11.02.2003 |

Namen und Notizen aus der Oberliga Nordrhein

Aktuelle Meldungen aus der Oberliga Nordrhein vom 11.02.2003

Aus Sicherheitsgründen wurde die Partie zwischen den Amateuren von Alemannia Aachen und dem 1. FC Union Solingen vom 22. Spieltag von Samstag, 15. Februar, auf Mittwoch, 19. Februar, (20 Uhr) verlegt. Anstoß ist im großen Tivoli-Stadion um 20 Uhr. Außerdem wurden die am 20. Spieltag (1./2. Februar) abgesagten Spiele Wuppertaler SV gegen Union Solingen (auf Samstag, 1. März, 14.30 Uhr), Borussia Mönchengladbach A gegen GFC Düren 09, SV Adler Osterfeld gegen Ratingen 04/19, Borussia Freialdenhoven gegen Fortuna Düsseldorf (alle auf Mittwoch, 12. März, 19.30 Uhr) und MSV Duisburg A gegen Schwarz-Weiß Essen (auf Mittwoch, 19. März, 19.30 Uhr) neu angesetzt.


Die Paarungen SCB Viktoria Köln gegen Borussia Wuppertal, SSVg. Velbert gegen Fortuna Köln und 1. FC Bocholt gegen Bonner SC werden jeweils erst am Mittwoch, 9. April, um 18.30 ausgetragen.


 



 


Der ETB Schwarz-Weiß Essen hat den Vertrag mit Trainer Frank Benatelli (40) um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2004 verlängert. Der ehemalige Bundesliga-Profi des VfL Bochum (192 Erstliga-Einsätze) arbeitet seit März 2000 am Uhlenkrug und führte den DFB-Pokalsieger von 1959 in die Spitzengruppe der Oberliga. Bei drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Wuppertaler SV hat der ETB sogar noch Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga.


 



 


Ein langer Atem ist bei Fortuna Köln gefragt. Denn der Traditionsverein aus dem Kölner Süden hat zu einem Spendenmarathon aufgerufen, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Prominente Sportler wie der ehemalige Rad-Profi Marcel Wüst oder 5000-Meter-Olympiasieger Dieter Baumann, Schirrmherr der Aktion, unterstützen die Fortuna, die nach wie vor die "ewige Zweitligatabelle" anführt. Künstler wie "Wonderwall", das "Menschensinfonie-Orchester", der Jugendchor St. Stephan oder die Kölner Kult-Band "Bläck Fööss" werden Benefizkonzerte geben und so versuchen, den bis Ende des Monats fälligen Betrag in Höhe von 360.000 Euro aufzubringen, um den Insolvenzantrag noch rechtzeitig vor Eröffnung des Verfahrens zurückziehen zu können. Dafür zog die Fortuna sogar blank. Nackt ließen sich das Trainer-Duo Ralf Aussem/Dieter Eppstein und eine Reihe von Spielern wie Christian Daskewitz und Co bei einem Foto-Shooting ablichten. Klar: Die Fortuna kämpft ums nackte Überleben.


Um Fortuna Köln nach dem Insolvenzantrag noch vor dem drohenden Aus zu bewahren, soll ein radikaler Kurswechsel vorgenommen werden. Der Südstadt-Club wird sich in einen echten Amateurverein verwandeln. Alle Beteiligten, auch die Spieler der ersten Mannschaft, werden nur noch ehrenamtlich oder gegen geringe Entschädigung tätig werden. Das Hauptaugenmerk soll sich künftig auf den Nachwuchs (500 Jugendliche aus 26 Nationen) und die ebenfalls große Handball-Abteilung richten. Dazu Fortuna-Trainer Ralf Aussem: "Klar ist, dass ein Umdenkprozess bei uns stattfinden muss und wird. Großes Geld wird bei der Fortuna nicht mehr zu verdienen sein. Aber es gibt genügend Spieler, die hungrig sind und sich empfehlen wollen, für die die Oberliga sehr reizvoll ist. Und ich hoffe, sie werden bei uns auch in der nächsten Saison in dieser Liga bei uns ihre Chance suchen."


