In der brütenden Hitze von St. Johann zeigte Steffen schon in der Anfangsphase seine Klasse: Einen direkt getretenen Freistoß aus rund 23 Metern fischte der US-Amerikaner mit einer fantastischen Rettungstat aus dem Eck (11.). Auf der anderen Seite kam Kaan Ayhan nach einer scharf getretenen Ecke von Thomas Pledl mit dem Kopf an den Ball, konnte diesen aber nicht drücken (21.). Zwei Minuten später bekamen die Spieler eine willkommene Trinkpause.

Die aufregendste Szene des ersten Durchgangs war eine Rettungstat von Niko Gießelmann an den Innenpfosten des eigenen Gehäuses, Steffen konnte den Ball sicher aufnehmen (29.). Den ersten und einzigen Torschuss der Fortunen in Halbzeit eins gab Bernard Tekpetey ab – er trieb das Leder durch Mittelfeld und hielt aus 25 Metern drauf – deutlich drüber (40.). So blieb es beim torlosen Remis zur Pause.

Nach dem Wechsel gingen die Fortunen in Führung: Nach einer Freistoßflanke von Jean Zimmer kam Rouwen Hennings am zweiten Pfosten frei zum Kopfball und legte den Ball am Schlussmann aus Vallecano vorbei (57.). Wenige Augenblicke später prüfte Aymen Barkok den Schlussmann mit einem gefährlichen Abschluss (59.). Fortunas Mittelfeldspieler hatte Gefallen daran gefunden, den Ball in Richtung gegnerisches Tor zu befördern. Bei einem Linksschuss rutschte dem Rayo-Schlussmann durch die Handschuhe – knapp vorbei (72.). Kurz vor dem Ende noch einmal eine starke Szene von Thomas Pledl, der seine Gegenspieler mit einer tollen Körpertäuschung ins Leere laufen ließ und dann am Keeper scheiterte (87.).

Man merkte den Spielern während der 90 Minuten die anstrengenden Umstände aufgrund der knalligen Hitze an. Dass die Fortuna ohne Gegentor geblieben ist, war nicht nur für Zack Steffen eine positive Erkenntnis.