Die Startformation wurde diesmal auf drei Positionen verändert. Krankheitsbedingt fiel Yannik Babo aus und wurde von Noel Caliskan ersetzt. Im offensiven Bereich kamen die Stürmer Timo Bornemann und Burak Yesilay für Tim Potzler und Janos Kömmerling ins Team.

Trotz der offensiven Ausrichtung ließ Fortunas U19 in der ersten Halbzeit das nötige Engagement vermissen. Die Preußen nahmen dieses Geschenk gerne an. Zweimal war es ihr Stürmer Jonas Schneck, der überragend einnetzte. Nach einem langen Ball in den Strafraum wurde der Ball zu kurz geklärt. Schneck nahm den Ball mit der Brust an und setzte das Spielgerät Volley ins lange Eck (16.). Beim zweiten Tor wurde er von Til Busemann von rechts flach im Fünfer angespielt und per Hacke leitete er den Ball ins kurze Eck zum 0:2 (22.). Es hätte aber bis zur Pause noch weitaus schlimmer kommen können für das Team von Trainer Sinisa Suker. Immer wieder war es Schneck, der die Defensive der Flingeraner in Atem hielt. Schon nach 18 Minuten hatte er frei vor Fortunas Keeper Mario Zelic schon die Chance, zu erhöhen. Doch kurz vor der Pause hätte das dritte Tor fallen müssen. Nach einer Flanke von links hob Finn Wortmann den Ball über Zelic an die Latte und den Abpraller schoss Schneck völlig überhastet über das Fortuna-Tor (43.). Und die Rot-Weißen? Ein Schuss von Daniel Kyerewaa ging knapp drüber (26.), ein Schuss von Bornemann knapp daneben (33.), und auch Melva Luzalunga setzte eine Direktabnahme über das Tor (41.). So waren die ganz in weiß spielenden Fortunen zur Pause mit dem 0:2 noch gut bedient.

Nach dem Wechsel dann ein komplett anderes Spiel. Die Fortuna übernahm das Kommando und die Gäste kamen im zweiten Durchgang zu keiner einzigen Chance. Dagegen legte das Suker-Team direkt los. Ein Freistoß von Shinta Appelkamp verlängerte ein Münsteraner Abwehrspieler und am zweiten Pfosten kam Enrique Lofolomo zum Kopfball, doch dieser wurde auf der Linie geklärt (49.). Nur eine Minute später verpasste Kyerewaa eine scharfe Hereingabe von Amed Öncel nur um Zentimeter im Fünfmeterraum (50.). Nach einem Solo von Yesilay kam der Querpass auf den gerade eingewechselten Tim Potzler. Sein Schuss kam aber nicht mit dem nötigen Druck aufs Tor und war eine leichte Beute für Preußens Keeper Marian Prinz (59.). Danach konnten die Gäste die Angriffe der Düsseldorfer einige Minuten vom Tor weghalten. Erst ein Schuss von Caliskan eröffnete sowas wie die Schlussoffensive (71.). Nach einer Flanke vom ebenfalls eingewechselten Kömmerling ging der Kopfball von Melva Luzalunga nur knapp am langen Pfosten vorbei (73.). Dann wieder ein Schuss von Yesilay, der knapp drüber ging (78.). Die letzte große Möglichkeit der Fortunen war eine scharfe Hereingabe von Kömmerling, die abgefälscht wurde und so Prinz zu einer Glanztat zwang (82.).

Kurz darauf war dann Ende und der Sieg der Münsteraner ging aufgrund der starken ersten Halbzeit und einer guten Verteidigung in Durchgang zwei in Ordnung. Das Suker-Team hatte nach dem Spiel zwar gute Statistikwerte (10:5 Chancen und 12:1 Ecken), aber keine Punkte auf dem Konto.