23.05.2006 | 1. Mannschaft

Mit Sieg in Düsseldorf die Saison abrunden! - Holstein-Trainer Frank Neubarth vor dem Spiel in Düsseldorf

Frank Neubarth, Trainer von Holstein Kiel, am letzten Spieltag bei der Fortuna zu Gast, blickt im Nachhinein doch recht zufrieden auf die Regionalliga-Saison 2005/2006 zurück. Zwar sah es in der Winterpause so aus, als könnten die "Störche" den Sprung in die Zweite Bundesliga schaffen. Doch kamen in der Restrunde zahlreiche Sperren und Verletzungen dazu, so dass die Konstanz der Hinrunde ein wenig verloren ging. Wobei gerade Fortuna im Hinspiel vor einer kleinen Sensation stand und erst durch einen Gegentreffer in der letzten Minute mit nur einem Punkt die Reise zurück in die Heimat antreten musste.

Zum Ende der Serie zeigte die Mannschaft aus Schleswig-Holsteins Hauptstadt dann aber doch, was sie zu leisten vermag und kletterte durch den jüngsten 4:1-Erfolg im Derby gegen den VfB Lübeck sogar wieder auf Platz drei. Vor dem Spiel im Paul Janes-Stadion sprachen wir mit dem Ex-Profi Frank Neubarth.

 

Ihre Mannschaft hat im letzten Heimspiel noch einmal ein Ausrufezeichen gesetzt und den Landes-Rivalen VfB Lübeck beim 4:1 deutlich in die Schranken verwiesen. Welchen Stellenwert hat dieser Sieg?
Neubarth: "Es war wichtig, vor eigenem Publikum noch einmal alles zu geben und für einen guten Abschluss zu sorgen. Das hat die Mannschaft eindrucksvoll getan, auch wenn ich in der ersten Halbzeit noch einige Bedenken hatte. Da waren wir noch nicht aggressiv genug."

 

Wie wichtig ist ein solches Derby-Sieg für die eigenen Fans in Kiel?
Neubarth: "Unsere Anhänger haben uns in dieser Saison immer bedingungslos unterstützt. Darum wusste die Mannschaft auch, dass dieser Sieg im letzten Heimspiel für vieles versöhnen kann. Die Truppe ist entsprechend engagiert aufgetreten und hat den Zuschauern ein wirklich gutes Spiel geboten."

 

Sie sprachen die Versöhnung an. Ist die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg schon verdaut?
Neubarth: "Man muss einfach konstatieren, dass Jena und Essen den längeren Atem hatten. Meine Mannschaft hat die komplette Saison am Limit gespielt. Wir hatten ein bisschen Pech mit dem Restrundenstart, als viele Spiele ausfielen und wir hinterher laufen mussten. Aber grundsätzlich müssen wir mit dem Erreichten zufrieden sein und versuchen, diese Leistungen in der kommenden Saison zu wiederholen."

 

Wie sehen denn die Planungen für die nächste Saison aus? Können Sie schon Vollzug bei Neuzugängen melden?
Neubarth: "Nein, bis jetzt noch nicht. Wir haben die Verträge mit Torhüter Simon Henzler und Mittelfeldspieler Henning Grieneisen, der bislang nur von Arminia Bielefeld ausgeliehen war, verlängert. Das sind auf jeden Fall Signale, dass wir auch in der nächsten Saison eine gute Mannschaft stellen werden."

 

Werden die Saisonziele wieder so definiert wie in dieser Spielzeit, nämlich den Anschluss zur Spitze zu halten und dann weiter zu sehen?
Neubarth: "Das muss unser Anspruch sein. Allerdings müssen wir wirklich noch abwarten, wie wir uns verstärken und die Ziele dann vielleicht noch konkretisieren."

Gibt es am Samstag irgendwelche personellen Probleme durch Verletzungen im Kader?
Neubarth: "Jan Sandmann hat sich in dieser Woche operieren lassen. Sein Sprunggelenk bereitete ihm schon länger Probleme. So kann er die Verletzung auskurieren und ist zur Vorbereitung auf die neue Saison wieder fit. Einige andere Spieler plagen sich mit leichteren Blessuren herum. Ich hoffe aber, dass die Jungs bis zum Spiel grünes Licht geben können."

 

Und wie schätzen Sie die Fortuna ein, die seit Ende August auf eigenen Plätzen ungeschlagen ist?
Neubarth: "Wir haben schon im Hinspiel beim 3:3 ein sehr gutes Spiel gesehen. Die Düsseldorfer sind spielstark, da müssen wir besonders aufpassen. Denn wenn man sie einmal ihr Tempo aufnehmen lässt, wird es schwer, gegen sie zu bestehen. Vom Potenzial her könnte die Fortuna sogar noch besser da stehen. Das haben sie sich wohl durch den schwachen Saisonstart selbst verbaut. Trotzdem wollen wir nach dem Sieg gegen Lübeck auch das letzte Spiel gewinnen und die Saison abrunden." (MSPW)
 

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