vom Platz getragen und ausgewechselt werden musste. Ansonsten hätte man bei strahlendem Sonnenschein Besseres machen können.
 
Im zweiten Durchgang dann eine aktivere Fortuna. Burak Yesilay eröffnete mit seinem Schuss starke 30 Minuten seiner Mannschaft (52.). Nach einer starken Kombination über die rechte Seite war es Kapitän Noel Caliskan, dessen Schuss knapp am langen Pfosten vorbei ging (56.). Dann ging eine Ecke weit in den hinteren Teil des Strafraums. Nikell Touglo bekam das Spielgerät, legte flach zurück, doch der Schuss von Yesilay klatschte nur an die Querlatte (60.). Jetzt waren die Jungs von Trainer Sinisa Suker richtig heiß auf den Führungstreffer. In der 6.5 Minute ging Yesilay auf rechts durch, dann der Flachpass zurück auf Jonas Kömmerling, doch sein Schuss aus acht Metern war leichte Beute für Paderborns Keeper Michele Cordi. Nur kurze Zeit später eine identische Szene, aber diesmal über die linke Angriffsseite. Kömmerling setzte sich durch und bediente in der Mitte Melva Luzalunga, aber auch sein Schuss konnte gehalten werden (67.). Dann gab es das erste Lebenszeichen der Gastgeber. Eine gute Schusschance vom eingewechselten Sven Nartikoev parierte Gorka im Fortuna-Tor sicher (70.).

Danach war irgendwie die Luft raus aus dem Spiel. Beide Teams kämpften mehr mit dem schwer bespielbaren Rasen als mit dem Gegner. Als alle Beteiligten schon in Gedanken in der Kabine waren, fiel fast das 1:0 für Paderborn. Ein Freistoß von Phil Beckhoff kam scharf vor das Tor, dann ein Kopfball von Jesse Tugbenyo und Gorka lenkte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte (91.). Kurz darauf war Schluss und am Ende hilft dieser eine Punkt der Fortuna mehr als dem SC Paderborn.

Trainer Sinisa Suker: „Wir haben eine intensive Woche vernünftig zu Ende gebracht. Obwohl wir heute gegen Paderborn nur fünf Spieler aus den letzten beiden Partien im Team hatten, haben wir uns zahlreiche Torchancen erspielt und kaum etwas zugelassen. Es ist schade, dass wir heute den Dreier verpasst haben. Jedoch haben wir auch gesehen, dass die Mentalität im Team top ist.“