„Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #EBSF95
Die Fortuna nimmt nach dem 2:2-Unentschieden einen Punkt aus Braunschweig mit. Hier kommen die Stimmen der Spieler und Trainer nach der Partie.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Wir haben offensiv zu Beginn nicht den Zugang zur Partie bekommen, wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Defensiv standen wir kompakt. Wir wollten wenig Umschaltaktionen zulassen. Bis zur Standardsituation haben wir dem Gegner nur eine Chance zugestanden. Bei dem Freistoß lief es dann unglücklich für uns – Tim Oberdorf bekam den Ball noch ab. Dann lagen wir 0:1 zurück und es war wie so oft – nämlich, dass wir angefangen haben, Fußball zu spielen, was aber da eigentlich zu spät war, um der Partie noch so richtig den Stempel aufzudrücken. Nach der Pause haben wir eine Reaktion gezeigt – die Mentalität meiner Mannschaft lobe ich immer wieder. Wir und der Gegner hatten daraufhin sehr gute Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit, aber auch sehr gute Torhüter, die verhindert haben, dass das Spiel beispielsweise 4:4 ausgeht. Das Ergebnis geht in Ordnung. Für die Tabelle ist es aber zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.“
Daniel Scherning, Trainer Eintracht Braunschweig: „Es war ein sehr intensives, tolles Spiel mit vielen Situationen in den jeweils gegnerischen Strafräumen und schönen Toren – eigentlich alles, was das Herz begehrt. Wir haben einen sehr guten Start erwischt und es immer wieder geschafft, im eigenen Ballbesitz über die Außen gefährlich durchzubrechen. Die Führung zur Halbzeit war absolut verdient. Wir sind dann nicht gut aus der Kabine gekommen, kassieren direkt das 1:1, gehen dann aber erneut in Führung. In der Folge haben wir das 3:1 liegengelassen, da Florian Kastenmeier das eine oder andere Mal überragend gehalten hat. Dann hat man die große Qualität von der Fortuna gesehen. Am Ende war es Hop oder Top. Beide Teams hätten das dritte Tor machen können. So nehmen wir heute hier den Punkt mit. Es ist ein weiterer Zähler auf dem Weg zu unserem großen Ziel.“
Florian Kastenmeier: „Das Unentschieden ist zu wenig. Wir haben den 32. Spieltag und es ist mühsam, die Fragen zu beantworten, warum wir immer einen Wachmacher brauchen, um ins Spiel zu kommen. Klar kommen wir zurück, aber wir müssten mal von Anfang an Gas geben. Es geht um die Mannschaft und darum, Erfolg zu haben. Mir bringen meine Paraden also nichts, wenn am Ende nur ein Unentschieden herauskommt. Gegen Schalke wollen wir von Anfang an alles raushauen und nicht erst nach einem Rückstand. Mit uns ist bis zum Ende zu rechnen.“
Matthias Zimmermann: „In der ersten halben Stunde sind wir nicht ins Spiel gekommen, das wurde nach dem Gegentor besser. Dann sind wir super in die zweite Halbzeit gestartet, haben das verdiente 1:1 gemacht und dann so einen Nackenschlag kassiert. Es zieht sich schon durch die ganze Saison, dass wir hinten liegen und erst dann anfangen, Fußball zu spielen. Den Punkt nehmen wir mit, aber gucken wir mal, was die letzten beiden Spiele noch hergeben.“
Jamil Siebert: „Es ist sehr schade, dass wir das Ding heute nicht gezogen haben. So ist Fußball. Es ist brutal, aber nächste Woche geht’s schon weiter. Zum Spiel: Nach dem 1:1 war die Hoffnung wieder da. Das Tor von Gavo hat Kraft und Motivation gegeben. Das schnelle 1:2 dann kassiert zu haben, war jedoch sehr bitter. Aber auch davon haben wir uns erholt, wieder nach vorne gespielt und das 2:2 gemacht. Das dritte Tor wollte leider nicht mehr fallen. Ich weiß nicht, welche Bedeutung dieses Remis hat. Wir werden sehen, wofür der Punkt gut ist oder nicht.“