13.08.2017 | 1. Mannschaft

Direkt von Null auf Hundert(zwanzig)

Neuzugang Jean Zimmer erlebte Unterschrift, dreimal Training und Pokalspiel in 56 Stunden

Den trainingsfreien Montag wird Fortunas Neuzugang Jean Zimmer gut gebrauchen können. Denn seine letzten Tage waren durchaus ereignisreich. Am Donnerstag unterschrieb der Rechtsverteidiger seinen Vertrag bei der Fortuna. Direkt danach ging es auf den Trainingsplatz, ehe er sich in einer Medienrunde den Pressevertretern vorstellte. Nach einer weiteren Trainingseinheit am Freitag stieg er in den Bus nach Bielefeld. Dort gab er nach einem Vormittagstraining abends nicht nur sein Startelfdebüt, sondern wirkte auch mehr als 90 Minuten lang in einem hochemotionalen Pokalfight mit.

„Das Glücksgefühl als Fußballer, dass man total kaputt ist, das Spiel aber gewonnen hat, ist schwer in Worte zu fassen“, sagte Zimmer nach der Partie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Die gesamte Mannschaft hat unheimlich schwer dafür gearbeitet, eine Runde weiterzukommen. Aufgrund der Vielzahl an Chancen, die wir hatten, sind wir auch verdient weitergekommen.“

Direkt in seinem ersten Spiel als Fortune, das kämpferisch auf allerhöchstem Niveau war, wurde er voll gefordert. „Ich habe in Stuttgart die gesamte Vorbereitung absolviert“, betont der Rechtsverteidiger mit Blick auf die Fitness. „Dass ich für 90 Minuten fit bin, wusste ich.“ Die Betonung in diesem Satz lag auf der „90“, denn am Samstagabend gab es noch eine halbe Stunde oben drauf. Kurz nach Beginn der Verlängerung machte er dann Platz für Julian Schauerte. Dass er überhaupt von Beginn an auflaufen durfte, war eine kleine Überraschung. Zimmer: „Es war für mich ein sehr schönes Gefühl, direkt das Vertrauen vom Trainer und vom gesamten Stuff zu spüren.“

Beim Gegentreffer, der die Rot-Weißen zunächst in Rückstand gerieten ließ, spielte Zimmer eine Hauptrolle. Während Kollege Kaan Ayhan abseits des Spielfeldes behandelt wurde, war auch der Neuzugang kurzfristig außer Gefecht gesetzt. „Im Zweikampf hat mir mein Gegenspieler auf den Fuß getreten. Der stand quer auf dem Boden, sodass es besonders schmerzhaft war. Einen weiteren Schritt hätte ich in dem Moment nicht machen können“, beschreibt er die Szene vor dem 0:1. „Für mich war es gefühlt ein Foul.“ Aber als echter Sportsmann schob er direkt nach: „Es war eine schwierige Partie für den Schiedsrichter, der unheimlich viele Zweikämpfe bewerten musste. Beide Mannschaften waren kämpferisch sehr, sehr stark.“

Wahrscheinlich wird Zimmer erst am Montag Zeit dafür bekommen, die letzten Tage Revue passieren zu lassen. In seiner Gefühlswelt sah es nach dem mitreißenden Spiel relativ simpel aus: „Erstmal bin ich müde!“ Sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen, um anzufügen: „Aber natürlich ist die Freude über das Weiterkommen sehr groß.“ Das geht allen Fortunen so…

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