01.10.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Der SV Darmstadt 98 ist die Überaschungsmannschaft der Liga

Der SV Darmstadt 98 erweist sich als große Überraschung der Liga. Wurde der Aufsteiger von vielen Experten bereits vor der Saison als Absteiger Nummer eins abgeschrieben, sorgen die Blau-Weißen aktuell für mächtig Furore im Bundesliga-Unterhaus. Nach acht Spieltagen stehen die Hessen mit 15 Punkten auf Tabellenplatz zwei und erweisen sich als echte Heimmacht. In ihrem Stadion, am Böllenfalltor, haben die "Lilien" bislang jedes Spiel gewonnen und noch kein Gegentor kassiert.

Trainer & Umfeld
In der Winterpause der Saison 2012/13 holte der Verein, als Tabellenletzter der 3. Liga, Dirk Schuster als Trainer an das Böllenfalltor. Eine Verpflichtung, die sich als wahrer Glücksgriff herausstellen sollte. Zunächst rettete der 46-jährige Chemnitzer die "Lilien" vor dem Abstieg in die Viertklassigkeit, um sie schon in der darauffolgenden Saison auf den dritten Tabellenplatz der dritten Liga zu führen. In zwei dramatischen Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld gelang schließlich der vielumjubele Aufstieg in die 2. Bundesliga. Folglich genießt der ehemalige Verteidiger des Karlsruher SC das volle Vertrauen des gesamten Umfelds.

Zu- & Abgänge
Verbunden mit dem Ligawechsel wurde auch das Personal der Darmstädter im Sommer kräftig getauscht. Der wohl schmerzhafteste Verlust der Darmstädter war der von Jan Zimmermann: Den Stammtorwart aus der Aufstiegssaison zog es zum 1. FC Heidenheim. Weitere Abgänge in diesem Sommer waren Elton da Costa (1. FCA Darmstadt), Uwe Hesse, Julian Ratei (beide Ziel unbekannt), Benjamin Maas (Wormatia Worms), Josip Landeka (SG Sonnenhof Großaspach), Steven Braunsdorf (FSV Zwickau), David Salfeld (1. FC Saarbrücken), Benjamin Baier (Rot-Weiss Essen) und Markus Ziereis (FSV Frankfurt. Neu in Darmstadt sind unter anderem Maurice Exslager (1. FC Köln), Romain Brégerie, Tobias Kempe (beide Dynamo Dresden), Patrick Platins (Arminia Bielefeld), Florian Jungwirth (VfL Bochum), Ronny König (Erzgebirge Aue) und Fabian Holland (Hertha BSC).

Mannschaft
Die heimstarken Darmstädter stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und haben einen beeindruckenden Start in ihre erste Zweitligasaison seit 22 Jahren hingelegt. Ein Name, der in sehr großer Verbindung mit dem erfolgreichen Saisonauftakt steht, ist der von Stürmer Dominik Stroh-Engel. Der 28-jährige Angreifer hat bereits fünf Tore geschossen und zwei weitere aufgelegt, wodurch er an sieben der 13 Darmstädter Treffer direkt beteiligt ist. Und so verwundert es wenig, dass das Spiel der Hessen auf den 1,97 Meter großen Stürmer zugeschnitten ist. Stroh-Engel agiert als vorderste Spitze in einem 4-4-1-1-System, in dem der Stoßstürmer von den Außenspielern mit Flanken gefüttert werden soll. Auf der rechten Seite setzt Trainer Dirk Schuster zumeist auf Neuzugang Tobias Kempe. Über links kommt der 28-jährige Marcel Heller, der in Darmstadt nun endlich sein Fußballglück gefunden zu haben scheint und einen vielversprechenden Saisonstart hingelegt hat. Im zentralen Mittelfeld sollen Jerome Gondorf und Hanno Behrens für Ordnung sorgen und die Viererkette um Abwehrchef Aytac Sulu unterstützen. Der Kapitän des Teams und sein Partner in der Innenverteidigung, Neuzugang Romain Bregerie, rühren regelmäßig ein wahres Bollwerk um den eigenen 16er an, sodass Torhüter Mathenia erst sechs Mal hinter sich greifen musste. Ligaspitze!

Stadion
1921 wurde das Merck-Stadion am Böllenfalltor eröffnet und seitdem hat die Heimstätte der Hessen einiges erlebt: Dreimal musste es renoviert werden und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Stadion von amerikanischen Truppen beschlagnahmt, die es für Baseball-Spiele verwendeten. Sodass erst 1950 wieder Fußball am Böllenfalltor gespielt werden konnte. Nach dem diesjährigen Aufstieg wurde das Merck-Stadion ein weiteres Mal umgebaut, damit nun 16.500 Fans die Spiele der "Lilien" verfolgen können.

Stadt
Schwer zu glauben: Obwohl Darmstadt 236 Kilometer von der nordrhein-westfälischen Heimat entfernt ist, ist die Reise zu den „Lilien“ die drittkürzeste Auswärtsfahrt für die rot-weiße Anhängerschaft in der Saison 2014/15. Die Stadt im Süden Hessens hat etwa 150.000 Einwohner und ist damit die viertgrößte Stadt des Bundeslands. Bekannt ist Darmstadt vor allem für die gute Arbeit seiner Universitäten, was auch die bemerkenswerte Zahl von 41.000 Studenten erklärt. Die Forschungsinstitutionen sind sogar so gut, dass Darmstadt 1997 als erste Stadt Deutschlands den Titel „Wissenschaftsstadt“ verliehen bekommen hat.

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