Aufstellung: Iyoha für Peterson
Cheftrainer Daniel Thioune schickte fast die gleiche Startelf wie gegen den FC Hansa Rostock ins Rennen – mit einer Ausnahme: Emmanuel Iyoha ersetzte den erkrankten Kristoffer Peterson. Darüber hinaus musste die Fortuna auf Adam Bodzek, Daniel Ginczek und Jakub Piotrowski verzichten. Felix Klaus meldete sich kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen ab.

1. Halbzeit: Hult sieht früh Rot
Nach ersten zehn Abtastminuten nahm die Partie Fahrt auf – was aber zunächst an den Gastgebern lag: Dominik Kaiser hatte Platz im Zentrum und steckte für Sebastian Kerk durch, der am glänzend reagierenden Florian Kastenmeier scheiterte (9.). Wenig später war es wieder Kaiser, der diesmal aus der Distanz selbst abschloss – Kastenmeier war erneut zur Stelle (10.). Nachdem die Hannoveraner durch Maximilian Beier eine weitere gute Chance vergaben (15.), dezimierten sie sich selbst: Ao Tanaka schlug einen herausragenden langen Ball auf Rouwen Hennings, der sich gegen Niklas Hult durchsetzte und von diesem kurz vor dem Tor gefoult wurde. Hannovers Linksverteidiger sah zurecht Rot wegen Notbremse (16.).

Erst viele Chancen, dann wenig Kreativität
Fortan veränderte sich natürlich die Statik des Spiels: Die Gastgeber zogen sich weit zurück und überließen der Fortuna den Ball – und zunächst sah es danach aus, als könnten die Flingeraner damit etwas anfangen: Khaled Narey schoss den Freistoß nach dem Hult-Foulspiel drüber (18.)., später setzte er einen Schlenzer nur knapp am rechten Pfosten vorbei (22.). Zudem verpasste Rouwen Hennings eine Hereingabe von Matthias Zimmermann nur knapp (23.). Nur eine Minute später setzte Hennings einen Distanzversuch drüber (24.). Die vielleicht größte Möglichkeit hatte dann wiederum Narey, der sich den Ball nach einem Missverständnis in der 96-Hintermannschaft schnappte, aber aus etwas ungünstigem Winkel ebenso über den Kasten schoss (27.). Nach diesen vielen Chancen sortierte sich Hannover aber immer besser – und die Fortuna tat sich schwerer, entscheidend nach vorne zu gelangen. So blieb es ohne große weitere Highlights beim 0:0 zur Halbzeit.

Tanaka prüft Zieler
Die Geschichte der zweiten Halbzeit in einem Wort: Zäh! Denn die Hannoveraner standen nach wie vor kompakt und hielten die Thioune-Truppe geschickt vom eigenen Tor fern. Die größte Fortuna-Chance hatte Ao Tanaka, nachdem er sich im Strafraum gegen Julian Börner durchsetzte, dann aber an Ron-Robert Zieler scheiterte. Schiedsrichter Tobias Stieler entschied aber ohnehin auf Foulspiel des Japaners (49.).

Iyoha knapp vorbei
Auf der anderen Seite setzte 96 auch immer wieder kleine Nadelstiche. Einer führte zu einem Freistoß aus 17 Metern Torentfernung, der von Kerk über das Tor geschossen wurde (69.). Die letzte erwähnenswerte Chance von vorne leider zu unkreativen und ungenauen Fortunen hatte Iyoha: Vom rechten Strafraumeck schlenzte er um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (74.). Trotz aller Enttäuschung über das fehlende Nutzen der Überzahl: Die Fortuna bleibt unter Daniel Thioune ungeschlagen, steht nun bei 37 Punkten und kann am kommenden Freitag gegen Dynamo Dresden (22. April, 18:30 Uhr) den Klassenerhalt endgültig perfekt machen.