Aufstellung: Startelf-Comeback für „Zimbo“ 
Cheftrainer Daniel Thioune setzte im 4-3-3-System auf folgende Startformation: Vor Keeper Florian Kastenmeier bildeten Matthias „Zimbo“ Zimmermann, der nach überstandener Stressfraktur im Mittelfuß sein Comeback in der Startelf feierte, Andre Hoffmann, Jordy de Wijs und Nicolas Gavory die Viererkette. Im Dreier-Mittelfeld agierten Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson. Im Sturmzentrum feierte Christoph Daferner sein Startelf-Debüt in einem Pflichtspiel für die Fortuna und wurde von Christos Tzolis links sowie Jona Niemiec rechts flankiert.   

1. Halbzeit: Kinsombi trifft nach ausgeglichener Anfangsphase
Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in der Home Deluxe Arena. Den ersten Abschluss verbuchten dabei die Paderborner. Sebastian Klaas zog von der linken Seite nach innen und probierte es aus etwa 19 Metern per Flachschuss, der aber knapp am Tor vorbeiging (8.). Auf der Gegenseite war es Niemiec, der die erste Chance für F95 hatte, als er von der rechten Außenbahn aus in den Strafraum einzog, jedoch aus spitzem Winkel an SCP-Keeper Pelle Boevink scheiterte (16.). Drei Minuten später gingen die Gastgeber dann in Führung: Raphael Obermair wurde über die rechte Seite bis zur Grundlinie geschickt, spielte flach in den Rückraum, wo David Kinsombi viel Platz hatte und aus elf Metern rechts unten zum 1:0 einnetzte (19.).

Hansen und Bilbija erhöhen, Niemiec verpasst das 1:3
Etwa eine halbe Stunde war gespielt, als die Fortunen die Chance zum Ausgleich hatten: Eine Flanke von Ísak Jóhannesson aus dem linken Halbfeld köpfte Ao Tanaka in Richtung SCP-Gehäuse, doch Boevink parierte stark (31.). Kurz später krachte eine krumme Niemiec-Hereingabe an die Querlatte des SCP-Tores (32.). Die Paderborner hingegen bewiesen vor dem Tor Effizienz. Ilyas Ansahs Schussversuch von der linken Seite wurde zunächst geblockt, landete dann aber aus dem Gewühl vor den Füßen von Mattes Hansen, der zum 2:0 traf (34.). Kurz darauf wurde es noch bitterer für die Rot-Weißen: Erneut ging es bei den Paderbornern über die rechte Seite, wo Kostons zur Grundlinie geschickt wurde und den Blick für Filip Bilbija hatte, der frei vor Kastenmeier zum 3:0 traf (37.). In der 42. Minute hatte Niemiec noch den Anschluss auf dem Fuß, als er nach einem Konter vor Boevink auftauchte, der weit vor seinem Tor stand. Der Abschluss des Angreifers rollte aber links am Tor vorbei.   

2. Halbzeit: Engelhardt und Mustapha stellen den Anschluss wieder her
Thioune reagierte zur Pause und nahm einen Dreifachwechsel vor: Joshua Quarshie, Marlon Mustapha, der sein Debüt im F95-Trikot feierte, und Dennis Jastrzembski kamen für Gavory, de Wijs und Tzolis. Und die Fortuna legte einen Blitzstart in den zweiten Durchgang hin: Über die rechte Seite wurde Engelhardt in den Strafraum geschickt und traf aus spitzem Winkel in die lange Ecke (49.)! Fünf Minuten später hätte es dann 2:3 aus Sicht der Flingeraner stehen müssen, als Niemiec von der rechten Seite flach in Richtung Elfmeterpunkt spielte, Christoph Daferner den Ball aber aus kurzer Distanz am Tor vorbeischob (54.). Doch der zweite Treffer für die Flingeraner folgte kurz darauf! Tanaka schickte Mustapha per Steilpass in den Strafraum. Der Stürmer setzte sich im Zweikampf stark gegen Curda durch und erzielte seinen Premierentreffer im Fortuna-Dress (55.). 

Kostons und Jastrzembski treffen in der Schlussphase
In der Folge beruhigte sich das Spielgeschehen wieder etwas, auch aufgrund einer längeren Spielunterbrechung, nachdem Paderborner Fans aus Protest gegen den DFL-Investoreneinstieg Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen hatten. Nennenswerte Torchancen waren Mangelware – bis zur 82. Minute: Ansah setzte sich auf der linken Seite durch und spielte flach zurück an die Strafraumgrenze. Kostons verwertete die Vorlage per Aufsetzer in die rechte Ecke zum 4:2. Doch auch das war noch nicht die Entscheidung, denn die Fortuna verkürzte erneut: Niemiec brachte einen Ball von der rechten Außenbahn in den Rückraum zu Jastrzembski, der mit seinem schwächeren rechten Fuß per Schlenzer zum 3:4 traf (90.). Danach warf die Fortuna nochmal alles nach vorne, unter anderem spitzelte Vermeij eine Hereingabe von links knapp vorbei (90.+4), doch Paderborn brachte den knappen Vorsprung über die siebenminütige Nachspielzeit ins Ziel.

Das nächste Spiel: Zuhause gegen Elversberg
Am Karnevalswochenende steht für die Fortuna das nächste Spiel an: Am Samstag, 10. Februar, gastiert die SV Elversberg am 21. Spieltag der 2. Bundesliga in der Merkur Spiel-Arena. Anstoß der Partie ist um 13:00 Uhr.