 



 


In den Startlöchern hängen geblieben ist der Bonner SC. Nach der Auftaktniederlage im Nachholspiel gegen Fortuna Köln (0:2) kassierten unser heutiger Gast aus der ehemaligen Bundeshauptstadt zuletzt eine empfindliche 0:4-Schlappe gegen die SSVg. Velbert. Jetzt ist in Bonn, wo vor und zu Beginn der Spielzeit im Umfeld schon auf einen möglichen Auftsieg spekuliert wurde, das Backen kleinerer Brötchen angesagt. "Wir müssen sehen, dass wir den Abstand zur Gefahrenzone halten und möglichst schnell vergrößern", baut Bonns italienischer Trainer Gino Lettieri, der im Sommer vom Süd-Regionalligisten FC Augsburg an den Rhein gewechselt war, trotz eines Platzes im Liga-Mittelfeld vor dem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf keine Luftschlösser. Lettieri: "Ein Punkt bei den spielstarken und fast durch die Bank erfahrenen Düsseldorfern würde uns schon gut tun. Das begeisterungsfähige Publikum im Paul Janes-Stadion sollte für uns zusätzliche Motivation sein."


 



 


"Wir können mit Sicherheit sehr zufrieden sein", freute sich Frank Benatelli. Der Trainer von Schwarz-Weiß Essen blickte gut gelaunt in die Runde und hatte auch allen Grund dazu. Mit dem 4:0-Erfolg vor rund 400 Zuschauern am Uhlenkrug über die Amateure von Alemannia Aachen gelang Fußball-Oberligist ETB nach der Winterpause ein Auftakt nach Maß und damit bereits der dritte Sieg im dritten Rückrundenspiel. Cemal Kelle sorgte nach drei Minuten für die Führung, die Mike Manske ausbaute (29.). Nach einer Stunde war Vahidin Bungur mit dem 3:0 zur Stelle und machte auch die letzten Aachener Hoffnungen zunichte. Dem eingewechselten A-Jugendlichen Selcuk Acar war schließlich der Schlusspunkt vorbehalten.


 



 


Bei vier Punkten aus zwei Spielen ist der SC Fortuna Köln in diesem Jahr noch ungeschlagen. An diesem Spieltag tritt die Mannschft von Trainer Ralf Aussem beim SV Adler Osterfeld an. "Die Mannschaft meines Kollegen Hans-Günter Bruns hat im Hinspiel in Köln etwas unglücklich 1:2 verloren und daher noch eine Rechnung offen. Der SV Adler ist kombinationssicher und lebt von der mannschaftlichen Geschlossenheit. Aber wir sind nicht hierher gefahren, um die Punkte freiwillig herzuschenken. Wir müssen zusehen, dass wir auf Grund unserer personellen Situation nicht noch unten hineinrutschen. Daher zählt jeder Punkt", gibt sich Aussem kämpferisch.


 



 


Die Amateure von Borussia Mönchengladach treten im Oberliga-Titelkampf auf der Stelle. Bei Fortuna Köln reichte es trotz Überzahl nur zu einem torlosen Remis. Auch Bundesliga-Profi Marcel Ketelaer, der am Samstag erstmals in dieser Saison bei den Amateuren zum Einsatz kam, war ein Torerfolg im Kölner Südstadion nicht vergönnt. "Er hat seine Sache insgesamt ordentlich gemacht und einige gute Flanken hereingebracht. Aber von einem Bundesligaspieler kann man auch erwarten, dass er sich mit seinen Möglichkeiten von den anderen abhebt", ließ es Holger Fach, der auf die Dienste des vom Hamburger SV ausgeliehenen Angreifers künftig gerne wieder zurückgreifen würde, nicht an Kritik fehlen. Vielleicht ist "Kette" schon an diesem Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen die SSVg. Velbert wieder mit von der Partie. Das Nachholspiel gegen GFC Düren 09 ist auf Mittwoch, 12. März, (19.30 Uhr) terminiert worden.


 



 


Was war denn mit den Borussen los? Die Wuppertaler Oberliga-Fußballer verloren Sonntag das kurzfristig wegen der Spielabsage des Wuppertaler Derbys gegen den WSV angesetzte Freundschaftsspiel beim Landesligisten Sportfreunde Baumberg mit 0:1. "Mit dieser Leistung wären wir gegen den WSV untergegangen", stellte nicht nur Borussias Vorstandmitglied Michael Busch nach dem schwachen Spiel der Elberfelder ernüchtert fest.


