05.10.2020 | 1. Mannschaft

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Fünf Notizen zu #KSVF95

Alles in allem stellte sich nach dem Abpfiff an der Kieler Föhrde der Eindruck ein, dass die Länderspielpause für die Fortuna zum richtigen Zeitpunkt kommt. In den 90 Minuten im Holstein-Stadion zeigten die Flingeraner eine wechselhafte Leistung mit einigen Lichtblicken – gerade in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit – aber auch mit einigen durchwachseneren Phasen. Fünf Notizen zum 3. Spieltag der Saison 2020/21:

1. Die Fortuna muss gesund werden
Eine ohnehin personell angeschlagene Fortuna musste im Holstein-Stadion früh einen weiteren Nackenschlag hinnehmen, als Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann verletzungsbedingt schon in der Anfangsviertelstunde ausgewechselt werden musste. „Die Verletzung von ‚Zimbo‘ hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Cheftrainer Uwe Rösler nach dem Spiel. In der Viererkette fiel schon vor dem Spiel mit Andre Hoffmann ein weiterer Eckpfeiler der Düsseldorfer Hintermannschaft aus, auf der anderen Seite des Feldes mussten die Rot-Weißen zudem auf Torjäger Rouwen Hennings verzichten. Addiert man die Ausfälle von Spielern wie Edgar Prib, Alfredo Morales oder Emmanuel Iyoha hinzu, wird klar, dass die Fortuna die anstehende Länderspielpause gut gebrauchen kann, um wieder gesünder zu werden.

2. Krajnc liefert Lichtblicke
Weil mit Hoffmann ein anderer Innenverteidiger angeschlagen fehlte, rückte Neuzugang Luka Krajnc direkt in die Anfangsformation. Gerade dafür, dass er erst am Donnerstag zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz stand, machte der slowenische Nationalspieler seine Sache im Abwehrzentrum sehr ordentlich. Krajnc gewann einige wichtige Zweikämpfe und hatte von allen Fortunen die meisten Ballkontakte (80).

3. 90 Minuten für Shinta Appelkamp
Uwe Rösler hatte im Vorfeld und während der ersten Wochen der Saison immer wieder angekündigt, dass Shinta Appelkamp sich zu einer echten Alternative in der Mittelfeldzentrale entwickelt hat – am Sonntag schenkte der Trainer dem Eigengewächs aus Fortunas Nachwuchsleistungszentrum das Vertrauen und ließ ihn über 90 Minuten spielen. Bei Appelkamp, der vor einer Woche gegen Würzburg sein Profidebüt gefeiert und nach seiner Einwechslung einige gute Ansätze gezeigt hatte, war ein wenig Nervosität zu spüren – unter anderem, als er gegen Ende der zweiten Halbzeit frei im Kieler Strafraum auftauchte, die Situation aber zu hektisch abschloss. Dennoch: Appelkamp lieferte ordentliche Statistiken (82 Prozent Passquote, 75 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und wird sicher auch in den nächsten Wochen Einsatzzeiten bekommen.


4. Zwei Halbzeiten, zwei Gesichter
„In der Anfangsviertelstunde haben wir es ordentlich gemacht, aber in den 30 Minuten vor der Pause haben wir vielleicht die schlechteste halbe Stunde gespielt, seit ich hier bin“, analysierte Rösler nach der Partie. Nach dem Gegentreffer ließ die Leistung der Flingeraner nach und die Gastgeber waren dem zweiten Tor näher als die Rot-Weißen ihrem ersten. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Die Fortuna kam schwungvoll aus der Kabine, bissen sich in der Kieler Hälfte fest und erzwangen in Person von Thomas Pledl das Eigentor zum Ausgleich. Durch die Elfmeterszene kurz vor dem Ende stehen die Rot-Weißen nun dennoch ohne Punkte da.

5. Spannende nächste Wochen
Nach zwei Niederlagen und einem Sieg aus drei Spielen weiß die Fortuna noch nicht so recht, wo sie in der 2. Bundesliga steht. Umso interessanter werden die nächsten Spiele nach der Länderspielpause: Zunächst kommt der noch ungeschlagene Jahn Regensburg nach Düsseldorf, dann geht es zum aktuellen (Stand: vor dem Montagsspiel zwischen Nürnberg und Darmstadt) Tabellenzweiten nach Hannover. 

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