Aufstellung: Ofori und Borrello von Beginn an
Nach der zweiwöchigen Länderspielpause nahm Fortunas Cheftrainer Uwe Rösler im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in Nürnberg zwei Startelf-Veränderungen vor: Auf der rechten Offensivseite begann Kelvin Ofori für Jean Zimmer. Vorne drin lief Brandon Borrello für Kenan Karaman auf, der nach seinen Einsätzen für die türkische Nationalmannschaft zunächst auf der Bank Platz nahm.

1. Halbzeit: Zäher Beginn
Die Fortunen fanden gut in eine – wie von Uwe Rösler angekündigt – von Beginn an kampfbetonte Partie und versuchten, den SVS früh unter Druck zu setzen. Eine Kopfballgelegenheit von Jakub Piotrowski nach einem Freistoß flog einige Meter am linken Pfosten vorbei (4.). Aufgrund vieler Foulspiele und zahlreicher Ungenauigkeiten auf beiden Seiten kam in den ersten zwanzig Minuten allerdings kaum Spielfluss auf. Die erste hochkarätige Torchance hatten die Gäste: Kevin Behrens ließ eine flache Hereingabe von Dennis Diekmeier durch. Hinter ihm lauerte Denis Linsmayer, der den Ball vom Strafraumrand drüber schoss (22.). Wenig später dann wieder die Fortunen, aber ein Distanzversuch durch Kelvin Ofori landete in den Armen von Gäste-Keeper Martin Fraisl (24.).

Peterson und Ofori mit Abschlüssen
Die Fortunen, die den soliden Anfangseindruck zunächst nicht bestätigen konnten, wurden jetzt wieder stärker: Eine Ofori-Flanke von rechts fand Kristoffer Peterson, der aus wenigen Metern in die Arme von Fraisl köpfte (34.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff probierte es dann Ofori selbst erneut aus der Distanz. Dieser Versuch war zwar deutlich schärfer als sein erster, landete aber wieder bei Fraisl, der zupackte (44.). Letztlich blieb es beim gerechten 0:0 zur Pause.

2. Halbzeit: Hennings trifft vom Punkt
Das Team von Uwe Rösler kam mit mehr Schwung aus der Pause – und die beiden eingewechselten Kenan Karaman und Thomas Pledl erspielten die erste Chance: Der türkische Nationalspieler fand „Toni“ im Strafraum, dessen Schuss wurde aber im letzten Moment von Gerrit Nauber geblockt (50.). Wenige Minuten später passierte es dann aber doch: Nach einer Standardsituation zog Aleksandr Zhirov den frei vor dem Tor auftauchenden Kevin Danso runter (57.). Den fälligen Elfmeter verwandelte Rouwen Hennings satt zur Führung (60.).

Prib hat die Entscheidung auf dem Fuß
In der Folge versuchten die Sandhäuser, den Druck zu erhöhen, hatten aber Probleme, in die gefährliche Zone vor dem F95-Tor zu gelangen. Insbesondere das österreichische Innenverteidiger-Duo Kevin Danso und Christoph Klarer gewann zahlreiche Zweikämpfe und fing viele Bälle ab. In der Schlussphase hätte Edgar Prib, der nach Einwechselung sein Liga-Debüt für die Rot-Weißen feierte, auf 2:0 stellen können, aber er scheiterte im Eins-gegen-eins am gut parierenden Fraisl (79.). Auf der anderen Seite wäre der Chancenwucher der Gastgeber fast bestraft worden, aber Shinta Appelkamp rettete kurz vor der Linie für den bereits geschlagenen Florian Kastenmeier (83.). Jener Appelkamp hätte kurz später dann fast den Deckel auf die Partie gesetzt, aber seinen kraftvollen Abschluss aus etwa zwanzig Metern parierte Fraisl mit Mühe (86.). Die Fortuna überstand die letzte Druckphase des SVS, der eine Flanke nach der anderen in den Strafraum schlug, und fuhr einen insbesondere aufgrund einer sehr guten zweiten Hälfte letztlich verdienten Arbeitssieg ein.

Nächster Halt: Bochum
Auf die Fortuna wartet jetzt eine lange Woche. Erst am Montag, 30. November, steht das nächste Ligaspiel beim VfL Bochum auf dem Programm. Anstoß ist um 20:30 Uhr.