Die Fortuna war über 90 Minuten in allen Belangen den Gästen aus Ostwestfalen überlegen. Bereits in der 11. Minute die Führung: Ein Freistoß von Jonas Büchte kam hoch in den Fünf-Meter-Raum, dort prallte der Gästekeeper mit einem eigenen Mann zusammen und das Spielgerät landete bei Burak Yesilay, der allerdings mit dem Rücken zum Tor stand. So blieb ihm nichts anderes übrig und er vollendete aus acht Metern per Fallrückzieher zum 1:0. Das ging ja gut los! Kurze Zeit später kam ein scharfer Pass von der rechten Seite von Bergmann quer durch den Fünf-Meter-Raum. Niemand kam an den Ball, nur Yesilay stand wieder goldrichtig am langen Pfosten und staubte aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (18.). Danach ein schöner Doppelpass von Daniel Kyerewaa und Yesilay am Strafraum der Gäste, doch der dann folgende Schuss von Kyerewaa verfehlte sein Ziel um Zentimeter (25.).

In der 29. Minute schallte gedanklich das Torjingle zum dritten Mal durch das Paul-Janes-Stadion. Yesilay setzte sich auf links an der Torauslinie geschickt durch und passte quer auf den am langen Pfosten postierten Elmin Heric. Aber irgendwie schaffte es Heric, den Ball aus knapp drei Metern am leeren Tor vorbeizubefördern. Kurz darauf dann das erste und einzige Mal, dass die Arminia gefährlich vor das von Dennis Gorka gehütete Fortuna-Tor kam. Der vom 1.FC Köln in der Winterpause verpflichtete Sebastian Müller tauchte halb links frei im Strafraum auf, doch sein Schuss ging knapp neben den kurzen Pfosten (35.). Die letzte Aktion vor der Pause hatte dann wieder die Fortuna. Nach einer Flanke von Yannick Babo bekam Heric den Ball im Strafraum und zog direkt ab. Doch Agoston Kiss im Arminia Tor war zur Stelle (39.). So blieb es zur Halbzeit bei der hochverdienten 2:0 Führung für das Suker-Team.

Nach dem Wechsel dasselbe Bild. Die ganz in weiß spielenden Fortunen bestimmten auf dem Platz, was passiert. In der 53. Minute gab es einen Eckball von links durch Jonas Büchte. Der Ball wurde zu kurz geklärt und von halb links, aus etwa 20 Metern, zog Tim Köther ab und der Ball schlug zum 3:0 rechts oben im Winkel ein. Damit war die Partie früh entschieden. Auf ein Aufbäumen der Gäste wartete man vergeblich. Die Fortuna bestimmte das Spiel, aber große Chancen kamen nicht dabei heraus. Lediglich ein Solo vom Innenverteidiger Jamil Siebert endete mit einem Schuss knapp neben dem Bielefelder Tor (56.). Als dann auch schon alle mit dem Spiel abgeschlossen hatten, schlug das Suker-Team noch zweimal zu. Ecke Büchte und Siebert war vor dem Keeper am Ball und köpfte das Leder zum vierten Mal ins Tor der Ostwestfalen (86.). Kurz darauf wieder eine Ecke von Büchte, diesmal konnte der Ball nicht richtig geklärt werden. Nach einem Gewühl und ein paar Schusschancen landete der Ball beim eingewechselten Hendrik Strobl. Dieser vollendete aus kurzer Distanz um 5:0-Endstand (90.).