11.04.2013 | Verein

Herzlichen Glückwunsch, Werner Faßbender!

„Mister Fortuna“ feiert seinen 80. Geburtstag

Werner Faßbender begeht am heutigen Donnerstag seinen 80. Geburtstag. Und was diesem Mann schon seit Kindesbeinen ans Herz gewachsen ist: Seine Liebe zur Fortuna. Ein Vierteljahrhundert lang war Faßbender in allen bedeutenden Ämtern für den Klub am Flinger Broich tätig - ob als Lizenzspieler-Obmann - heute würde man Manager sagen -, Geschäftsführer (und damit Vorgänger des heutigen Finanzvorstandes Paul Jäger), Schatzmeister, Vizepräsident oder zuletzt als Mitglied des Beirates, dem Vorgängergremium zum heutigen Aufsichtsrat.

Dass sein Name in einem Atemzug mit einer Zeit genannt wird, als die Rot-Weißen nach dem Aufstieg in die Bundesliga (1971) ihre größten Erfolge nach der Meisterschaft 1933 erzielten, zeigt die Bedeutsamkeit seiner Arbeit: Denn da waren die drei aufeinander folgenden Endspielteilnahmen im DFB-Pokal, die zweimal, 1979 und 1980, siegreich endeten, aber auch der Einzug ins Europacupfinale am 16. Mai 1979 in Basel, das die Rot-Weißen gegen den FC Barcelona unglücklich mit 3:4 nach Verlängerung verloren – und bei dem überdies Gerd Zimmermann und Dieter Brei schwerst verletzt wurden. Aber es gab es auch noch die Deutsche Amateurmeisterschaft 1977, die herausragende Spieler wie Sepp Weikl an den Bundesliga-Kader heranführen sollten.

Ein weiterer guter Griff, den Faßbender ebenfalls zur Fortuna geholt hatte, war Klaus Allofs. Einer, der erheblichen Anteil an den vorgenannten Glücksmomenten hatte. Dadurch genoss Werner Faßbender höchstes Ansehen nicht nur im Verein, dabei wusste er auch beste Kontakte zum DFB  zu knüpfen. Deshalb wurde ihm der Spitzname „Mister Fortuna“ zuteil.

Der ehemalige Düsseldorf Karnevalsprinz, man schrieb das Jahr 1966,  war in früheren Jahren auch selbst aktiv: Er spielte als Amateur beim VfB Eintracht und bei Bilk 13. Mit renommierten Akteuren aus Fortunas Meisterelf von 1933 kickte er später im so genannten „Montagsclub“, einer Altherren-Mannschaft mit renommierten Akteuren: Wie Ernst Albrecht, Jakob Bender, Theo Breuer, Paul Janes, der bis 1970 mit 71 Einsätzen Rekordnationalspieler war, Stanislaus Kobierski, Schorsch Hochgesang oder Felix Zwolanowski, die allesamt damals seine Teamkameraden waren.

Seine Biographie als Fortuna-Funktionär begann in den 1960er Jahren, als ihn Kuno Klötzer, Fortunas erstem Bundesliga-Trainer, zur Mitarbeit bewegen konnte. Man war sich viele Male zuvor im Benrather Hof begegnet, wo der Fußballlehrer ebenso wie Faßbender, der damals noch Inhaber eines Sanitär- und Heizungsbetriebs war, zu Mittag aßen. Klötzer blieb zwar nur bis 1967 bei der Fortuna, doch der Kontakt sollte bis zu dessen Ableben im Jahr 2011 nicht abreißen. Mit den meisten Personalkräften, die er holte und gegebenenfalls auch wieder von Bord schickte, hatte er ein gutes Verhältnis aufzubauen gewusst. Wie auch zu Dieter Tippenhauer, inzwischen promoviert, der über Faßbender sagt: „Er war für mich der ideale Obmann, immer ausgeglichen, nach Niederlagen nicht unsachlich, kein ‘Maulwurf gegenüber der Presse, in Turbulenzen ein Rückhalt!“. Und ergänzt: „Auch in Personalangelegenheiten, wie bei der Verpflichtung neuer Spieler, war er stets kompromissbereit.“

Faßbender galt immer als ein Mann der klaren Worte und einmal darauf angesprochen, warum er nie der erste Mann im Verein geworden ist, antwortete er seinem typischen Sprachstil folgend in bekannt trockenen-humoristischer Weise: „Das wollte ich einfach nicht.“ Anekdoten gibt es indes zuhauf von „Mister Fortuna“, wonach er beispielsweise auch schon einmal zu vorgerückter Stunde einen Strauß rot-weißer Nelken verzehrte - stilvoll mit Pfeffer und Salz.

Auch wenn Werner Faßbender schon vor geraumer Zeit seine Ämter aufgegeben hat, begeistert er sich bis heute für den Fußball und verfügt über entsprechend gute Kontakte wie beispielsweise zu DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach, zu Gerd Zewe und Jörg Schmadtke, Fortunas ehemaligem Präsident Peter Förster oder auch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Wann immer es geht, besucht Faßbender die Heimspiele seiner alten Liebe Fortuna und auch von Bayer 04 Leverkusen.

Fortuna Düsseldorf gratuliert Werner Faßbender herzlichst zu seinem runden Geburtstag, wünscht  ihm alles erdenklich Gute für seine Zukunft und noch viele weitere schöne Jahre voller Glück und Gesundheit - ad multos annos, Fassi.

 

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