 



 


Leichte Startschwierigkeiten hatte Ratingen 04/19. Gegen den SCB Viktoria Köln stotterte der Motor beim am Ende glücklichen 1:1 noch etwas. Mit einem Verzweiflungsschuss in letzte Sekunde rettete Antonio Destino gegen die abstiegsgefährdete Domstädter aber zumindest noch einen Zähler. Die Mannschaft von Trainer Dirk Pusch bleibt weiter im gesicherten Liga-Mittelfeld. Gegen die defensiv eingestellten Kölner taten sich die Germanen vor dem Wechsel schwer, fanden keine Lücke. Auf der anderen Seite zeigte sich die 04/19er Abwehr nicht im Bilde, als der Kölner Torjäger Dirk Ysewyn zur Führung einschob. Das war der Weckruf zum Ratinger Sturmlauf. Auch nach dem Wechsel entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor - das der Kölner. Doch Zählbares sprang zunächst nicht heraus. Weder Michael Röder noch Karsten Rafoth hatten bei klaren Gelegenheiten das Glück auf ihrer Seite. Doch die Pusch-Elf suchte ihre Chance bis zum Schluss. Und wurde belohnt: Mit seinem Last-Minute-Treffer traf Destino schließlich zum 1:1-Endstand. "Der Ausgleich in letzter Sekunde war zwar etwas glücklich. Aber der Punktgewinn war hochverdient", atmete Ratingens Obmann Ilja Ludenberg durch.


 



 


Velbert macht mobil! Die Mannschaft von Spielertrainerr Marek Lesniak überollte zum Jahres-Aufgalopp den Bonner SC mit 4:0. Vor nur 200 Zuschauern im Bonner Nordpark spielte die SSVg. mit dem Gegner Katz jund Maus und siegte auch in dieser Höhe völlig verdient. Zunächst musste sich die Lesniak-Elf allerdings der sürmischen Anfangsoffensive der Bonner erwähren. Die Rote Karte für BSC-Abwehrmann Konjevic wegen groben Foulspiels spielte ihr dann in die Karten. Denn in der Folgezeit drückten die Gäste mächtig aufs Tempo und spielten ihre Kontrahenten fast schwindelig. Die Treffer fielen fast zwangsläufig: André Badur, Andreas Gensler, Marco Ferreira brachten die Velberter auf die Siegerstraße. Neuzugang Sascha Siebert krönte seinen ersten Einsatz gleich mit dem Tor zum 4:0-Endstand.


 



 


Beim Bonner SC hat Vorsitzender Hans "John" Viol die Zahlung der ausstehenden Gehälter für Spieler und Trainer bis Mitte des Monats zugesichert.


 



 


Mit zwei Niederlagen im Gepäck tritt der Bonner SC an diesem Spieltag bei Fortuna Düsseldorf an. Die deutliche 0:4-Schlappe gegen die SSVg. Velbert haben die Schützlinge von Trainer Gino Lettieri allerings schon abgehakt. "Wir haben die Partie unter der Woche analysiert. Und wollen es in Düsseldorf besser machen. Wir müssen unseren Abwärtstrend stoppen", fordert Lettieri und ergänzt: "Das Gerede von einer zu jungen und unerfahrenen Mannschaft in Düsseldorf verstehe ich nicht. Schließlich ist der Kader gespickt mit ehemaligen Profis wie Frank Schön, Michael Rösele oder Robert Niestroj. Viele andere Akteure verfügen zumindest über ausreichend Regionalliga-Erfahrung. Die Fortuna hat das Zeug dazu, mehr als einen Platz zwischen fünf und zwölf anzustreben. Der Verein muss höhere Ansprüche haben."


 



 


Der nächste Auftritt von Fortuna Düsseldorf im Kreispokal gegen den Düsseldorfer SC 99 wird nicht, wie geplant, am Karnevalssamstag angepfiffen. Die beiden Widersacher haben sich darauf verständigt, schon am Mittwoch, 19. Februar, um 19 Uhr um das Erreichen der nächsten Runde zu kämpfen.


 



 


Sorgen für Hans-Günther Bruns: Dem Trainer des SV Adler Osterfeld macht derzeit eine Grippewelle im Team zu schaffen. Christoph Kempers und Christian Küsters hüten nach einem Infekt das Bett. Noch schlimmer erwischte es Dominik Tempel. Der ehemalige Essener Rot-Weiße, eine der positiven Überraschungen der Hinrunde, hat möglicherweise eine Lungenentzündung. Sollte sich diese Diagnose bestätigen, könnte in den nächsten Wochen nicht mit Tempel geplant werden.


 



 


Noch nicht geklärt ist die Zukunft von Trainer Hans-Günter Bruns beim SV Adler Osterfeld. Aus Vorstandskreisen war bislang noch niemand auf den früheren Mönchengladbacher Bundesliga-Profi zugegangen. Entsprechend laufen auch die Planungen für die kommende Saison noch nicht auf Hochtouren. Ganz zufrieden stellt auch den Trainer die Situation am Rothebusch nicht. "Für die Planungen wäre es mit Sicherheit sinnvoll, klare Verhältnisse zu schaffen", hofft Bruns auf ein baldiges Treffen.


 


MSPW


 

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