Aufstellung: Sobottka kehrt zurück
Cheftrainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zur Partie gegen den FC St. Pauli zwei Veränderungen in der Startelf vor: Marcel Sobottka kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre in die Anfangsformation zurück. Auch Felix Klaus begann. Dafür nahmen Kristoffer Peterson und Emmanuel Iyoha zunächst auf der Bank Platz.

1. Halbzeit: Klaus hat die Führung auf dem Fuß
Die Fortuna fand gut in die Partie, lief die Niedersachsen früh an und ließ diese somit nicht zur Entfaltung kommen. Richtige Torgefahr entstand aber zunächst auf keiner Seite. Die beste Möglichkeit der Anfangsminuten hatte Dawid Kownacki, der Ron-Robert Zieler im Tor der Hannoveraner aber vor keine großen Probleme stellte (2.). Ansonsten war die Partie eher von einem intensiven Spiel gegen den Ball geprägt. Erst in der 21. Minute meldete sich die Thioune-Elf nochmal vorne an – und zwar gewaltig: Rouwen Hennings misslang ein Fallrückzieher nach einer Flanke von Shinta Appelkamp. Klaus nutzte das Durcheinander im Sechzehner und scheiterte freistehend vor Zieler. Was man da noch nicht wusste: Es ist eine Szene mit Symbolcharakter …

Nielsen und Teuchert eiskalt
In einer nach wie vor torschussarmen Partie zeigte sich Hannover effektiver: Ein simpler Einwurf landete im Sechzehner bei Havard Nielsen, der Florian Kastenmeier relativ freistehend per Direktabnahme überwand (34.). Nachdem der Ex-Fortune wenig später selbst eine gute Chance ausließ (42.), machten es seine Kollegen eine Zeigerumdrehung später leider besser: Fabian Kunze schickte Hendrik Weydandt auf die Reise, der frei vor Kastenmeier die Übersicht behielt und für den mitgelaufenen Cedric Teuchert querlegte – 0:2 aus Fortuna-Sicht (43.).

2. Halbzeit: Fortuna mit großen Chancen
Nach der Pause brauchte die Fortuna etwas Zeit, um den Offensivdrang zu entwickeln. Mitte der zweiten Hälfte ging es dann aber richtig los und der Zieler-Kasten wurde zwischenzeitlich unter Dauerfeuer genommen: Zuerst war es Christoph Klarer, dessen Kopfball nach einer Ecke von Julian Börner auf der Linie geklärt wurde (66.). Dann probierten es die eingewechselten Peterson und Iyoha, die beide frei vor Zieler scheiterten. Während Petersons Schuss zu zentral war, kratzte der Weltmeister von 2014 den Iyoha-Abschluss stark aus dem rechten Eck (68.).

Zieler – immer wieder Zieler
Es ging so weiter: Shinta Appelkamp fand Iyoha mit einer Traumflanke – „Emma“ setzte die Kugel an den linken Pfosten (71.). Der 96-Schlussmann Zieler war auch bei einem Fernschuss von Matthias Zimmermann (72.) und einem weiteren platzierten Iyoha-Kopfball (73.) auf dem Posten. Erst in den letzten Minuten zeigte sich auch Hannover wieder vorne – und auch Kastenmeier durfte sich gegen Maximilian Beier auszeichnen (81.). Während Benjamin Böckle das 0:3 durch Beier auf der Linie verhinderte, durfte sich auf der anderen Seite auch noch Marcel Mansfeld an Zieler versuchen – ohne Erfolg (86. & 90.+3). So blieb es beim aufgrund der Torchancen höchst unglücklichen 0:2.

Hinrunden-Abschluss gegen Kaiserslautern
Am Freitag, den 11.11., geht es für die Fortuna bereits weiter. Dann ist der 1. FC Kaiserslautern im letzten Spiel vor der langen Winterpause in der Merkur Spiel-Arena zu Gast.