Die Gäste aus Münster begannen sehr engagiert, besonders der torgefährliche Serhat Kot stellte die Fortuna-Abwehr ein ums andere Mal vor arge Probleme. Zweimal musste Fortunas Torwart Bastian van der Put Schüsse von Kot entschärfen (8. und 13.). Auf der anderen Seite war ein erster Versuch von Tim Galleski zu schwach (15.). Nach einer knappen halben Stunde hatten die Gäste die größte Chance zur Führung. Tobias Warschewski passte von rechts flach vor das Fortuna-Tor, doch in der Mitte war Salvador Brodersen zu überrascht und verfehlte das Tor aus drei Metern Entfernung (29.). Die Fortuna kam nur noch durch Aljoshua Berger zu einer Schusschance (36.) und dann war nach durchwachsenen 45 Minuten auch schon Halbzeit.

Nach dem Wechsel präsentierten sich die Rot-Weißen gänzlich anders. Bereits nach 61 Sekunden fiel dementsprechend der Führungstreffer: Ein Pass erreichte Berger, dieser zog von halblinks nach innen und hämmerte den Ball aus knapp 20 Metern in den rechten Winkel (47.). Der Treffer gab den Flingeranern Sicherheit und sie übernahmen das Kommando. Bei einem Konter über Berger konnte Münsters Torwart Marko Dedovic noch parieren (55.), eine Minute später war er allerdings chancenlos. Nach einer starken Kombination auf rechts über Galleski, Tim Kadesreuther und Moritz Montag wurde der Ball scharf vors Tor gebracht und Nico Werner stand goldrichtig und vollendete zum 2:0 (56.). Jetzt war das Spiel gelaufen und die ganz in rot spielenden Fortunen wurden immer dominanter. Bei einem weiteren Konter spielte Montag auf Berger, aber im letzten Augenblick wurde sein Schuss zur Ecke geklärt (69.). In der 75. Minute spielte sich dann eine komplette Kopie des zweiten Treffers ab: Wieder spielten Kadesreuther und Montag auf rechts per Doppelpass die halbe Gästeabwehr schwindelig. Dann passte Montag wieder scharf flach vors Tor und erneut stand Werner richtig und hatte keine Mühe, auf 3:0 zu erhöhen. Damit war das Spiel endgültig entschieden und die Fortunen taten nun bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr viel. Nur ein Freistoß von Kadesreuther, der knapp drüber ging, erregte nochmal kurz die Gemüter der etwa 150 Zuschauer (90.). Danach beendete der gute Schiedsrichter Julian Kreye das Spiel und die U19 gewann durch eine starke zweite Halbzeit verdient mit 3:0 gegen Preußen Münster.

Trainer Sinisa Suker war nach dem Spiel erleichtert: „Für uns war es wichtig, dass wir die drei Punkte eingefahren haben. Nach vier Spielen haben wir somit sechs Punkte und sind absolut im Soll. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um ein paar Räder zu drehen, um dann in Zukunft noch mehr Automatismen in unserem Spiel zu haben.“